Mutmaßlicher Todesschütze von Fürth wieder in Deutschland - von möglichen Komplizen fehlt weiter jede Spur

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Bei einer Hochzeitsfeier in Fürth fallen mehrere Schüsse. Ein Mann wird getroffen und stirbt an seinen Verletzungen. Ein Tatverdächtiger wurde nun nach Deutschland ausgeliefert - von möglichen Komplizen fehlt weiter jede Spur.

Update vom 09.04.2025, 12 Uhr: Schüsse auf Hochzeit in Fürth – Verdächtiger nun in Deutschland

Der wegen der Todesschüsse auf einer Hochzeitsfeier in Fürth verdächtige Mann sitzt inzwischen in Deutschland in Untersuchungshaft. Der 26-Jährige sei bereits ausgeliefert worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Zuvor hatten die Nürnberger Nachrichten berichtet. 

Die Ermittler werfen dem Mann vor, auf der Feier im März vor den Augen von mehreren Hundert Gästen mehrere Schüsse auf einen 47-Jährigen gefeuert zu haben. Dieser starb kurz darauf im Krankenhaus. 

Nach der Tat sollen mehrere Menschen in zwei Autos mit französischen Kennzeichen davon gerast sein. Der mutmaßliche Schütze stellte sich Stunden später der Polizei im französischen Straßburg. Die beiden Fluchtwagen wurden nach Angaben der Polizei später im nahe gelegenen Erlangen entdeckt. 

Die Ermittler suchen weiterhin nach weiteren möglichen Verdächtigen. Zu diesen und zu dem persönlichen Verhältnis zwischen den Beteiligten machte die Staatsanwaltschaft wegen der laufenden Ermittlungen keine näheren Angaben.

Update vom 25.03.2025, 9.55 Uhr: Schüsse auf Hochzeit in Fürth – Verdächtiger ist Gesuchter

Nach den tödlichen Schüssen bei einer Hochzeitsfeier in Fürth ist die Identität des verdächtigen Mannes geklärt. Wie die Polizei am Dienstagmorgen (25. März 2025) bestätigte, handelt es sich um den gesuchten 26-Jährigen Franzosen. Dieser hatte sich wenige Stunden nach der Tat bei der Polizei in Straßburg gestellt. Er sitzt nun wegen Mordverdachts in Auslieferungshaft. Ermittlungen hätten zuvor Hinweise auf die Identität des Täters gegeben, sagte ein Polizeisprecher zu inFranken.de

Die Ermittlungen nach möglichen weiteren Verdächtigen würden laufen, hieß es. Nähere Angaben dazu machte der Sprecher aus ermittlungstaktischen Gründen nicht. 

Bei der Hochzeitsfeier mit mehreren Hundert Gästen in einer Eventlocation in der Hafenstraße waren den Ermittlungen zufolge am Sonntag gegen 17.15 Uhr mehrere Schüsse gefallen. Ein 47-jähriger Rumäne wurde lebensgefährlich verletzt und starb noch am selben Tag im Krankenhaus. Wie viele Kugeln den Mann getroffen hatten, war zunächst unklar. Das werde die Obduktion zeigen, sagte der Sprecher zu inFranken.de. Nach der Tat flohen laut Polizei mehrere Personen in zwei Fahrzeugen mit französischen Kennzeichen. Die beiden Fluchtautos wurden später im nahe gelegenen Erlangen gefunden.

Keine Verbindung zu Bluttat in der Oberpfalz

Die Fürther CSU nahm nach der Tat den Betreiber der Eventlocation in die Pflicht - dieser wehrte sich gegen die Vorwürfe.  Parallel zu den Schüssen in Fürth war am Sonntagabend in Parsberg in der Oberpfalz, ein Mann bei einem anderen Fest tödlich verletzt worden. Eine Verbindung zu der Bluttat auf einem kurdischen Kulturfest in der Oberpfalz gibt es den bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht.

Update vom 24.03.2025, 7.48 Uhr: Mutmaßlicher Schütze von Fürth stellt sich Behörden 

Nach den tödlichen Schüssen auf einen Gast einer Hochzeitsfeier in Fürth hat sich der mutmaßliche Schütze am frühen Montagmorgen (24. März 2024) Frankreich gestellt. Das bestätigte ein Polizeisprecher gegenüber inFranken.de auf Nachfrage. Es werde nun überprüft, ob der Mann tatsächlich der Täter ist, sagte der Sprecher. Ermittlungen hätten zuvor Hinweise auf die Identität des Täters gegeben. 

Nach der Tat am Sonntagabend war der Täter zunächst geflüchtet. Den Polizeiangaben zufolge hatten zwei Autos mit französischen Kennzeichen den Tatort fluchtartig verlassen - ein grauen Skoda Octavia und einen weißen Mercedes GLE. Inwieweit weitere Menschen an der Tat beteiligt waren, war zunächst unklar.

Das Opfer, ein 47-jähriger Rumäne, war kurz nach den Schüssen in einem Krankenhaus gestorben. Wie viele Kugeln den Mann trafen, war zunächst unklar. Das werde die Obduktion zeigen, sagte der Sprecher zu inFranken.de. Das Motiv der Tat sei noch unklar. Die Ermittler gehen nach derzeitigem Stand davon aus, dass die Tat einen persönlichen Hintergrund hatte und kein Zufall war. Der Verdacht lautet: Mord.

Tatverdächtiger stellt sich in Frankreich - Ermittlungen noch am Anfang

Bei der Feier in einer Eventlocation in einem abgelegenen Industriegebiet waren mehrere hundert Gäste, unter anderem aus dem rumänischen Kulturkreis. Welche Verbindung das Opfer zum Brautpaar sei noch ungeklärt. Bekannt war zunächst nur, dass es sich bei dem mutmaßlichen Täter nicht um den Bräutigam handelt. Ebenso waren die Nationalitäten der Gäste zunächst unbekannt. Der Verdächtige sei Franzose, hieß es. 

Zum genauen Ablauf der Tat schweigt die Polizei zurzeit aus ermittlungstaktischen Gründen. Die Ermittlungen stünden noch ganz am Anfang, erklärte der Sprecher. Das zunächst abgesperrte Areal sei mittlerweile wieder frei. Die Mordkommission ermittele, zunächst müsse eine Vielzahl an Zeugen vernommen werden. 

Angaben dazu, in welchem Ort sich der Verdächtige stellte, machte die Polizei nicht. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth erklärte, der Verdächtige komme nun in Auslieferungshaft. Sie hoffe, dass er innerhalb weniger Wochen in Deutschland sei. 

Keine Verbindung zu Bluttat in der Oberpfalz

Ob der Verdächtige auch Gast auf der Hochzeitsfeier war oder diese möglicherweise nur für die Tat aufgesucht hatte, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Wegen der zwei Fluchtautos gehen die Ermittler davon aus, dass es zumindest einen Mittäter gab. 

Parallel zu den Schüssen in Fürth war am Sonntagabend in Parsberg in der Oberpfalz, ein Mann bei einem anderen Fest tödlich verletzt worden. Eine Verbindung zu der Bluttat auf einem kurdischen Kulturfest in der Oberpfalz gibt es den bisherigen Erkenntnissen zufolge nicht.

Update vom 24.03.2025, 7.09 Uhr: Insassen von gesuchten Autos könnten bewaffnet sein

Nach den tödlichen Schüssen auf einer großen Hochzeitsfeier in Fürth ist der mutmaßliche Täter weiter auf der Flucht. Das berichtet der Bayerische Rundfunk. Die Polizei wollte sich dazu auf Nachfrage von inFranken.de zunächst nicht äußern. 

Ein 47-Jähriger wurde am Sonntag (23. März 2024) gegen 17.15 Uhr bei der Feier mit mehreren Hundert Gästen in einer Eventlocation in der Hafenstraße angeschossen und lebensgefährlich verletzt. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, wo er noch am Abend starb. Wie viele Kugeln den Mann getroffen hatten, war zunächst unklar. Zeugen hatten laut Polizei von mehreren Schüssen berichtet. Weitere Details zu den Hintergründen und dem genauen Ablauf der Tat waren am Morgen noch nicht bekannt. 

Es wurden Spuren gesichert und eine Vielzahl an Zeugen befragt. Die Ermittlungen wurden von der Mordkommission übernommen und stünden noch ganz am Anfang, erklärte ein Polizeisprecher. Das Areal sei mittlerweile wieder frei. Die Hafenstraße war im Bereich des Tatorts bis rund 20.30 Uhr für den Verkehr gesperrt. 

Polizei mit Zeugenaufruf nach tödlichen Schüssen in Fürth

Auch wenn die Polizei nach eigenen Angaben nur von einem Täter ausgeht, fahndet sie nach zwei Fahrzeugen. Dabei handelt es sich um einen grauen Skoda Octavia und einen weißen Mercedes GLE - beide mit französischer Zulassung. Wer eines oder beide Fahrzeuge sehe, mögen sich mit der Polizei über den Notruf oder der Telefonnummer 0911 2112-3333  in Verbindung setzen, hieß es in einer Mitteilung. Zeugen sollten nicht selbst die Insassen des Fahrzeuges ansprechen, "sie könnten bewaffnet sein". 

Parallel zu den Schüssen in Fürth war am Sonntagabend in Parsberg in der Oberpfalz, ein Mann bei einem anderen Fest tödlich verletzt worden. 

Update vom 23.03.2025, 20.42 Uhr: Schüsse auf Hochzeit in Fürth - Mann erliegt Verletzungen

Auf einer Hochzeitsfeier in Fürth fielen am Freitag wohl Schüsse - eine Person wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Nun meldet die Polizei, dass der Hochzeitsgast seinen Verletzungen erlegen ist.

"Der Schwerverletzte ist trotz größter Anstrengung der Rettungskräfte und Mediziner in einem Krankenhaus verstorben", teilte das Polizeipräsidium Mittelfranken auf seiner Facebook-Seite mit.

Die Hintergründe der Tat sind weiterhin unklar. Die Polizei fahndet zur Stunde nach zwei Fahrzeugen, die den Tatort in der Fürther Hafenstraße fluchtartig verlassen haben sollen.

Ursprungsmeldung: Schüsse auf Hochzeit in Fürth - Mann in Lebensgefahr

Drama in Fürth: Bei einer Hochzeitsfeier mit Hunderten Gästen ist ein Mann lebensgefährlich verletzt worden. "Wir sprechen von Schussgeräuschen und entsprechenden Verletzungen", sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfrankens.

Das Opfer, das nicht der Bräutigam sei, werde intensivmedizinisch versorgt. Derzeit laufe ein Großeinsatz. "Wir gehen von einem versuchten Tötungsdelikt aus." Kurz vor 18 Uhr wurde die Polizei zu der beliebten Event-Location in der Hafenstraße nahe des Main-Donau-Kanals alarmiert.

Laut der Polizei sollen zwei Autos den Tatort fluchtartig verlassen haben. "Wir fahnden nach einem grauen Skoda Octavia und einem weißen Mercedes Benz  GLE jeweils mit französischen Kennzeichen", so die Polizei auf ihrer Facebook-Seite - mit dem Hinweis, dass man bei Sichtung der Fahrzeuge umgehend die 110 wählen sollte. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe aber nicht; das abgelegene Industriegebiet, in dem die Feier in einer Eventlocation stattfand, sei abgesperrt worden.

Mutmaßliche Schüsse auf Hochzeit in Fürth - Ermittlungen noch am Anfang

Zu den Hintergründen war zunächst nichts bekannt; die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang, wie der Sprecher betonte. Die Mordkommission übernehme nun die Ermittlungen. Zunächst müsste eine Vielzahl an Zeugen vernommen werden. sbu/ami/mit dpa

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