Die Kirchweih in Hausen ist seit jeher der Tradition verpflichtet. Deshalb schlüpfen die Madla beim Eierringtanzen auch in die original Hausner Tracht.
Über 200 Besucher haben bei der Hausener Kirchweih das traditionelle Eierringtanzen am Dorfplatz verfolgt. Den besonderen Charme des Hausners Eierringtanzes macht aus, dass die Kerwasmadla dabei die original Hausener Tracht tragen.
"Entweder man hat eine in der eigenen Familie, oder es wird eine vom Nachbarn oder Bekannten ausgeliehen", erklären die zu diesem Anlass fesch herausgeputzten Mädels.
"In 15 Minuten war ich fertig" Gewonnen hat das Eierringtanzen in diesem Jahr Nina Damm. Ihre Tracht hatte sie von Anita Zeil ausgeborgt, die der 19-Jährigen auch beim Anziehen geholfen hat. "In 15 Minuten war ich fertig", wunderte sich Nina Damm anschließend selbst ein wenig.
Ihren Tanzpartner, der Bürgermeistersohn Tobias Renker, haben nach dem Sieg von die "Deutschen Brüdern" hochleben lassen.
Der Verein ist in Hausen für den Erhalt der Kirchweihbräuche zuständig.
Und das schon seit genau 110 Jahren. Neben dem Eierringtanz wird bei der Hausner Kirchweih neben dem Vereinsheim, der Kronenwirtschaft, immer auch ein sehr stattlicher Baum aufgestellt.
30 Meter war der Baum in diesem Jahr lang. Auch hier zeigen die "Deutschen Brüder" ihr Traditionsbewusstsein.
Im Wald graben sie den Kirchweihbaum mit den Wurzeln aus und bringen ihn anschließend in die Ortschaft. Das Kommando gaben in diesem Jahr Daniel Krämer und Daniel Nickel.
Für die zünftige Blasmusik bei den beiden Highlights der Hausner Kirchweih sorgten derweil die Heroldsbacher Volksmusikanten.