Sebastian Hotz, bekannt als "El Hotzo", zieht Konsequenzen aus der Debatte über einen Post in den sozialen Medien. Seine Kanäle sollen nicht mehr von ihm selbst, sondern von Organisationen verwaltet werden - zumindest vorerst.
Im Dezember hat der fränkische Satiriker Sebastian "El Hotzo" Hotz mit einem Social-Beitrag über Unwahrheiten in Beziehungen für Wirbel gesorgt.
Nun meldet sich Sebastian Holz erneut zu Wort und zieht Konsequenzen. Der Comedy-Autor gibt seine Social-Media-Profile vorübergehend ab - infolge des Aufsehens um den Beitrag über "Untreue in Beziehungen".
Fränkischer Komiker "El Hotzo" gibt Social-Media-Profile an Organisationen ab
"Seitdem arbeite ich mit professioneller Unterstützung an mir und meinen Verhaltensmustern", erklärte "El Hotzo" in einem Instagram-Beitrag vom Freitag, 31. Januar 2025. Dies sei ein langer Weg. "Aber ich hoffe, erste Schritte in die richtige Richtung gemacht zu haben." Im vergangenen November war auf der Streaming-Plattform RTL+ eine Comedy-Doku mit Hotz unter dem Titel "I'm sorry, Mr. President - Der tiefe Fall des El Hotzo" gestartetet. In diesem Format wird Hotz von Jan Böhmermann in die USA geschickt, um sich für einen geschmacklosen Witz über Donald Trump zu entschuldigen und die Lage vor den anstehenden Wahlen zu schildern.
Jetzt gibt Hotz auf Instagram ein Lebenszeichen: Die Offline-Zeit sei für ihn sinnvoll und unterstützend, erklärte der Komiker, der in Forchheim geboren wurde und im Landkreis Bamberg aufgewachsen ist. "Im Vorfeld der Bundestagswahl", erläutert der 29-Jährige weiter, will er seine Social-Konten an Organisationen zu übergeben, die bedeutende politische Arbeit leisten.
Die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation Medico International verwaltet seine Profile bei Instagram und X. Die Initiative übernimmt nach eigenen Angaben vom 3. Februar bis 23. März. Sein Konto auf der Plattform BlueSky wird zeitweise vom "Verein Sanktionsfrei" zur Unterstützung von Sozialhilfe-Beziehern bespielt.
Viele Reaktionen auf "Beziehungs-Post"
Hintergrund ist eine Erklärung von Hotz, die er Mitte Dezember bei X veröffentlicht hatte. Dort sprach er über privates Fehlverhalten in Beziehungen und schrieb: "Ich war in den letzten Jahren in Beziehungen wiederholt untreu und habe anschließend meine Taten in immer komplexer werdenden Lügenstrukturen verheimlicht und die Glaubwürdigkeit meiner (Ex-)Partnerinnen untergraben." Danach war es ruhig um den Komiker geworden. Der Beitrag hatte im Netz viele Reaktionen hervorgerufen. Nutzer fragten sich, ob es sich um ein erstes Statement oder einen satirischen Beitrag handelte.
Im Juli war "El Hotzo" erstmals groß in die Schlagzeilen gekommen. Damals waren im Netz Screenshots von Posts auf der Plattform X nach dem Anschlag auf den zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump aufgetaucht, in denen der Oberfranke einen Zusammenhang zwischen einem verpassten Bus und Trump ("leider knapp verpasst") herstellte. Diese Beiträge wurden später gelöscht. Der ARD-Sender Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hatte daraufhin die Kooperation mit Hotz beim Jugendsender Fritz beendet. sl/mit dpa
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