Neu auf bayerischer Denkmalliste: Senfmühle in Frammersbach
War einst die bedeutendste Senffabrik im Königreich Bayern: die Senfmühle im Markt Frammersbach im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart.
BLfD
Historische Wahrzeichen: Frankens Neuzugänge auf Bayerns Denkmalliste
Stehen jetzt unter Denkmalschutz: die Frammersbacher Senfmühle und die Tribüne im Hofer Stadion "Grüne Au".
BLfD (2), Collage: inFranken.de
Geschütztes Denkmal: Holztribüne in der Sportstätte Grüne Au in Hof
Steht jetzt auf der bayerischen Denkmalliste: Die unversehrt erhaltene Sitzplatztribüne ist der älteste Baukörper des Stadions "Grüne Au" in Hof und ein bedeutendes Zeugnis für den ...
BLfD
Neu auf bayerischer Denkmalliste: das Otfried-Preußler-Gymnasium in Pullach
Künstlerisch wertvoll: das Gymnasium in Pullach, geprägt vom Brutalismus der
1970er Jahre.
BLfD
Neu auf bayerischer Denkmalliste: Hotelturm im Augsburg
10 Monate Bauzeit für den Rohbau, 35 Geschosse, 115 Meter Höhe: Der 1972 fertiggestellte Hotelturm im Augsburger Wittelsbacher Park ist ein Bauwerk der Superlative - und nun das höchste bewohnte ...
BLfD/Michael Forstner
Neu auf bayerischer Denkmalliste: Nordfriedhof Landshut
Außenmauer der Aussegnungshalle am Nordfriedhof Landshut mit
Glockenreiter und Weihwasserbehältnis.
Bayern hat seine Denkmalliste um mehrere historische Bauwerke erweitert - und zwei davon liegen in Franken.
Bayerns Denkmalliste erhält Zuwachs durch bemerkenswerte Bauten aus verschiedenen Epochen. Diese kulturellen Schätze erzählen faszinierende Geschichten aus der Vergangenheit. Auch zwei Bauwerke in Franken stehen jetzt unter Denkmalschutz.
Wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) am Dienstag, 7. Januar 2025, mitgeteilt hat, seien auch im Jahr 2024 bedeutende Ergänzungen in dem Verzeichnis für Sehenswürdigkeiten unter Denkmalschutz vorgenommen worden.
Fußballstadion in Hof und Frammersbacher Senfmühle: Neue fränkische Denkmäler auf Bayerns Liste
"Die Denkmäler in Bayern spiegeln die Vielfalt unseres Kulturstaates wider. Sie erzählen Geschichten vom dörflichen Alltag bis hin zu bedeutenden Weltereignissen. Diese kulturellen Reichtümer für nachkommende Generationen zu bewahren, ist Aufgabe unserer Zeit", erläuterte Generalkonservator Prof. Dipl.-Ing. Architekt Mathias Pfeil, Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege. Aktuell sind demnach mehr als 109.000 Bau- und Kunstdenkmäler in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet. Zu den neuerdings geschützten Bauwerken zählen auch zwei Orte in Franken: die Sportstätte Grüne Au im oberfränkischen Hof und die Senfmühle im unterfränkischen Frammersbach.
Das Fußballstadion "Grüne Au" in Hof an der Saale wurde laut Denkmalpflegeamt im Jahr 1913 errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Fußballsport dort wiederbelebt, um am frühere sportliche Erfolge anzuknüpfen. In den Jahren 1948 bis 1949 entstand die im Jahr 2024 neu in die Denkmalliste aufgenommene, 70 Meter lange Steh- und Sitzplatztribüne. Dabei handelt es sich um eine Holzkonstruktion, die sich über einem Betonfundament erhebt und von einem Pultdach überspannt wird. Die unversehrt erhaltene Sitzplatztribüne ist der älteste Baukörper des Stadions und "ein bedeutendes Zeugnis für den Wiederaufbau Hofs", so das Landesamt.
Historisches Handwerk verkörpert die Senfmühle in Frammersbach, einem unweit der Grenze zu Hessen gelegenem Markt im unterfränkischen Landkreis Main-Spessart. Wo sich heute die Mühle befindet, stand im späten Mittelalter ein Kupferhammer, der 1686 durch einen Eisenhammer ersetzt wurde. Doch in der Zeit der frühen Industrialisierung wurde die Metallverarbeitung in Frammersdorf unrentabel. Im Jahr 1898 gründete der damalige Eigentümer in der ungenutzten Mühle eine Fabrik zur Herstellung von Tafelsenf. Der Erfolg war riesig und die Mühle wurde zur bedeutendsten Senffabrik im Königreich Bayern. Das Hauptgebäude der Mühle ist auf das Baujahr 1686 datiert.
"Bauwerk der Superlative"
Der Augsburger Hotelturm ist ein weiteres bemerkenswertes Denkmal. Der "Augsburger Maiskolben" im Wittelsbacher Park ist dem BLfD zufolge ein "Bauwerk der Superlative". Das 115 Meter hohe Stahlbetongebäude habe auch 50 Jahre nach seiner Eröffnung nichts an Strahlkraft verloren. Jetzt ist das Wahrzeichen der Stadt Augsburg ein Denkmal. Schon zu seiner Entstehungszeit war er das höchste Turmhotel Europas, das höchste Wohngebäude Deutschlands und bis zum Jahr 2000 Bayern höchstes Hochhaus. Noch heute ist er das höchste Gebäude im Raum Augsburg. Mit der Aufnahme in die Bayerische Denkmalliste im Dezember 2024 darf es sich "höchstes bewohntes Baudenkmal im Freistaat" nennen. Die Architekten Reinhard Brockel und Erich R. Müller planten das Bauwerk, das 1972 fertiggestellt wurde. Übernachtungen im Augsburger Hotelturm kannst du unter anderem bei Booking.com buchen*.
In Landshut wurde der Nordfriedhof, eine weitgehend unveränderte Friedhofsanlage aus den 1960er Jahren, in die Liste aufgenommen. Als Vorbild diente den Planern die neue Aussegnungshalle mit Friedhofsverwaltung auf dem Münchner Waldfriedhof. "Die Gesamtanlage zeigt sich in ihrer Schlichtheit und Würde bis ins Detail stringent durchgestaltet", würdigt das Denkmalamt den Bau.
Zudem wurde das Otfried-Preußler-Gymnasium in Pullach als Beispiel für Brutalismus-Architektur unter Schutz gestellt. Das Schulgebäude im Landkreis München gelte laut Landesamt architektonisch als wertvoller Vertreter des Brutalismus (vom französischen "béton brut", Sichtbeton). Geplant und erbaut wurde es in den Jahren 1970 bis 1973 nach Plänen der inzwischen verstorbenen Architekten Werner Fauser und Herbert Kriegisch. Der Münchner Künstler Manfred Mayerle zeichnete für Gestaltung verantwortlich, darunter raumbildende Elementen, Wand- und Deckenflächen sowie Skulpturen.
Verzeichnis aller bekannten Bau- und Bodendenkmäler
Die Bayerische Denkmalliste ist ein nachrichtliches Verzeichnis aller bekannten Bau- und Bodendenkmäler. Die Denkmaleigenschaft eines Objektes - und damit der gesetzliche Schutz - werde in Artikel 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert.
Dort heißt es: Denkmäler sind von Menschen geschaffene Sachen oder Teile davon aus vergangener Zeit, deren Erhaltung wegen ihrer geschichtlichen, künstlerischen, städtebaulichen, wissenschaftlichen oder volkskundlichen Bedeutung im Interesse der Allgemeinheit liegt.
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