Giftwolke nach Vulkanausbruch über Deutschland - wie sieht es in Franken aus?

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Giftwolke zieht nach Vulkanausbruch heute über Deutschland - wie sieht es in Franken aus?
Eine Schwefel-Wolke hat nach dem Vulkanausbruch in Island am Sonntag Deutschland erreicht und bedeckt weite Teile Deutschlands.
Giftwolke zieht nach Vulkanausbruch heute über Deutschland - wie sieht es in Franken aus?
Collage inFranken.de (Uncredited/Iceland Civil Defense/AP/dpa; Oliver Berg/dpa)

Bei dem Vulkanausbruch auf Island wurde eine Menge an Schwefeldioxid freigesetzt, die in Form einer Giftwolke über Deutschland zieht. Auch Teile Frankens sind betroffen.

In Island brach ein Vulkan aus, der einen kilometerlangen Riss im Boden verursachte: Wie zuletzt Ende Mai bahnte sich am vergangenen Freitag die glutrote Lava auf einer Halbinsel nahe der Hauptstadt Reykjavik den Weg an die Erdoberfläche, wo sie im Anschluss aus einem schätzungsweise 3,9 Kilometer langen Erdspalt sprudelte. 

Doch nicht nur Lava fand seinen Weg an die Erdoberfläche, auch "große Mengen an Schwefeldioxid" wurden freigesetzt, die am Montag (26. August 2024) in einer Giftwolke über Deutschland ziehen, wie Merkur.de berichtet. Der Vulkanologe Simon Carn warnte auf X schon am Samstag vor möglichen Auswirkungen auf die Luftqualität.

Schwefelwolke über Deutschland - so ist die Lage in Bayern

Am Sonntag erreichte die giftige Wolke Deutschland und zieht sich am Montag quer von Süd- nach Norddeutschland durch, wie die Wetterkarte von Windy.com zeigt. Demnach sind große Städte wie Frankfurt am Main, Erfurt und Berlin besonders stark betroffen.

Bayern bleibt weitestgehend verschont, wobei Teile Ober- und Unterfrankens wie Coburg und Bamberg und Würzburg sowie Schweinfurt ebenfalls unter der Wolke liegen. Eine hohe Konzentration an Schwefeldioxid führt laut dem Umweltbundesamt zu Schleimhaut- und Augenreizungen sowie zu Atemwegsproblemen.

Die Konzentration liegt jedoch verglichen mit den Grenzwerten des Umweltbundesamtes weit unter einer besorgniserregenden Menge. Daher sind Gesundheitsprobleme nicht zu befürchten. Die Wolke löst sich im Laufe des Montagabends bis Dienstag immer mehr auf, sodass die erhöhten Schwefeldioxid-Konzentrationen immer weiter abnehmen. 

mit dpa