"Erlebnis Wässerung Wiesent" heißt ein Projekt, das die Funktionen und Ansprüche, denen die Wiesent genügen sollte, verdeutlicht. Am Lehrpfad wird das Wasser-Nutzungssystem von einst erlebbar.
"Industrie- und kulturgeschichtlich bedeutsam", nennt Oberbürgermeister Franz Stumpf (CSU/WUO) die Wässerwiesen im Talraum der Wiesent vor den Toren der Stadt. Dort wurde im Zuge eine EU-Förderprojektes der Lehrpfad "Erlebniswässerung Forchheim" angelegt.
Er zeigt das ausgeklügelte Wasser-Nutzungssystem, das einerseits den Ansprüchen der Landwirte genügte, andererseits der Energiegewinnung diente. "Acht Schautafeln an fünf Standorten erläutern den Aufbau und die Funktionsweise eines Wehres", informiert Rottraut Krüger vom Planungsamt der Stadt, die parallel zu dem Projekt eine Begleitbroschüre herausgebracht hat.
Wässer-Genossenschaften Das gesamte Bewässerungssystem vom Wiesenttal bis Forchheim wieder so herzustellen, wie das vor hundert Jahren war, sei nicht mehr möglich gewesen, bedauerte Stumpf.
Dennoch können die Besucher den mäandrierenden Bachlauf der Wiesent und den Verlauf der Erschließungskanäle auch heute noch beobachten. Um die Wiesen zu bewässern, schlossen sich die Landwirte zu so genannten Wässer-Genossenschaften zusammen.
Bewässert werden darf - heute wie einst - zwischen 1. Mai und 8. September. Dabei wurde einst streng darauf geachtet, dass jedes Grundstück genug Wasser abbekam. Dennoch sei es immer wieder vorgekommen, dass ein Bauer dem anderen nachts "das Wasser abgegraben" und damit seine eigenen Wiesen bewässert habe.
Gegraben wurde aber auch ganz gezielt. In Werk-Kanälen wurde ein Teil des Wiesent-Wassers zur Spinnerei und zur Buntweberei geleitet, wo die Spinnerei ab 1889 eine Turbine zum direkten Maschinenantrieb nutzte. Bereits 1873 nutzten Weber & Ott die Wasserkraft, indem eine Wasserradanlage die Webstühle antrieb.
Dieser Werkkanal zweigt vor der ehemaligen Spinnerei von der Wiesent ab und verläuft 1,2 Kilometer lang parallel zur Bayreuther Straße bis zum ehemaligen Firmengelände von Weber& Ott.
Die Wassermenge reguliert Damit die einst 26 Mühlen in der Stadt genug Wasser hatten, wurde 1906 eine 822 Meter lange Verbindung vom ehemaligen Zassi-Wehr an der Trubbach bis zum rechten Wiesentarm geschaffen. Dieser so genannte "Italienergraben" hat seinen Namen von den Gastarbeitern, die den Graben aushoben.
Anfang der 70er Jahre wurde der linke Wiesentarm aufgelassen. Da die Wiesent bis zu 35 Kubikmeter Wasser pro Sekunde führt, aber nur maximal 25 Kubikmeter Wasser pro Sekunde durch das Stadtgebiet laufen dürfen, ohne dass es eine Überschwemmung gibt, wurde 1972 ein Überleitungsgraben gebaut, der das überschüssige Wasser in das ehemalige Bett der Wiesent ableitet.
Auch dieser Graben ist Teil des Lehrpfades. Damit auch die Kinder das Prinzip der Wiesen-Bewässerung nachvollziehen können, wurde beim Klinikum Forchheim an einer ehemaligen Schleife der Wiesent eine Modellwässerung errichtet. Hier können Kinder den etwa einen halben Meter tiefen Bachlauf anstauen, um dann die "Schützen" zu ziehen und dem Wasser wieder freien Lauf zu lassen. Auch geführte Wanderungen sind geplant. Als Wanderführer stellt sich Landwirtschaftsmeister Matthias Endres zur Verfügung
Auf dem Forchheim Blog hat sich über diesen unglaublichen Ausrutscher des Noch-OB eine Diskussion zwischen OB Kanditaten entwickelt so das man nur mit der Zunge schnalsen kann. Sehr lesenswert und es erleichtert die Wahlentscheidung wer denn nun letztendlich den Hinterzimmertaktiker und kommunalen Monopoly-Spier beerbt.
Wer wurde da denn auf den Schlips getreten ?
Meinetwegen beglücken Sie, Herr G. S. aus K., ihre Frau oder Kinder mit Kosenamen, welche sich an den Vornamen Ihrer "besonderen Freunde" orientieren.
Aber UNTERLASSEN Sie dies in meinem Fall!
Die praktische Erfüllung des in der Vergangenheit vielfach geäußerten Wunsches "Wir sind eine Welt" wird heute als Globalisierung verteufelt. Gut das Forchheim trotzdem eine Partneschaft mit einer französichen Stadt hat und bestimmt viele Forchheimer Manfreds Schlagzeile verstehen.
Für alle bildungsfernen CSU Wähler frei übersetzt: "Ein Schufft der Böses dabei denkt"
Der OB hat sicher keine Angst vor den Wahlen. Oder?
Es ist sicher nur Zufall, wenn dieses Einweiherchen lange Zeit bis kurz vor den Wahlen hinausgeschoben wird, die Anzahl der Pressevertreter mit der Anzahl der EInweihungsgäste mithalten kann und sogar ein Fernsehteam herbeizitiert wird.