Gewitter-Warnungen wurden deutlich ausgeweitet: aktueller Überblick für Franken

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In Teilen Frankens hagelte, regnete und gewitterte es bereits am Samstag - und auch der Sonntag (24. März 2024) wird ähnlich ungemütlich. Der DWD hat nun neue Warnungen herausgegeben.

Dieses Wochenende hat es wettertechnisch in sich: Schon den zweiten Tag in Folge warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Gewittern, die über mehrere fränkische Regionen ziehen. Auch am Sonntagnachmittag (24. März 2024) bestehe die Gefahr vor Unwettern, Blitzeinschlägen und umstürzenden Bäumen, wie aus den aktuellen amtlichen Meldungen des DWD hervorgeht. Für die kommende Woche gibt es schon einen kleinen Wetterausblick.

Zunächst soll es am Sonntag aber bei starken Gewittern (Stufe 2 von 4) donnern und blitzen, auch Aquaplaning auf den Straßen sowie Hagelschläge sind möglich. Fußgänger und Verkehrsteilnehmer sollten sich vor Überflutungen in Acht nehmen, die rasch auf Straßen und in Unterführungen auftreten können.

Wetter in Franken: Hier warnt der DWD am Sonntag vor Gewittern

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Und so lautet die Prognose für die kommende Woche: Die letzte Märzwoche zeigt sich weiterhin mit wechselhaftem Wetter in Deutschland. "Ein Schwung höhenkalter Luft beschert uns derzeit ein typisches Aprilwetter im März", sagt Sebastian Schappert vom DWD. In der Nacht zum Montag kommt es dem Meteorologen zufolge insbesondere in einigen Mittelgebirgslagen sowie in Alpentälern zu leichtem Frost. Am Montag beeinflusse das Aprilwetter noch den Nordosten und Osten Deutschlands.

"Sonst stellt sich Zwischenhocheinfluss ein und die Strömung dreht allmählich wieder auf südwestliche bis südliche Richtungen." Damit gelange deutlich mildere Luft in den Westen. "Die Höchstwerte steigen bereits auf bis zu 14 Grad." In der Nacht zum Dienstag sei allerdings noch einmal gebietsweise mit leichtem Frost zu rechnen. Am Dienstag zeigt sich laut Schappert dann unter weiterhin anhaltendem Zwischenhocheinfluss vielfach die Sonne und die mildere Luft macht sich in weiten Teilen des Landes breit. "Damit klettern die Höchstwerte noch ein wenig höher auf bis zu 17 Grad im Südwesten."

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Zum Mittwoch ziehe von Westen her allerdings der Ausläufer eines Tiefdrucksystems über Frankreich und Großbritannien auf, der Deutschland bis Donnerstagmorgen allmählich ostwärts überquere. "Dabei regnet es vorübergehend und auch der Wind frischt zeitweise stark böig auf." Am Donnerstag folge dann von Westen her gleich der nächste Tiefausläufer, der mit Regen und Wind für einen anhaltend wechselhaften Wettercharakter sorge.

Das Osterwochenende verspricht laut Schappert mildes Wetter. Vor allem in der Südosthälfte könnten die Temperaturen auf bis zu 20 Grad klettern. Im Nordwesten bleibe es mit 15 bis 17 Grad voraussichtlich etwas kühler. Dort seien immer mal wieder Wolkenfelder und Schauer möglich. Die Prognosen für diesen Zeitraum seien aber noch mit Unsicherheiten behaftet, so der Meteorologe.

Diese amtlichen Warnstufen des DWD gibt es - der Überblick:

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet insgesamt vier Warnstufen.

Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt: 

    • Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen. 
    • Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist. 
    • Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar. 
    • Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten. 

Neben den vier Warnstufen gibt es eine Vorwarnstufe. Diese wird schraffiert gekennzeichnet und dann eingesetzt, wenn ein Unwetter vorhersehbar ist, jedoch noch nicht feststeht, wo, wann und wie stark es sich ausbreiten wird. Lila bzw. Violett signalisiert erhöhte Hitze- oder UV-Warnung. Zu erwarten sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, annähernde Windstille und intensive Sonneneinstrahlung. Grün bedeutet: Alles ist in Ordnung, es geht keine Gefahr vom Wetter aus. Jedes Wetterereignis kann in diese Abstufung eingeordnet werden. 

Gewitter werden in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt: 

    • Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
    • Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
    • Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
    • Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr

Noch mehr Informationen zu den Warnungen bei bestimmten Wetterereignissen findest du in unserem separaten Artikel.

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