Ute von Seggern is neue Pfarrerin von St. Johannis

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Ute von Seggern mit Dekan Günther Werner (r.) und ihrem Ehemann Pfarrer Christoph von Seggern.
Ute von Seggern mit Dekan Günther Werner (r.) und ihrem Ehemann Pfarrer Christoph von Seggern.
 
 
 
 
 

Die zweite Pfarrstelle in St. Johannis ist mit einer Frau besetzt, die schon einmal seelsorgerisch in Forchheim tätig geworden ist. In ihrer ersten Predigt bat Ute von Seggern um das Vertrauen und die Unterstützung der Gläubigen.

Ute von Seggern hat die zweite Pfarrstelle in St. Johannis Forchheim übernommen. Nach 25 Jahren kehrte sie an ihre frühere Wirkungsstätte zurück, wo sich auch noch viele an sie erinnern.
Als Seelsorgerin wird sie künftig zuständig sein für Forchheim-Ost mit Reuth, Kirchehrenbach sowie Weilersbach. Von Seggern kommt mit einer ganzen Menge Erfahrung im Gepäck in die Kreisstadt. Geboren 1959 in Bamberg, war sie nach ihrem Theologiestudium in Heidelberg und Neuendettelsau Vikarin in Obernburg a.M., bevor sie 1990 als Pfarrerin z.A. nach St. Johannis Forchheim kam.

Glück und Zufriedenheit

13 Jahre lang teilte sie sich anschließend mit ihrem Mann Christoph die Pfarrstelle in Creußen. Nachdem sie fünf Jahren Pfarrerin in Bayreuth gewesen ist, kehrt die zweifache Mutter jetzt nach Forchheim zurück.
Mit dabei ist
auch Ehemann Christoph, der Pfarrer bei "Mission EineWelt" ist.

Seit zwei Wochen wohnt Ute von Seggern bereits wieder in der Königsstadt. In ihrer neuen Heimat ist die evangelische Pfarrerin allerdings erst am Sonntagnachmittag so richtig angekommen. Glück und Zufriedenheit standen Ute von Seggern ins Gesicht geschrieben, als sie offiziell von Dekan Günther Werner in ihr Amt eingeführt wurde während der St. Johannis-Chor.

Mit einem klaren Ja antwortete von Seggern auf die Einführungsfrage des Dekans: Ob sie dann auch bereit sei, den Dienst in der Pfarrei St. Johannis zu übernehmen und zur Ehre Gottes und der Kirche zu führen. Ebenso kräftig Ja sagte der Kirchenrat auf die Frage, ob er der neuen Pfarrerin bei der Ausübung ihres Amts beistehen wird. Es folgte die Sendung und Segnung durch den Dekan und die Assistenten: Pfarrerin Doris Frank, Pfarrer von Seggern, Christian Weller von St. Johannis und der Vertrauensfrau der
Kirchengemeinde Bayreuth.

Stärken und Schwächen

In dem 90-minütigen Gottesdienst beschäftigte sich Ute von Seggern vor allem mit dem Lukas-Evangelium und der Geschichte vom wunderbaren Fischzug des Simon Petrus.

Es ist die "Menschenfischer-Geschichte", in der es um Zutrauen, Worte und Taten, Vertrauen und ja, um den Glauben geht. In einer Mut machenden Predigt dachte von Seggern an Menschen mit ihren Stärken und Schwächen, die Jesus zu sich rief. "Auch ich als Pfarrerin bin ein Mensch in der Nachfolge Jesus Christus. Ich bin und bleibe aber ein ganz normaler Mensch, der auch seine Schwachstellen hat", sagte von Seggern. Wichtig für ihre seelsorgerische Arbeit in Forchheim sei für sie das Vertrauen. Ihre Aufgabe für die Zukunft sei es, Netze auszuwerfen; aber nicht, um Menschen zu fangen, sondern um ihnen den Glauben an Jesus Christus anzubieten. "Jesus hat sein Netz weit ausgeworfen und will es weiter verdichten, daran lasst uns gemeinsam weiterarbeiten", ermunterte von Seggern die Forchheimer Gläubigen.

Drei Wünsche aus Burk

Dass diese Worte viele Menschen erreichen, wünschte ihr von ganzem Herzen Pfarrer Enno Weidt. Ein besonderes Grußwort sprach der Pastoralreferent Stefan Ahr von Hl. Drei-König in Burk aus, der sich dabei klar zur Ökumene bekannte.

Er hatte drei Wünsche mitgebracht: Dass von Seggern in Forchheim Wurzeln schlage; dass es ihr gelinge, das Wort Gottes sichtbar zu machen; und dass auch sie den Wert der Ökumene erkenne. Für den Landkreis gratulierte Landrat Hermann Ulm (CSU). "Ich bin mir sicher, dass Sie auf viel Offenheit, Freude und Freunde in Forchheim stoßen werden", wandte er sich an von Seggern.
Auf ein gutes Miteinander freute sich Pfarrer Ulrich Bahr von der Christuskirche. Christian Weller von St. Johannis zeigte sich in seinen Grußworten erleichtert darüber, dass die Vakanzzeit ein Ende habe. Den neuen Impulsen der Pfarrerin sehe er mit großer Freude entgegen.