Das Wetter wird zwar nicht besser, aber dafür winterlicher. Zumindest, wenn die Prognose des fränkischen Wetter-Experten Stefan Ochs eintrifft. Dieser hat Schnee in relativ niedrigen Lagen vorausgesagt.
Das Wetter in Franken bleibt nasskalt - auch am Wochenende. Das Besondere hierbei ist allerdings, dass es in einigen Regionen schneien soll. Begleitet wird das Schmuddelwetter von einem ungemütlichen Wind. Davon berichtet der fränkische Wetter-Experte Stefan Ochs, auch "Wetterochs" genannt.
Am Donnerstag (23. November 2023) soll es stark bewölkt sein oder gar vollständig zuziehen. Am Nachmittag kommt laut der Vorhersage ein in Böen starker Südwestwind auf, der die tiefen Wolken gegen die Höhenzüge von Fränkischer und Hersbrucker Schweiz drückt. Dort kann es nieseln oder leicht regnen. Die Temperaturen steigen von 1 Grad am Morgen auf 7 Grad am Abend.
Schnee und Schauer in Franken - das Wochenende wird ungemütlich
In der Nacht zum Freitag (24. November 2023) regnet es zeitweise. Am frühen Freitagmorgen überquert Franken eine Kaltfront mit starkem Regen. Dabei dreht der Wind von Südwest auf Nordwest und "lebt in Böen stürmisch auf", so der "Wetterochs".
Am Freitag bleibt es dann wechselnd bewölkt mit zahlreichen Schauern, die im Tagesverlauf bis in tiefe Lagen von Regen in Schnee übergehen. Die Frostgrenze sinkt dabei allmählich von 1000 Metern auf nur 500 Meter. Im Regnitztal gehen die Temperaturen von 8 auf 2 Grad zurück. Der West- bis Nordwestwind ist in Böen verbreitet stark bis stürmisch.
Am Samstag (25. November 2023) lässt der Regen nicht nach. Tagsüber gibt es weitere Schauer, die oberhalb von 400 Metern generell in Form von Schnee, in tieferen Lagen aber als Regen fallen. Die Frostgrenze steigt dabei vorübergehend von 400 Metern auf 700 Meter. Im Regnitztal werden maximal 5 Grad erwartet. "Der unangenehme Nordwestwind pfeift uns mit unverminderter Stärke um die Ohren", kommentiert der "Wetterochs".
Was bringt die nächste Woche? Wetterentwicklung teilweise unsicher
In der Nacht zum Sonntag (26. November 2023) klingen die Schauer dann allmählich ab. Vorübergehend klart es sogar auf. Dabei kann es allerdings in tiefen Lagen Minustemperaturen geben.
Am Sonntag bringt ein Randtief länger anhaltende Niederschläge. Dabei fällt anfangs überall Schnee, der dann aber in tiefen Lagen in Schneeregen und schließlich in Regen übergeht. Die höchste Temperatur erwartet der fränkische Wetter-Experte mit 4 Grad in Fürth. Der Westwind kann in Böen stark auffrischen.
Ein Ausblick in die nächste Woche lässt nicht gerade auf schöneres Wetter hoffen. Am Montag (27. November 2023) herrscht voraussichtlich windschwaches und trübes Wetter mit Nieselregen bei Temperaturen zwischen 2 und 4 Grad.
"Die Sache ist spannend": Fränkischer Wetter-Experte hält "größere Neuschneemengen" für möglich
Die weitere Entwicklung ab Dienstag (28. November 2023) sei noch unsicher. Tiefs ziehen vom Atlantik kommend auf einer südlichen Bahn über den Alpenraum hinweg nach Osten. Dadurch dreht der Wind bei uns auf Nordost, was sich zunächst sehr winterlich anhört, weil über Skandinavien und Russland -10 Grad kalte Luft lauert. Auf der anderen Seite halten die Tiefs mit der mitgebrachten milden Meeresluft dagegen. "Die Sache ist also spannend, auch sind bei dieser Wetterlage größere Neuschneemengen möglich. Genaues kann man aber leider noch nicht sagen", erklärt der fränkische Wetter-Experte Stefan Ochs.
Bis Weihnachten ist es nicht mehr lange hin. Ob es in Franken "weiße Weihnachten" geben soll, wurde von Meteorologen bereits beleuchtet. Hier findest du die Schnee-Prognose für Weihnachten 2023.
