Bekannter Süßwarenhändler ist wieder pleite - es gibt auch mehrere Filialen in Franken

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Schon wieder eine Pleitemeldung, doch diesmal trifft es gleich drei Firmen. Arko, Hussel und Eilles mussten nun zum wiederholten Mal Insolvenz anmelden. Einmal konnten sie sich bereits aus der Krise retten.

Die Süßwaren-, Kaffee- und Teefirmen Arko, Hussel und Eilles der Deutschen Confiserie Holding haben Insolvenz angemeldet. Die Anträge beim Amtsgericht Norderstedt wurden am Freitag (2. Februar 2024) im offiziellen Insolvenzportal "Insolvenzbekanntmachungen" veröffentlicht.

Zum vorläufigen Insolvenzverwalter sei der Hamburger Rechtsanwalt Dietmar Penzlin bestellt worden. Es ist bereits das zweite Insolvenzverfahren innerhalb kurzer Zeit. 2021 hatten Arko, Hussel und Eilles als Folge der Corona-Krise eine Insolvenz in Eigenregie beantragt und sich letztlich retten können.

Hussel, Eilles und Arko sind insolvent: Wie geht es mit den Filialen weiter?

Die norddeutsche Arko GmbH als Kaffeehändler, die Hussel GmbH als Confiserie- und Süßwarenspezialist und die Eilles GmbH & CO. KG als Teeverkäufer unterhalten deutschlandweit rund 300 Filialen. Hussel und Eilles beispielsweise haben bzw. hatten in Franken mehrere Filialen, unter anderem in Erlangen, Nürnberg, Fürth und Bamberg sowie Coburg. Einige davon sind bereits "dauerhaft geschlossen", wie aus den öffentlich einsehbaren Geschäftszeiten der Standorte hervorgeht. Zu den noch geöffneten Filialen gibt es bisher keine Informationen, ob diese ebenfalls geschlossen werden sollen.

Einem Bericht der Wirtschaftswoche zufolge haben die drei Unternehmen mit Hauptsitz im schleswig-holsteinischen Wahlstedt rund 1200 Beschäftigte. Deren Löhne und Gehälter sind nun über das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert.

Vorschaubild: © Daniel Naupold/dpa