"Turbulenter Wochenstart": Atlantische Kaltfront nähert sich Franken - Wie wird das Wetter diese Woche?

1 Min

Noch ist das Wetter in Franken sommerlich, doch man fragt sich schon, wann der Herbst in Franken Einzug hält. Der Wochenstart wird auf jeden Fall turbulent, da uns direkt am Montag eine Kaltfront erreicht. Die Prognosen sind dennoch nicht eindeutig.

Nach einem sonnigen, niederschlagsfreien Wochenende dreht sich die Prognose zum Wochenbeginn: Direkt zum Wochenbeginn kommt eine Kaltwetterfront auf uns zu, die für Regen und Gewitter sorgen könnte - der DWD warnt daher. Atlantische Tiefs würden mit ihren Ausläufern zunehmend Einfluss auf das Wetter in Deutschland nehmen. Dabei wird, laut dem DWD, mit südwestlicher Strömung feuchte und zunächst noch warme Meeresluft herangeführt.  

Laut dem Wetter-Experten Stefan Ochs, auch "Wetterochs" genannt, ist es am Montag bis zum frühen Nachmittag wechselnd bewölkt mit Zwischenaufheiterungen. Dabei unterscheiden sich die Prognosen je nach Wettermodell:  Es könnte laut dem Wetterochs noch niederschlagsfrei bleiben oder es könnten sich schon einzelne Schauer und Gewitter bilden. Maximal sollen zwischen 24 und 26 Grad erreicht werden.

DWD warnt vor Gewittern: Kaltwetterfront erreicht uns zum Wochenstart

Auch Corinna Borau (Diplom-Meteorologin und Moderatorin) von wetter.com spricht von einem Wochenstart, der "turbulent" ausfällt: "Auf Werte von bis zu 30 Grad folgen mitunter kräftige, teils unwetterartige Gewitter." Auch danach ginge es kontrastreich weiter: "Teils ist es stürmisch-wechselhaft, aber regional auch nochmal sommerlich", so Borau.

Im Laufe des Nachmittags überquert uns dann eine Kaltfront mit einem kräftigen und teilweise gewittrigen Regenband. Auch der DWD warnt "bis zur Mitte" vor "lokalen Schauern" und "teils kräftigen Gewittern". In der Prognose von Montagvormittag wird "primär Gefahr durch Starkregen zwischen 15 und 25 l/qm in kurzer Zeit, angekündigt. Vereinzelt könne es aber auch stürmische Böen bzw. Sturmböen bis 80 km/h, sowie kleinkörniger Hagel geben. Auch Unwetter durch Starkregen (ab 30 Liter pro Quadratmeter) seien nicht ausgeschlossen. Beim Aufzug der Front lebt der Westwind stark auf, ansonsten wehen nur schwache Winde aus vorherrschend südlichen Richtungen.

In der Nacht zum Dienstag soll laut dem DWD von Westen über die Mitte Gewitter von ostwärts zu uns vorankommen. Diese sollen allerdings rasch abschwächen, obwohl sie anfangs noch mit Starkregen und stürmischen Böen einhergehen.

Der weitere Wochenausblick: Regen und Sonne im Wechsel bis Freitag 

Am Dienstag ist es hinter der Front wechselnd wolkig, mit kurzen Zwischenaufheiterungen. Laut Stefan Ochs können vereinzelt Regenschauer entstehen. Die Temperaturen erreichen maximal 21 Grad. Der Mittwoch wird hingegen ein durchgehend sehr schöner Tag: Die Sonne soll laut dem Wetterochs"praktisch ungestört" scheinen. Niederschläge fallen nicht und die Temperaturen steigen auf 24 Grad. Aus Süd weht ein schwacher Wind.

Am Donnerstag droht dann der nächste Wetterumschwung: Eine atlantische Kaltfront nähert sich Franken. Während die Bewölkung zunimmt, bleibt es wahrscheinlich noch trocken. Stefan Ochs tröstet: "Immerhin wird es noch einmal 24 Grad warm." Anschließend bringt diese Front am Freitag und Samstag einen bedeckten Himmel mit gelegentlichem Regen bei Tageshöchsttemperaturen von nur noch 17 Grad. Die Tiefsttemperaturen liegen im gesamten Zeitraum zwischen 14 und 8 Grad.

Vorschaubild: © Tobias Hartl/Vifogra/dpa/Symbolbild