Tierisch gute Geburtstagsvorstellung der Hainbrunnenschüler

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Die Hainbrunnenschüler lassen zur 50-Jahr-Feier Luftballons mit Grußkarten in den Himmel steigen. Foto: Pauline Lindner
Die Hainbrunnenschüler lassen zur 50-Jahr-Feier Luftballons mit Grußkarten in den Himmel steigen. Foto: Pauline Lindner

Die Hainbrunnenschule der Lebenshilfe Forchheim feierte ihren 50. Geburtstag - mit einem tierisch guten Programm.

In diesem Schuljahr feiert die Hainbrunnenschule der Lebenshilfe Forchheim ihren 50. Geburtstag. Und die heutigen Schüler feierten sich selbst - mit einem Geburtstagskonzert. Gäste hatten sie viele, bei weitem nicht nur ihre Eltern und Geschwister, sondern auch viele ehemalige Lehrer und Betreuer. Gerade sie begrüßte Schulleiterin Susanne Opel besonders herzlich, zeige sich doch darin die besondere Verbundenheit mit der Schule.

Das vielfältige Programm, das die Klassen einstudiert hatten, zeigte die Begeisterung der Kinder für künstlerisches Tun, auch oder gerade wenn sie durch ihr Handicap eingeschränkt sind, bestimmte Bewegungen auszuführen. Wie begeistert man dabei sein kann, war ganz besonders am Gesicht eines Mädchens abzulesen, das einen Spezial-Rollstuhl benötigt, um überhaupt sitzen zu können. Als die ersten Töne des einstudierten Liedes von den zwei Füßen "Paul und Luise" erklangen, war sie mit jeder Faser ihres Körpers in den Rhythmus eingebunden.

Hase und Igel

Die jüngsten Schüler aus den Klassen "Hase" und "Igel" hatten die Begrüßung übernommen und zeigten mit ihrem Lied, was so alles auf ihrem Stundenplan steht: viele Zahlen, viele Bewegungen. Feiert die Schule ihr 50-jähriges Bestehen, wurde das Märchen von den Bremer Stadtmusikanten vor 200 Jahren niedergeschrieben. Ein Anlass, die Geschichte in Bewegung und Bilder zu übertragen. Die Klassen "Fuchs" und "Eichhörnchen" imitierten die Geräusche - vom müden Tritt des alten Esels bis zu Krähen des Hahns - und die wilden Räuber, wenn sie tanzen, weil sie fette Beute gemacht hatten.

Theater und Film

Theater und Film hatte sich die Klasse "Dachs" verschrieben: mit Socken als Schauspielern und mit einem Stop-Motion-Film. Aus über 1000 Einzelbildern, so erläuterte stellvertretende Schulleiterin Bettina Stammberger diese dem Zeichentrickfilm ähnliche Technik, entstanden die Sequenzen zu dem Bilderbuch "Ich hab dich so lieb". Jede Bewegung der zwei Hasen war minutiös in einem Foto festgehalten. In der Projektion auf die Leinwand entsteht so der Eindruck langsamer Bewegungen, weil die selbst hergestellten Tierfiguren an ihren Gelenken beweglich sind und ihre Haltungen immer ein klein wenig verändert werden.

Das Spannendste für die meisten Gäste und Mitwirkenden geschah in der Pause. Die Lehrkräfte hatten eine Vielzahl von Luftballons mit Anhängern vorbereitet. Nach einem gemeinsamen Lied durften sie losgelassen werden und schwebten über dem Schulhaus in den Himmel. Jetzt warten alle, ob jemand den einen oder anderen Ballon findet und die daran befestigte Karte zurückschickt. Die fröhliche, künstlerische Feier ging weiter mit einem Cancan der Klasse "Specht" und und und - bis die Mädels der Berufschulstufe alle mit einem "Bella Ciao" verabschiedeten.