Mehr als 16.500 Wähler stimmten beim Bürgerentscheid der Bürgerinitiative "Für den Hauptsmoorwald" mit Ja. Nur 8200 stimmten für den Gewerbepark. Der umstrittene Bebauungsplan 429 , der die Rodung von rund 60 Fußballfeldern Wald bedeutet hätte, ist damit für mindestens ein Jahr gestoppt.
Auf dem früheren Bamberger Muna-Gelände wird es keinen Gewerbepark geben. Mehr als 16.500 Wähler stimmten beim Bürgerentscheid der Bürgerinitiative "Für den Hauptsmoorwald" mit Ja. Mit diesem Entscheid ist der Stopp des Bebauungsplans 429 verbunden, auf dessen Grundlage der Gewerbepark entstehen sollte. Das Ergebnis hatte sich schon nach Auszählung eines Teils der Wahllokale abgezeichnet.
Bürgerentscheid über Muna: Wahlbeteiligung in Bamberg lag bei 41,12 Prozent
Bei 5400 Nein-Stimmen erhielt dieser sogenannte "Bürgerentscheid 2" damit 75 Prozent Zustimmung. Gut 8200 Bamberger stimmten mit Ja für die Variante der Stadtratsmehrheit, die neben 46 Hektar Gewerbeflächen auch ein Naherholungsgebiet nach vorausgegangener Altlastensanierung versprochen hatte. Bei 13.000 Nein-Stimmen erhielt dieser "Bürgerentscheid 1" aber nur knapp 31 Prozent Zustimmung.
Das Ergebnis lässt an der Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Mit 16.543 Ja-Stimmen (75,4 Prozent) übertraf die Bürgerinitiative das geforderte Quorum von 8655 Stimmen um Längen. Entsprechend groß war die Freude der Anhänger der Initiative "Für den Hauptsmoorwald", als die Zahlen auf der Leinwand im großen Sitzungssaal im Rathaus am Maxplatz auftauchten.
Kein Gewerbepark in der Muna: Bebauungsplan 429 für mindestens ein Jahr gestoppt
Der umstrittene Bebauungsplan 429 ist nun für mindestens ein Jahr gestoppt. Jedoch machten noch am Sonntagabend beide Parteien (Stadt Bamberg und Bürgerinitiative) klar, dass die Abstimmung keinen Schlussstrich unter dem Projekt Muna bedeuten muss.
Insgesamt nahmen 23.727 Wähler teil, das bedeutet eine Wahlbeteiligung von 41,12 Prozent.
nun das wars, die sache ist durch, so läuft es halt, wenn man stur und konsequent den willen des bürgers negiert, mal sehen wie es nun weiter geht, einige sind wohl nicht mehr tragbar
BenniBA
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BenniBA
...unabhängig vom Ergebnis des Entscheides... Und wieder berichtet der FT nicht neutral, so wie das sich für eine unabhängige Tageszeitung "gehören" würde! Neutral berichtet würde es in der Einleitung nicht heißen "...Stopp des Bebauungsplans, 429 der die Rodung von 60 Fußballfeldern Wald bedeutet hätte..." sondern schlichtweg einfach "...Stopp des Bebauungsplans 429..."! Somit wird auch nach der Wahl ganz unterschwellig und mit kleinen Nebensätzen, Hervorhebungen von Details etc. Stimmung betrieben und, wie auch vor der Wahl, Wahlkampf betrieben bzw. versucht Einfluss zu nehmen! Dass eine Zeitung nie politisch absolut zu 100% unabhängig ist, ist mir auch bewusst. Hierbei ging es aber nicht um politische Richtungen oder Seiten, da ja fast der komplette Stadtrat hinter seinem eigenem Ratsbegehren stand, sondern um Beeinflussung des Bürgers/Wählers. Schade für eine regionale Tageszeitung, die auch durch Neutralität und Unabhängigkeit überzeugen sollte und diese Beeinflussung noch viel stärker wirkt! Und: der Informationsgehalt ("60 Fußballfelder") ist an dieser Stelle völlig unnötig!
Das Bild von den "60 Fußballfeldern" veranschaulicht die ursprüngiche Information bildhaft und ist insofern durchaus gerechtfertigt! Wer kann sich denn etwas unter der Göße eines "Bebauungsplans 429" vorstellen, selbst wenn die abstrakte Größe in Quadratmeter oder Hektar durch bloße Zahlen genannt wird?
Oberfranke101
Also ich sehe die Sache so, entweder es gibt einen Gewerbepark und das Gelände wird dadurch von Altlasten befreit und wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Oder das Gelände bleibt unzugänglich weil niemand Geld in die Hand nimmt und die Altlasten beseitigt und ein Betreten deshalb zu Gefährlich ist. Ich bin absolut kein Fan des Bamberger Stadtrates, aber ohne Gewerbesteuerzahler wird es die Stadt schwer haben ihre Aufgaben zu erfüllen. Es zeichnet sich ja ab, das z.B. Bosch in Zukunft wesentlich weniger Steuern zahlen wird wenn man die Pläne zum Personalabbau ansieht.
nun das wars, die sache ist durch, so läuft es halt, wenn man stur und konsequent den willen des bürgers negiert, mal sehen wie es nun weiter geht, einige sind wohl nicht mehr tragbar
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...unabhängig vom Ergebnis des Entscheides...
Und wieder berichtet der FT nicht neutral, so wie das sich für eine unabhängige Tageszeitung "gehören" würde!
Neutral berichtet würde es in der Einleitung nicht heißen "...Stopp des Bebauungsplans, 429 der die Rodung von 60 Fußballfeldern Wald bedeutet hätte..." sondern schlichtweg einfach "...Stopp des Bebauungsplans 429..."! Somit wird auch nach der Wahl ganz unterschwellig und mit kleinen Nebensätzen, Hervorhebungen von Details etc. Stimmung betrieben und, wie auch vor der Wahl, Wahlkampf betrieben bzw. versucht Einfluss zu nehmen!
Dass eine Zeitung nie politisch absolut zu 100% unabhängig ist, ist mir auch bewusst. Hierbei ging es aber nicht um politische Richtungen oder Seiten, da ja fast der komplette Stadtrat hinter seinem eigenem Ratsbegehren stand, sondern um Beeinflussung des Bürgers/Wählers.
Schade für eine regionale Tageszeitung, die auch durch Neutralität und Unabhängigkeit überzeugen sollte und diese Beeinflussung noch viel stärker wirkt!
Und: der Informationsgehalt ("60 Fußballfelder") ist an dieser Stelle völlig unnötig!
Das Bild von den "60 Fußballfeldern" veranschaulicht die ursprüngiche Information bildhaft und ist insofern durchaus gerechtfertigt!
Wer kann sich denn etwas unter der Göße eines "Bebauungsplans 429" vorstellen, selbst wenn die abstrakte Größe in Quadratmeter oder Hektar durch bloße Zahlen genannt wird?
Also ich sehe die Sache so, entweder es gibt einen Gewerbepark und das Gelände wird dadurch von Altlasten befreit und wird der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Oder das Gelände bleibt unzugänglich weil niemand Geld in die Hand nimmt und die Altlasten beseitigt und ein Betreten deshalb zu Gefährlich ist.
Ich bin absolut kein Fan des Bamberger Stadtrates, aber ohne Gewerbesteuerzahler wird es die Stadt schwer haben ihre Aufgaben zu erfüllen. Es zeichnet sich ja ab, das z.B. Bosch in Zukunft wesentlich weniger Steuern zahlen wird wenn man die Pläne zum Personalabbau ansieht.