Die Gemeinde Wiesenthau ist auf die neue, schnelle und weltweite Datenautobahn aufgefahren. 450 Haushalte in Wiesenthau und Schlaifhausen profitieren von den jetzt freigeschalteten DSL-Leitungen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50.000 Kbit/s.
Zu einer kurzen Einführung trafen sich an einem der vier Schaltgehäuse in der Gemeinde der Projektleiter Ludwig Nagel von der Telekom zusammen mit Bürgermeister Hans Weisel (BGW), seinem Stellvertreter Hans Schütz (FW) und dem Breitbandpaten Bernd Drummer (JB). Nagel erklärte die Funktion des Systems und erläuterte an Hand eines Kabel- und Leerrohrmusters, welche weiteren Möglichkeiten künftig gegeben sind.
Im Februar 2011 stand das Projekt auf der Tagesordnung des Gemeinderates Wiesenthau, im September folgte der Beschluss, im Dezember 2011 die Beauftragung der Telekom.
Die Investition belief sich auf 294 000 Euro. Auf die Gemeinde Wiesenthau entfielen 245 800 Euro, diese Kosten reduzierten sich um die staatliche Förderung von 100 000 Euro. Den Rest bestritt die Telekom. Wiesenthau wurde aus Forchheim erschlossen, Schlaifhausen vom Knotenpunkt aus Kunreuth.
Ein Graben über 3000 m Länge musste gegraben werden, wie Nagel mitteilte. 7600 m Glasfaser wurden verlegt. "Ein schneller Internetanschluss ist mittlerweile unverzichtbar, deshalb ist das ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Gemeinde", betonte Bürgermeister Weisel und lobte die saubere Arbeit der ausführenden Firma. Schließlich mussten auch Gehsteige und Teerflächen geöffnet und wieder geschlossen werden.
Nagel verwies darauf, dass auch der TV-Anschluss über das Breitband möglich ist. Der Anschluss an das schnelle Netz erfolgt nicht automatisch. Er ist über Internet oder einfach bei den Telekom-Servicestellen in Forchheim zu beantragen.