Puma - Rudolf Dassler
Natürlich arbeitete auch Rudolf Dassler nach der Trennung ihrer Firmen an einem Unternehmen weiter, welches zu gleichen Erfolgen führen sollte, wie das seines Bruders.
Nach der Trennung zog Rudolf in ein anderes Gebäude, welcher der Familie gehörte. Er baute das Lager gemeinsam mit seinen 14 Mitarbeitern in eine Fabrik um und legte so 1948 den Grundstein für seine erste eigene Firma: Die "Sportschuhfabrik Rudolf Dassler (RUDA)".
Nur vier Monate später, am 1. Oktober 1948, war die Marke PUMA geboren und er ließ sie beim deutschen Markt- und Patentamt eintragen. Ende des Jahres änderte sich dann auch der Name seiner Firma zu "PUMA Schuhfabrik Rudolf Dassler".
1950 zeigte sich dann, dass der Neuanfang für PUMAs Erfolg nicht hinderlich war. Der erste veröffentlichte Fußballschuh fand regen Anklang in der Sportlerszene und wurde unter anderem von mehreren Spielern der deutschen Fußballnationalmannschaft getragen. Dies war von großer Bedeutung, da es sich 1950 um das erste Fußballspiel der Deutschen nach dem zweiten Weltkrieg handelte. Das Jahr galt als Beginn von PUMAs Erfolg.
Im Laufe der Jahrzehnte wurden PUMAs Schuhe von etlichen, erfolgreichen Athleten getragen. Bei den Olympischen Spielen in Tokio 1964 gewannen beispielsweise drei Sportler aus Belgien, Großbritannien und Äthiopien eine Goldmedaille, während sie ihr Schuhwerk von PUMA trugen.
Auch 2019 bringt PUMA weiterhin neue, innovative Produkte auf den Markt. Bei einem der aktuellsten Trainingsschuhe lässt sich das Schnürsystem beispielsweise durch einfaches auf- und abwischen festigen und lösen.
Die Schaeffler Gruppe aus Herzogenaurach
Herzogenaurach kann nicht nur mit erfolgreichen Sportschuhmarken, sondern auch mit bekannten Automobilzulieferern dienen. Die Schaeffler Gruppe konnte im Jahr 2016 einen Umsatz von insgesamt 13,3 Milliarden Euro verzeichnet.
Bereits 1883 wird mit der Erfindung der Kugelschleifmaschine (gehärtete Schleifkugeln können gleichmäßig rund geschliffen werden) von Friedrich Fischer der Grundstein der "Friedrich Fischer, AG" gelegt.
Nach etlichen neuen Erfindungen im Laufe der Jahrzehnte wurde 1946 die Industrie GmbH von den Brüdern Dr. Wilhelm und Dr.-Ing E. h. Georg Schaeffler in Herzogenaurach gegründet. Schlussendlich gründete sich die Schaeffler Gruppe im Jahr 2003. Zu Schaefflers Produkten gehören unter anderem Kupplungssysteme, Getriebekomponenten und Ventiltriebsysteme.
2018 stellt Schaeffler der Welt seinen neuen "Mover" und damit sein erstes Elektrofahrzeug vor. Das Fahrzeug soll quer einparken, sich autonom bewegen und auf der Stelle manövrieren können. Das fränkische Unternehmen setzt auf E-Mobilität und gründete dafür sogar einen komplett neuen Unternehmensbereich. Schaeffler ist damit ein weiteres gutes Beispiel für Innovation und Motivation aus Franken.