Warnung vor schweren Gewittern und Starkregen in Franken: Auch Hagel heute möglich

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Immer wieder hat es in den vergangenen Wochen in Franken gekracht. Auch heute sollen wieder Gewitter über den Norden Bayerns hinwegziehen. Dabei bleibt es vermutlich aber nicht nur bei Blitz und Donner.

Schwere Gewitter und intensiver Starkregen ziehen am Donnerstag (4. September 2025) über Bayern. Auch der Norden des Freistaates bleibt laut des fränkischen Wetterexperten Stefan Ochs ("Wetterochs") und des Deutschen Wetterdienstes (DWD) nicht verschont. Demnach muss bereits am Vormittag mit einzelnen Gewitterschauern gerechnet werden. Ab dem Nachmittag, etwa ab 16 Uhr, werden schwere Gewitter erwartet, die bis Freitagmorgen über Teile Frankens hinwegziehen könnten. Aktuell gelten Warnungen für folgende Kreise:

  • Kreis Roth
  • Kreis Weißenburg-Gunzenhausen

Unwetter-Warnung für Franken - orkanartige Böen nicht ausgeschlossen

Die Gewitter werden sich den Angaben zufolge von der Schwäbischen Alb, der Bodenseeregion und den Alpen ausbilden und anschließend ost- und nordostwärts ziehen. 

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Laut DWD könnten die Unwetter auch für Hagel mit einem Durchmesser von bis zu drei Zentimetern und Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde (Beaufortskala: Stufe 10) sorgen. Auch orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu 115 Kilometern pro Stunde (Beaufortskala: Stufe 11) seien nicht ausgeschlossen.

Örtlich könnten 25 bis 40 Liter Regen pro Quadratmeter in kurzer Zeit fallen.

Gewitterwarnungen: So teilt sie der DWD in Warmstufen ein

Gewitter werden vom DWD in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt: 

  • Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
  • Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
  • Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, gegebenenfalls Tornadogefahr
  • Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, gegebenenfalls Tornadogefahr

Zudem unterscheidet der DWD insgesamt vier Warnstufen. Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt: 

  • Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen.
  • Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist.
  • Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar.
  • Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten. 

ami/mit dpa

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Vorschaubild: © Thomas Rensinghoff/dpa