Schwere Schäden nach Sturmtief "Burglind" im Kreis Forchheim

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Der Sturm zerstörte unter anderem bei Kunreuth eine massiv gebaute Maschinenhalle. Foto: Franz Galster
Der Sturm zerstörte unter anderem bei Kunreuth eine massiv gebaute Maschinenhalle. Foto: Franz Galster
Entwurzelter Baum bei LützelsdorfFoto: Franz Galster
Entwurzelter Baum bei LützelsdorfFoto: Franz Galster
 
Zerstörter Bienenlehrstand bei LützelsdorfFoto: Franz Galster
Zerstörter Bienenlehrstand bei LützelsdorfFoto: Franz Galster
 
Zerstörter Bienenlehrstand bei LützelsdorfFoto: Franz Galster
Zerstörter Bienenlehrstand bei LützelsdorfFoto: Franz Galster
 
Beschädigtes Dach bei Lützelsdorf Foto: Franz Galster
Beschädigtes Dach bei Lützelsdorf Foto: Franz Galster
 
Beschädigtes Dach bei Lützelsdorf Foto: Franz Galster
Beschädigtes Dach bei Lützelsdorf Foto: Franz Galster
 
Aufräumarbeiten bei Lützelsdorf Foto: Franz Galster
Aufräumarbeiten bei Lützelsdorf Foto: Franz Galster
 
Aufräumarbeiten bei LützelsdorfFoto: Franz Galster
Aufräumarbeiten bei LützelsdorfFoto: Franz Galster
 
Aufräumarbeiten bei LützelsdorfFoto: Franz Galster
Aufräumarbeiten bei LützelsdorfFoto: Franz Galster
 
Feuerwehr in Lützelsdorf im Einsatz Foto: Franz Galster
Feuerwehr in Lützelsdorf im Einsatz Foto: Franz Galster
 
Überschwemmte Straße am Bahnhof Wiesenthau Foto: Franz Galster
Überschwemmte Straße am Bahnhof Wiesenthau Foto: Franz Galster
 
Die übervolle Trubach Foto: Franz Galster
Die übervolle Trubach Foto: Franz Galster
 
Die zerstörte Maschinenhalle zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
Die zerstörte Maschinenhalle zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
 
Sturmschäden zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
Sturmschäden zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
 
Die zerstörte Maschinenhalle zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
Die zerstörte Maschinenhalle zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
 
Die zerstörte Maschinenhalle zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
Die zerstörte Maschinenhalle zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
 
Die zerstörte Maschinenhalle zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
Die zerstörte Maschinenhalle zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
 
Reparaturarbeiten an der Hochspannungsleitung bei Lützelsdorf (der rechte obere Arm ist ohne Leitung) Foto: Franz Galster
Reparaturarbeiten an der Hochspannungsleitung  bei Lützelsdorf (der rechte obere Arm ist ohne Leitung) Foto: Franz Galster
 
Sturmschäden bei Lützelsdorf Foto: Franz Galster
Sturmschäden bei Lützelsdorf Foto: Franz Galster
 
Umgeknickter Baum bei Lützelsdorf Foto: Franz Galster
Umgeknickter Baum bei Lützelsdorf Foto: Franz Galster
 
Sturmschäden zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
Sturmschäden zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
 
Die Freiwillige Feuerwehr Kunreuth im Einsatz Foto: Franz Galster
Die Freiwillige Feuerwehr Kunreuth im Einsatz Foto: Franz Galster
 
Die zerstörte Maschinenhalle zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
Die zerstörte Maschinenhalle zwischen Kunreuth und Weingarts Foto: Franz Galster
 
Die Freiwillige Feuerwehr Kunreuth räumt die Straße Foto: Franz Galster
Die Freiwillige Feuerwehr Kunreuth räumt die Straße Foto: Franz Galster
 

Eine komplett zerstörte Halle, vollgelaufene Keller und umgekippte Bäume: Am Mittwoch sorgten Sturmböen im Kreis Forchheim für zahlreiche Feuerwehreinsätze.

Das Sturmtief "Burglind" hat in der Fränkischen Schweiz vereinzelt schwere Schäden hinterlassen. Bei Kunreuth und Gräfenberg stürzten mehrere Bäume auf die Straßen, eine Maschinenhalle wurde komplett zerstört und bei Neunkirchen liefen Keller voll.

Sturmtief Burglind wütete in Franken: Nach Orkanböen und Starkregen kommt Hochwasser


Kunreuth besonders betroffen

Die Feuerwehr hatte am Mittwochmorgen wegen der Sturmböen viel zu tun, bestätigt Kreisbrandrat Oliver Flake. Die erste Alarmierung war um 9.18 Uhr, die Freiwillige Feuerwehr Kunreuth musste mehrere umgestürzte Bäume von der Fahrbahn räumen.

Es sei wie eine kurze und heftige Windhose gewesen, die eine Schneise der Verwüstung im Landkreis Forchheim anrichtete, fand Gruppenführer Thorsten Sailer von der FFW Kunreuth.


Maschinenhalle komplett zerstört

Seine Männer wurden zu der Verbindungsstraße Kunreuth-Weingarts gerufen. Auf halber Strecke hatte der Sturm nicht nur mächtige Bäume geknickt, sondern eine massiv gebaute Maschinenhalle völlig zerstört. Die Halle gehört der Eigentümerin des Grundstücks. Martin Engelhardt, der die Wiese gepachtet hat, stand sprachlos an seinem Schlepper, seine eigene Rundbogenhalle in Sichtweite hat den Sturm gut überstanden.

Die Kunreuther Feuerwehr musste aufgrund des starken Regens zudem entlang der Staatsstraße Wasser wieder im Graben kanalisieren. Beim Überfluten der Straße hatte es Schottersteine quer über die Fahrbahn geschwemmt. Die Feuerwehrmänner reinigten den gefährlichen Gefahrenpunkt.


Schweres Gerät in Lützelsdorf

Heftige Verwüstungen hinterließ der Sturm auch im Raum Lützelsdorf, wo die Feuerwehren aus Pretzfeld, Wannbach und Lützelsdorf die Durchgangsstraße von Pretzfeld nach Egloffstein kurzzeitig komplett sperrten.

Kommandant Thomas Glas von der FFW Pretzfeld leitete den Einsatz geleitet und erläuterte die Arbeiten: Bäume, die auf die Staatsstraße gefallen waren, mussten die Feuerwehrleute fachgerecht mit schwerem Gerät und Motorsägen entfernen. Außerdem regelten sie den Verkehr.

Zudem waren Mitarbeiter des Straßenbauamts im Einsatz, um parallel die Fahrbahn zu reinigen.
"Es war für einen kurzen Moment so, als wollte der Sturm die Fenster eindrücken. Alles sah weiß aus", erzählt Helmut Streibel, der in Lützelsdorf wohnt. Der Sturm fegte durch das kleine Dorf und hinterließ auch hier teilweise abgedeckte Wohnhäuser und zerstörte Garagen.


Stromausfall im Trubachtal

Vor Lützelsdorf, wo die Gebäude der Bienenlehranstalt stehen, zerlegte der Sturm einen neuen Holzanbau. Unweit davon waren Experten der Stromversorgung zugange. Der Sturm hatte eine Hochspannungsleitung aus der Halterung gerissen und quer über alle Leitungen geweht. Das war auch der Grund für einen Kurzschluss und einem vorübergehenden Stromausfall im Trubachtal zwischen Ebermannstadt und Thuisbrunn.


Warnung vor Hochwasser

In Oesdorf (Heroldsbach) lief gegen 10.45 Uhr ein Keller voll. Bis zu 20 Zentimeter tief stand das Wasser in dem Gebäude in der Eichengasse. Auch in Rosenbach (Neunkirchen) musste die örtliche Feuerwehr einen Keller leer pumpen. Die Aufräumarbeiten der Feuerwehren dauerten bis zum Nachmittag an.

Das Wasserwirtschaftsamt Kronach warnt vor Ausuferungen und Überschwemmungen in den nächsten Tagen im Kreis Forchheim. Laut Hochwassernachrichtendienst Bayern lag der Wasserstand am Messpunkt Muggendorf am Mittwoch kurz vor der ersten Meldestufe.

Durch Niederschläge und Schneeschmelze sind die Wasserstände zum Jahreswechsel angestiegen. In den kommenden Tagen wurden weitere Niederschläge prognostiziert, wodurch die Pegelstände weiter ansteigen werden. Eine Entspannung der Hochwasserlage sei deshalb vorerst nicht in Sicht.