XXL-Maschinen faszinieren die Besucher in Gräfenberg

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Ein Mähwerk mit mindestens zehn Metern Breite Foto: Petra Malbrich
Ein Mähwerk mit mindestens zehn Metern Breite Foto: Petra Malbrich
Uwe Krämer steigt in einen GPS-gesteuerten Traktor. Foto: Petra Malbrich
Uwe Krämer steigt in einen GPS-gesteuerten Traktor. Foto: Petra Malbrich
 
Foto: Petra Malbrich
Foto: Petra Malbrich
 
Diese Ketten schonen den Boden. Foto: Petra Malbrich
Diese Ketten schonen den Boden. Foto: Petra Malbrich
 
Präsentation des landwirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmes Krämer Foto: Petra Malbrich
Präsentation des landwirtschaftlichen Dienstleistungsunternehmes Krämer Foto: Petra Malbrich
 
Uwe Krämer bei den großen Gülletransportern Foto: Petra Malbrich
Uwe Krämer bei den großen Gülletransportern Foto: Petra Malbrich
 
Foto: Petra Malbrich
Foto: Petra Malbrich
 

Die neuesten Traktoren haben einen GPS-Empfänger, die Mähdrescher fahren auf Ketten. Ein "Tag der offenen Tür" in Gräfenberg lockte viele Besucher an.

Die immer größer und vor allem immer moderner werdenden landwirtschaftlichen Geräte und Maschinen faszinieren. Drei große John Deere werden gerade über eine Wiese an Heuquadern und Heuballen vorbei gelenkt. Diese modernen Traktoren mit GPS-Empfänger wollen viele Besucher fahren, die nicht nur deshalb zum "Tag der offenen Tür" im landwirtschaftlichen Dienstleistungsbetrieb Krämer nach Gräfenberg gekommen sind.

Der gesamte Platz der Firma ist mit landwirtschaftlichen Maschinen gefüllt. Ein Riesenmähdrescher steht auf der Wiese mit einem Schneidwerk, das mindestens zehn Meter misst. Das Besondere an dem Mäh- und Grasdrescher sind die Räder, die keine mehr sind, sondern Ketten. "Das ist bodenschonender", erklärt ein Mitarbeiter von Uwe Krämer.

Der Firmenchef selbst ist unterdessen auf einem Rundweg bei den Traktoren, die satellitengestützt gesteuert werden. "Diese Traktoren können auf der Fläche Spuren aufzeichnen und weitere Spuren parallel fahren", erklärt Uwe Krämer. Die Arbeitsbreite der Geräte kann somit zu 100 Prozent ausgenutzt werden, ohne dass es Überlappungen gibt.

Gleichzeitig steuern diese Geräte bei der Aussaat, dem Düngen und beim Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln. "Die Maschine weiß, wo schon etwas ausgebracht oder gesät wurde", erläutert Krämer.


Bis auf drei Zentimeter genau

Eine Neuheit sind diese Lenksysteme nicht. "Aber sie sind immer genauer", erklärt der Dienstleister. Bis auf drei Zentimeter genau können diese Maschinen fahren. Ein Lenksystem kostet 20.000 Euro. Für einen kleinen Traktor legt man 120.000 Euro hin, die großen kosten noch mehr: Für einen großen Traktor kann man durchaus bis zu 250.000 Euro hinblättern. Zwei von Krämers John Deere sind mit diesen neuesten Lenksystemen ausgestattet.

Der siebenjährige Max ist nicht nur von den Traktoren fasziniert. Die Gelegenheit, selbst auf einem der großen Geräte sitzen zu dürfen, möchte er nicht verpassen. Er steht noch ganz hinten in der langen Schlange der interessierten Besucher, die sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen wollen. "Er sammelt alle Traktoren, Mähdrescher und was es sonst noch an Modellen der landwirtschaftlichen Maschinen gibt", verrät Max' Mutter.

Kai Simon steht vor Max in der Schlange und ist schon erwachsen. Er kennt diese Sammlerleidenschaft nur zu gut. Auch er sammelte selbst in erwachsenen Jahren noch Modelle land- und forstwirtschaftlicher Maschinen. Im Original sind die Fahrzeuge natürlich noch faszinierender. "Ich finde die Leistung der Maschinen super. Wie diese Maschinen ganze Bäume umsägen oder Hackschnitzel daraus machen", erklärt Simon seine Begeisterung für die Gerätschaften.

Während die Besucher, die ihre Traktorfahrt schon erfolgreich beendet haben, die anderen Maschinen bestaunen, ein Quiz ausfüllen oder auf dem als Traktor nachgebauten Hüpfburg toben, reihen sich neue Neugierige in der Schlange ein.

Auch der Gräfenberger Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD) wirft einen Blick auf die Traktoren. Gefahren ist er schon einmal, aber auf dem Traktor des Bauhofs. Nekolla ist wie viele Besucher, die den Kennzeichen nach aus Bamberg, Kulmbach, Kelheim oder Bayreuth kamen, fasziniert von dem Fuhrpark. Einige der Mähdrescher hat Uwe Krämer eigens zum "Tag der offenen Tür" aus Thüringen hergefahren. Dort hat der Gräfenberger Dienstleister einen zweiten Standort.