Radweg-Bau ab Mostviel beginnt im Oktober

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Hier soll der neue Radweg entstehen - links der Straße. Foto: Reinhard Löwisch
Hier soll der neue Radweg entstehen - links der Straße. Foto: Reinhard Löwisch

Die Bürgervertreter von Egloffstein hatten bei ihrer Sitzung ein volles Programm. Bürgermeister Förtsch teilte mit, dass der Baubeginn des neuen Radweges bevorsteht - links der Straße ab Mostviel bis zum Wasserrad.

Der Planentwurf zur Änderung des Flächennutzungsplanes für den Ortsteil Rothenhof wurde einstimmig gebilligt, die Wasserleitungsbau Mostviel auf den Weg gebracht und der Rest-Zuschuss für das Projekt "Jedem Kind ein Instrument" genehmigt. Das sind die Ergebnisse der Marktgemeinderatssitzung.

Jörg Meier vom Planungsbüro Höhnen und Partner aus Bamberg freute sich mit den Marktgemeinderäten darüber, dass die Anhörung von Trägern öffentlicher Belange so reibungslos über die Bühne gegangen war und faktisch keine relevanten Hinderungsgründe im Weg standen. Auch die Befürchtungen des einzigen Rothenhofer Milchbauern, mit der Änderung des Flächennutzungsplanes werde der landwirtschaftliche Charakter des Ortsteiles verändert und er dann in seiner Arbeit behindert, konnte zerstreut werden. Im Beschluss wurde ausdrücklich festgelegt, dass "eine Gefährdung des landwirtschaftlichen Vollerwerbsbetriebes nicht gegeben ist".

Nachdem nun der Gemeinderat die vorliegende Fassung gebilligt hat, sieht der weitere Terminplan vor, im nächsten Gemeindeblatt anzukündigen, dass der Flächennutzungsplan im Oktober im Rathaus öffentlich zur Einsichtnahme ausgelegt wird. In der Dezembersitzung soll dann der Feststellungsbeschluss erfolgen.Bis dahin wird die neue Wasserleitung in Mostviel schon fast fertig sein, informierte Bürgermeister Stefan Förtsch (FWG/CSU) das Gremium. Die Ausschreibung habe ergeben, dass eine Erlanger Baufirma als günstigster Anbieter den Auftrag bekommt, für rund 87.000 Euro eine neue Wasserleitung zu legen.

Der entsprechende Beschluss fiel einstimmig aus. Die unterirdische Trasse beginnt beim Diakoniegebäude, führt unter der Trubach durch und wird ab dem Gasthaus parallel zur Straße Richtung Schweinthal verlegt. Mitte Oktober soll mit der Baumaßnahme angefangen werden.

Straßenbauamt Bamberg legt los

Etwa zur gleichen Zeit will das Straßenbauamt Bamberg mit dem Bau des neuen Radweges beginnen. Im Bauabschnitt eins ist die Strecke, die Fahrstraße begleitend von Mostvieldie Fahrstraße begleitend von Mostviel bis zum Wasserrad vorgesehen. Im zweiten Bauabschnitt, der 2015 angegangen wird, soll dann die Strecke bis zum Freibad fertig gestellt werden. Die erforderlichen Grundstückskäufe sind bereits getätigt, informierte Bürgermeister Förtsch.

"Jedem Kind sein Instrument": Mit diesem Projekt, das seit 2010 an vielen Grundschulen im Landkreis läuft, wird Kindern, deren Eltern es sich nicht leisten können, mit Hilfe der Sparkasse Forchheim, dem Förderverein Grundschule und der Marktgemeinde das Erlernen eines Instrumentes ermöglicht. 4000 Euro hat die Gemeinde seither pro Schuljahr beigetragen, heuer reichte diese Summe nicht aus, weil sich mehr Kinder anmeldeten als in den Vorjahren. Die Deckungslücke von 1100 Euro wurde nun vom Gemeinderat zusätzlich mit einem entsprechenden Beschluss übernommen. Gleichzeitig aber wurde im Protokoll festgehalten, dass die Gemeinde in den nächsten Schuljahren maximal 4000 Euro pro Jahr für das Projekt ausgibt.

Sollte es also wieder mehr Kinder geben, als Geld in der Kasse ist, sollte der übrigen Betrag von den Eltern der Kinder übernommen werden. In Hinblick auf die von staatlicher Stelle angemahnte Haushaltskonsolidierung, die eine Streichung freiwilliger Gemeindeleistungen vorsieht, meinte Gemeinderat Georg Porisch lapidar: "Besser, die Kinder lernen in der Schule ein Instrument, als dass sie draußen Ruhebänke für Wanderer kaputtmachen".
Bürgermeister Stefan Förtsch gab bekannt, dass das Freibad seit dem 7. September für diese Saison geschlossen wurde. "Der August war finanziell gesehen eine Katastrophe", so Förtsch. Tägliche Betriebsunkosten von rund 1100 Euro standen täglich fünf Dauerkarten-gästen gegenüber, die bei fast jedem Wetter ein paar Runden drehten. "Davon kann kein Bad leben" so seine Einschätzung und deshalb "haben auch die meisten Bäder der Umgebung ebenfalls schon geschlossen".