Extreme Hitze ist im Anmarsch: Der letzte Tag im Juli 2018 wird der heißeste in dieser Woche. Und am Mittwoch stehen die Zeichen dann auf Gewitter.
An der Ostflanke eines atlantischen Tiefdrucksystems wird Luft aus Spanien zu uns geführt, beschreibt Wetterexperte Stefan Ochs die Lage. Damit kommen wir in den Bereich der absoluten Temperaturrekordwerte, so der Fachmann.
Am Dienstag werden 38 Grad erreicht
Bis einschließlich Dienstag ist es sonnig bei einer nur geringen Gewitterneigung. Dafür rollt die Hitzewelle an: Am Dienstag werden sogar 38 Grad in Unterfranken erreicht. Dabei steht die Luft förmlich, häufig ist es windstill, nur gelegentlich gibt es mal eine mäßige Böe.
Am Mittwoch nähert sich von Nordwesten her eine schwache Kaltfront. Dadurch erhöht sich einerseits die Gewitterneigung und andererseits wird es schon ein kleines bisschen weniger heiß mit Maxima um 36 Grad. Es kommt ein schwacher Nordwestwind auf. Der deutsche Wetterdienst meldet für Mittwoch schon am Vormittag erste Schauer und im Tagesverlauf schwere Gewitter.
Ab Donnerstag "nur" noch 32 Grad
Am Donnerstag erreicht uns dann diese Kaltfront. Der große Befreiungsschlag wird das aber wohl nicht werden. Die Front ist schwach und kaum aktiv, weil sie von neuerlichem Luftdruckanstieg (absinkende Luftbewegungen) überlagert wird. Es gibt nur ein paar Gewitter und die Temperaturen gehen nicht so zurück, wie es wünschenswert wäre. Die Höchsttemperaturen dürften ab Donnerstag bis über das nächste Wochenende hinaus bei 32 Grad verharren. Der Wind weht meist aus Nord und frischt gelegentlich auf.
Lüften verschafft keine Linderung mehr
Wir haben aktuell schon recht hohe Bodentemperaturen von 25 bis 26 Grad in 50 Zentimetern Tiefe, sagt Stefan Ochs. Das deutet darauf hin, dass die extreme Hitze in den nächsten Tagen stark in die Gebäude eindringen wird. In den Städten wird man sich durch nächtliches Lüften bei Tiefsttemperaturen nahe 25 Grad kaum mehr eine Linderung verschaffen können. Auf dem Land liegen die Temperaturminima bei 18 Grad.
Knackt Kitzingen den Hitze-Rekord?
Angesichts dieser Prognosen sind die Rekordwerte in Kitzingen nicht mehr weit entfernt. In der Kleinstadt ist es oft heißer als im Rest von Deutschland. Auch der Hitze-Rekord wurde dort vor etwa drei Jahren gemessen: 40,3 Grad Celsius. Warum aber ist es in dem kleinen Ort in Unterfranken Bundesland Bayern so oft so warm?
Das hat gleich mehrere Gründe, erklärt ein Wetter-Experte. Zum einen liegt Kitzingen unten an einem Fluss, dem Main. Auf Hügeln und in den Bergen ist es meist kühler. Die Stadt wird sogar von den Hügeln drum herum eingeschlossen, sie liegt wie in einem Kessel. Deswegen sammelt sich die Hitze dort schnell.
Hinzu kommt: Der Boden ist sandig. Der erwärmt sich schneller als zum Beispiel dunkle Erde oder Moorböden. Auch die Menschen sind mit verantwortlich für die Wärme: Kühler Wind aus dem Westen kann nicht in die Stadt, weil hohe Häuser den Weg dorthin versperren.
Laute Wetterdienst.de am 9.8.2018 nur noch 27 Grad in Bamberg. Bei Wetter.com sollen es am 10.08.2018 sollen nur noch 24 Grad haben. Keine Panik.
Diese mäßige "Berichterstattung" liest sich immer so als wäre es etwas tolles wenn man Hitzerekorde knackt... Was hat der Mensch von 40 Grad? Das sind Zeichen des Klimawandels, auf den die Qualitätsjournalisten immer abfeiern als gäbe es nichts tolleres...