Unwetterwarnungen für Franken: Gewitter und Sturmböen drohen in mehreren Regionen

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Die Unwetter in Franken lassen am Samstagabend nicht locker: Der Deutsche Wetterdienst warnt in mehreren Regionen von starkem Gewitter und Sturmböen.

Am Samstagabend (31. Mai 2025) ziehen Unwetter über Franken hinweg. Das hatte sich bereits angekündigt, im Südwesten Deutschlands stiegen die Temperaturen auf bis zu 31 Grad. In der Vorhersage hatte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach erklärt: "Es wird zunehmend schwül und die Luft lädt sich in der Folge mehr und mehr auf." DWD-Meteorologe Tobias Reinartz kündigte an, dass es "ab den Mittagsstunden zunächst im Westen, im weiteren Tagesverlauf auch über die Mitte hinweg ostwärts kräftig krachen" werde.

Lokal bestehe Unwettergefahr, einschließlich starkem Starkregen und Hagel. Auch heftige Sturmböen seien in unmittelbarer Nähe der Gewitter nicht auszuschließen, so Reinartz. "Lokal muss also mit Überflutungen, vollgelaufenen Kellern und umgestürzten Bäumen gerechnet werden", erklärt der Meteorologe. Der Deutsche Wetterdienst informiert vorab auch in Franken vor örtlich kräftigen und teils unwetterartigen Gewittern.

Update vom 31.05.2025, 20.51 Uhr: Unwetter verlagern sich zur Mitte Frankens

Auch am Abend ziehen weiterhin Unwetter über die Region hinweg. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat seine amtlichen Warnungen aktualisiert. Vor allem für die Mitte Frankens gelten nun sowohl Warnungen vor Gewitter als auch für Sturmböen. 

Eine Warnung vor starkem Gewitter (Stufe 2 von 4) gilt jetzt für folgende fränkischen Städte und Kreise: 

  • Kreis und Stadt Ansbach
  • Stadt Erlangen
  • Kreis Forchheim
  • Stadt Nürnberg
  • Kreis und Stadt Schweinfurt
  • Kreis Weißenburg-Gunzenhausen

Von der Warnung vor Sturmböen (Stufe 2 von 4) sind diese fränkischen Regionen betroffen:

  • Kreis und Stadt Ansbach
  • Kreis und Stadt Bamberg
  • Kreis Haßberge
  • Kreis Kitzingen
  • Kreis Main-Spessart
  • Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
  • Kreis Rhön-Grabfeld
  • Kreis und Stadt Schweinfurt
  • Kreis und Stadt Würzburg

Update vom 31.05.2025, 18.04 Uhr: Jetzt auch noch Warnungen vor Sturmböen

Das Gewitter, das zur Stunde über die Region hinwegzieht, sorgt vielerorts auch für heftigen Wind. Entsprechend hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) seine amtlichen Warnungen am Samstagabend nochmals erweitert. Für mehrere Orte und Landkreisen gelten inzwischen sowohl Warnungen vor Gewitter als auch für Sturmböen. 

Eine Warnung vor starkem Gewitter (Stufe 2 von 4) gilt derzeit für folgende fränkischen Städte und Kreise: 

  • Kreis und Stadt Ansbach
  • Kreis und Stadt Aschaffenburg
  • Kreis und Stadt Bamberg
  • Kreis Erlangen-Höchstadt
  • Kreis und Stadt Fürth
  • Kreis Haßberge
  • Kreis Kitzingen
  • Kreis Miltenberg
  • Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim

Von der Warnung vor Sturmböen (Stufe 2 von 4) sind aktuell folgende Landkreise betroffen:

  • Kreis und Stadt Ansbach
  • Kreis Bad Kissingen
  • Kreis und Stadt Bamberg
  • Kreis und Stadt Coburg
  • Kreis Erlangen-Höchstadt
  • Kreis und Stadt Fürth
  • Kreis Haßberge
  • Kreis Kitzingen
  • Kreis Main-Spessart
  • Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
  • Kreis Rhön-Grabfeld
  • Kreis und Stadt Schweinfurt

Die zuvor für den Landkreis Miltenberg ausgegebene zweithöchste Warnstufe (3 von 4) vor schwerem Gewitter ist inzwischen aufgehoben. 

Update vom 31.05.2025, 18.04 Uhr: Wetterdienst mit neuen Warnungen für Unterfranken

Der Deutsche Wetterdienst hat seine amtlichen Warnungen für den frühen Samstagabend ausgeweitet: Gefahr des Auftretens von starken Gewittern herrscht nun auch in den Landkreisen Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld sowie Kreis und Stadt Würzburg und Kreis und Stadt Schweinfurt (jeweils von etwa 18 bis zirka 20 Uhr). Für den Landkreis Miltenberg wurde sogar die zweithöchste Warnstufe (3 von 4) ausgerufen: Dort gilt bis voraussichtlich 19 Uhr eine Unwetterwarnung vor schwerem Gewitter. 

Bei der zweithöchsten Warnstufe bestehen erhebliche Gefahren für Menschen und Sachwerte, so der DWD. Besonders gefährlich sind Blitzschläge, umstürzende Bäume und herabfallende Gegenstände. Zudem drohen Überschwemmungen, Aquaplaning und sogar Erdrutsche.

Auch Hagelschlag kann zu Schäden an Gebäuden, Fahrzeugen und der Natur führen. Straßen und Unterführungen sind besonders gefährdet, schnell überflutet zu werden. Betroffen können zudem Keller und andere tiefergelegene Räume sein, die binnen kurzer Zeit volllaufen könnten.  Um das Risiko von Verletzungen oder Schäden zu minimieren, empfiehlt der Wetterdienst dringend, den Aufenthalt im Freien zu vermeiden. Wer sich dennoch draußen aufhält, sollte Schutz in Gebäuden suchen und Abstand zu Bäumen, Gerüsten oder Hochspannungsleitungen halten. Wichtig ist auch, Gewässer zu meiden, da diese bei Blitzschlag lebensgefährlich werden können.

Hausbesitzer sollten Fenster und Türen schließen, um Schäden durch starke Winde oder Hagel zu verhindern. Gegenstände im Freien sollten gesichert oder ins Haus gebracht werden, bevor das Unwetter einsetzt. Autofahrer sollten ihre Fahrweise den Wetterverhältnissen anpassen und gefährdete Straßenabschnitte meiden.

Update vom 31.05.2025, 16.45 Uhr: Vorsicht in drei unterfränkischen Landkreisen

Von 17 bis 19 Uhr gibt es nun eine Warnung vor starkem Gewitter mit Stufe 2 von 4 für den Kreis Main-Spessart, den Kreis Miltenberg sowie Kreis und Stadt Aschaffenburg. Das kann bedeuten:

  • Blitzschlag (Lebensgefahr!)
  • vereinzelt umstürzende Bäume
  • herabstürzende Gegenstände
  • vereinzelte, rasche Überflutungen von Straßen/Unterführungen 
  • Aquaplaning 
  • Hagelschlag

Handlungsempfehlungen finden sich auf https://www.dwd.de/DE/wetter/warnungen_aktuell/hinweise/91.html.

Ursprungsmeldung vom 31.05.2025, 10.30 Uhr: Frankenweit Unwetter möglich - Warnung vor zentimetergroßen Hagelkörnern

Die Unwetterwarnung gilt von Samstag (31. Mai 2025), 17 Uhr, bis voraussichtlich Sonntag (1. Juni 2025), 0 Uhr. Am Morgen "bestehen noch Unsicherheiten hinsichtlich der genauen räumlichen Ausdehnung der Gewittertätigkeit", heißt es. Lokal eng begrenzt kann es zu Starkregen mit 30 bis 40 Litern in kurzer Zeit, Hagel mit Korngrößen um drei Zentimeter und teils schwere Sturmböen von 80 bis 100 Kilometern pro Stunde (Beaufortskala 9 bis 10) kommen. Hilfestellung zur Vorbereitung von Schutzmaßnahmen gibt es auf der Webseite des DWD.

Folgende Landkreise sind betroffen:

  • Kreis und Stadt Bamberg
  • Kreis und Stadt Hof
  • Kreis und Stadt Coburg
  • Kreis und Stadt Bayreuth
  • Kreis Lichtenfels
  • Kreis Forchheim
  • Kreis Kulmbach
  • Kreis Kronach
  • Kreis Erlangen-Höchstadt
  • Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
  • Kreis und Stadt Ansbach
  • Kreis Rhön-Grabfeld
  • Kreis und Stadt Würzburg
  • Kreis Kitzingen
  • Kreis und Stadt Schweinfurt
  • Kreis Haßberge
  • Kreis Bad Kissingen
  • Kreis Main-Spessart

Gute Bedingungen für Gewitter auch am Sonntag - der Ausblick für die nächsten Tage

Für solche Situationen rät Wetterexperte Stefan Ochs, regelmäßig die Rapid-Update-Cycle-Ergebnisse des ICON-D2 zu betrachten. Diese Daten werden demnach stündlich aktualisiert, also deutlich häufiger als bei anderen Wettermodellen. Ein Klick auf die Karte öffnet die entsprechende Tabelle für den gewählten Punkt: https://server.wetterochs.de/wetter/DwdModelChart.html?model=ICON-D2-RUC

Am Sonntag strömen Ochs zufolge bis zum frühen Nachmittag schwüle und instabile Luftmassen in unsere Region. Sie bieten ideale Bedingungen für die Bildung zahlreicher und kräftiger Schauer und Gewitter. "Aber gerade zur besten Gewitterzeit am späten Nachmittag beginnt eine Abtrocknung der Luftmasse. Im Augenblick ist das noch schwer einzuschätzen." Zeitweise scheint auch die Sonne und die Temperaturen erreichen maximal 26 Grad. Der Wind weht gelegentlich aus westlicher Richtung auf.

Am Montag zeigt sich das Wetter wechselnd bewölkt mit vereinzelten Schauern und kleineren Gewittern, führt er fort. Die Höchsttemperaturen liegen bei 24 Grad. In der Nähe von Schauern treten aus westlicher Richtung starke Windböen auf. Ab Dienstag beeinflusst ein Tiefdrucksystem mit Zentrum über den Britischen Inseln unser Wetter. Es bleibt unbeständig, mit schauerartigen Regenfällen und zeitweiligen Aufheiterungen. Sollte die Sonne um die Mittagszeit länger verweilen, können die Temperaturen bis auf 25 Grad steigen, zumeist jedoch liegen wir aufgrund von Wolken und Regen unter 20 Grad. Die nächtlichen Tiefstwerte von 12 Grad bewegen sich im normalen Bereich für den Sommer.

Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen 
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