Viele besorgte Kunden warten vor der Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen, in deren Tresorraum eingebrochen wurde.
Christoph Reichwein/dpa
Bankeinbruch - Tresorraum mit Bohrer aufgebrochen
Einbrecher haben sich mit Hilfe eines großen Bohrers Zugang zum Tresorraum verschafft. Dort durchsuchten sie die Wertschließfächer.
-/Polizei Gelsenkirchen/dpa
Nach dem Einbruch in den Tresorraum einer Bank
Polizisten sichern den Eingang der Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen-Buer, nachdem wartende Kunden versucht hatten in die Bank zu gelangen.
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Nach dem Einbruch in den Tresorraum einer Bank
Nach dem Einbruch in den Tresorraum und einem Andrang besorgter Kunden bleibt die Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen am zweiten Tag infolge geschlossen.
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Nach dem Einbruch in den Tresorraum einer Bank
Polizisten sichern den Eingang der Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen, vor der viele besorgte Kunde stehen und Informationen nach dem Einbruch in den Tresorraum verlangen.
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Ein spektakulärer Einbruch hat für Chaos vor einer Bank in Gelsenkirchen gesorgt. Nun ist auch klar, wie viel die Täter erbeuten konnten.
Spektakulärer Coup: Bei dem Einbruch in den Tresorraum einer Sparkassenfiliale in Gelsenkirchen haben die Täter nach erster Schätzung von Ermittlern rund 30 Millionen Euro erbeutet. Es seien 3.200 Schließfächer aufgebrochen worden, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen. Mehr als 2.500 Geschädigte seien betroffen. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Es dürfte sich damit um einen der größten Coups bei einem Einbruch in der bundesdeutschen Kriminalgeschichte handeln. Der spektakuläre Einbruch war durch einen Brandmeldealarm entdeckt worden. Erneut versammelte sich am Dienstag einer Menge aufgebrachter Menschen vor der Filiale.
Aufgebrachte Bankkunden protestieren vor Filiale - mehr als 30 Millionen Euro erbeutet
Nach dem Einbruch wächst der Unmut unter den besorgten Kunden. Am zweiten Tag infolge versammelte sich eine große Menschenmenge vor der Sparkassenfiliale im Stadtteil Buer, die Informationen erhalten wollten. Die Zahl der in der Kälte wartenden Menschen vor der Bankfiliale stieg am frühen Vormittag wieder auf schätzungsweise 200 an, wie ein dpa-Reporter berichtete. "Wir wollen rein, wir wollen rein!", forderte lautstark ein Sprechchor.
Die Lage drohte zu eskalieren. Mehrere Menschen stürmten an Mitarbeitern einer Sicherheitsfirma vorbei in den Vorraum der Sparkasse. Die Polizei rückte mit mehreren Streifenwagenbesatzungen an und sicherte den Eingang. Die Polizei machte mehrfach eine Durchsage: "Die Bank bleibt heute geschlossen, Informationen auf der Website der Sparkasse. Gehen Sie nach Hause."
Ersten Erkenntnissen zufolge erfolgte der Vorstoß der Täter über ein Parkhaus. Der Weg führte durch mehrere Türen in einen Archivraum, an dessen Wand schließlich ein Durchbruch zu dem Tresorraum erfolgte. Dabei kam ein Spezialbohrer zum Einsatz. Die Polizei hatte am Montag die Spuren am Tatort gesichert.
Auf ihrer Internetseite bat die Sparkasse darum, von einem Besuch vor Ort abzusehen. "Aktuell klären wir mit der Versicherung, wie die Schadensabwicklung so kundenfreundlich wie möglich erfolgen kann. Dazu werden wir alle betroffenen Kundinnen und Kunden informieren", hieß es.