Die Zahl der Syphilis-Fälle in Deutschland nimmt zu - auch in Franken. Vor allem in Oberfranken ist die Zahl der Infektionen gestiegen, ebenso wie die HIV-Diagnosen. Wir haben nach den genauen Zahlen gefragt.
Kondom zur Hand? Bei einem gesunden Liebesleben darf der richtige Schutz nicht fehlen. Doch allem Anschein nach lassen das viele Bürger zunehmend außer Acht: Sexuell übertragbare Krankheiten sind wieder auf dem Vormarsch. Vor allem die Zahl der Syphilis-Infektionen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen - und das auch in Franken. Das bestätigt auch das Robert-Koch-Institut auf Nachfrage der inFranken.de-Redaktion.
Zahl der Syphilis-Infektionen steigt in Unter- und Oberfranken
Vor allem in Oberfranken ist die Zahl der Syphilis-Infektionen stark angestiegen: Während 2017 nur 29 Fälle verzeichnet wurden, lag die Zahl 2018 bei 52 Fällen - das ist der höchste Wert seit 2001.
In Mittelfranken lag die Zahl der Syphilis-Fälle im Jahr 2018 mit 126 deutlich höher, ist jedoch im Vergleich zum Vorjahr (140 Fälle) leicht gesunken. Generell sind die Fälle seit der Jahrtausendwende aber auch hier stark angestiegen - im Jahr 2001 waren es lediglich 35. Der Höchstwert wurde 2016 erreicht : Ganze 179 Neuinfektionen wurden in diesem Jahr verzeichnet.
Auch in Unterfranken ist die Tendenz steigend: 40 Fälle im Jahr 2017 und bereits 50 im Jahr 2018.
Für HIV-Infektionen liegen nur Schätzwerte vor
Bei HIV-Infektionen ist es etwas schwieriger an verlässliche Zahlen zu gelangen. Eine Infektion kann Jahre zurückliegen, weshalb nur Schätzwerte für die Anzahl an Neuinfektionen vorliegen - erklärt das Robert-Koch-Institut. Die hier genannten Meldedaten beziehen sich deshalb auf die Zahl der diagnostizierten Fälle .
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Anstieg der HIV-Fälle in Oberfranken, Rückgang in Unter- und Mittelfranken
In Oberfranken ist die Zahl der HIV-Diagnosen in den letzten zwei Jahren angestiegen. Während 2016 25 Fälle gemeldet wurden, waren es 2017 schon 27 und im vergangenen Jahr kletterte die Zahl dann auf 30 hoch- den höchsten Wert seit der Jahrtausendwende.
Das wundert mich nicht; seit 2012 gibt es nämlich Präexpositionsprophylaxe - kurz: PrEP! Dieses Präparat ist eine medizinische Behandlung für HIV-negative Menschen; dabei handle es sich um eine Pille, mit der das HIV-Infektionsrisiko verringert wird - lt. einem Allgemeinarzt aus Berlin wirkt es nur 86 %, wohlgemerkt! Aber PrEP schützt nur vor HIV, andere sexuell übertragene Geschlechtskrankheiten, z. Bsp., Syphilis, Tripper etc., werden nichtsdestotrotz übertragen!
Nachdem es diese Pille von verschiedenen Pharma-Herstellern gibt, gibt es auch verschiedene Verkaufspreise was der Kunde aus eigener Tasche (noch) zahlen muss. Unser Bundes-Gesundheitsminister, Jens Spahn, möchte, dass das Präparat ausschließlich von der Krankenkasse gezahlt wird.
Ob das die Lösung ist, das Infektrisiko in der Bundesrepublik zu verringern, lasse ich mal dahingestellt!?!
Es gäbe wichtigere (teure) Medikament für Krebspatienten was die Krankenkassen übernehmen müssten, als PrEP, wohlgemerkt!!!
Danke, für Ihre Aufmerksamkeit!