Auf dem Fluss durch die Fränkische Schweiz

1 Min
Kanufahren auf der Wiesent, vorbei an der Ruine Neideck Foto: Aktiv Reisen
Kanufahren auf der Wiesent, vorbei an der Ruine Neideck  Foto: Aktiv Reisen

Floßfahren, Stand up Paddling oder Kanufahren: Die fränkische Schweiz bietet viele Möglichkeiten sich auf den Flüssen fortzubewegen.

Für Abenteuerlustige sind die Floßfahrten auf der Wilden Rodach genau das Richtige. Auf knapp 20 Meter langen Flößen geht es den Fluss entlang - dabei kann es ziemlich nass werden. Mehr als 4000 Besucher haben sich in dieser Saison für eine Floßfahrt von Schnappenhammer nach Wallenfels angemeldet.

Für alle, die es ruhiger mögen, lässt sich eine passende Floßfahrt in Lichtenfels finden. Hier geht es feuchtfröhlich zu. Die großen Flöße sind ausgestattet mit Bierbänken und sind für Feierlichkeiten und gemütliche Stunden genau das Richtige. Während der Fahrt wird getrunken und gegessen, Musik sorgt für die Stimmung.

Für Wagemutige wird in der Fränkischen Schweiz die neue Trendsportart Stand-Up-Paddling angeboten. Die Sportart gewann in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit. Auf der Pegnitz kann das Stand-Up-Paddling ausprobiert werden. Stehend auf einem überdimensionalen Surfbrett und mit einem Stechpaddel bewaffnet, geht es den Fluss entlang, um die Fränkische Schweiz zu erkunden.


Mit dem Kanu durch die Fränkische

Am beliebtesten jedoch ist das Kanufahren. "Pro Jahr nehmen etwa 10 000 Gäste an einer Bootstour teil", erklärt Martin Maier, Geschäftsführer der Aktiv Reisen GmbH in Muggendorf. Die Fahrten finden zwischen Mai und September statt.

"Ein großer Anteil der Teilnehmer sind Familien, Schulen und Jugendgruppen", sagt Maier. Auf den drei verschieden langen Strecken kann die Fränkische Schweiz von der Wiesent aus erkundet werden.

Vom Kanu aus können beispielsweise die Ruine Neideck, die Ruine Streitberg, die Sachsenmühle oder die Stempfermühle bestaunt werden. Für Anfänger bietet sich einer der beiden Mittelstrecken an. Die kürzeste Strecke führt von Muggendorf nach Rothenbühl und ist sieben Kilometer lang. Die zweite Mittelstrecke ist knapp acht Kilometer lang und führt von Beringersmühle nach Muggendorf. Die Mittelstreckenfahrten dauern zwei bis drei Stunden.


Wechselkleidung nicht vergessen

Geübtere Paddler können sich an die Tagestour wagen. Die Strecke führt von Doos/Riesenburg nach Muggendorf und dauert fünf bis sechs Stunden. Ein bis drei Personen können in einem Kanu Platz nehmen.

Bei den Touren müssen die Kanus umgesetzt werden. Das bedeutet, dass die Fahrer ihr Kanu verlassen und dieses aus dem Wasser heben, um es an einer anderen Stelle wieder in den Fluss setzen zu können. Das Umsetzen ist jedoch nicht sonderlich schwer, denn die Boote sind leicht und es handelt sich nur um wenige Meter, auf denen sie getragen werden müssen.

Ein kleiner Tipp für Floß- wie Kanufahranfänger: Wechselkleidung kann nicht schaden, die Fahrten können sehr nass werden.