Da soll sich nochmal jemand über "Wildpinkler" beschweren: Am Forchheimer Bahnhof ist die Toilette seit Wochen defekt.
Die Bahn hat Verspätung, der Kaffee drückt aber. Schnell auf die Toilette am Bahnhof. Auch wenn diese meist einen schlechten Ruf haben, in der Not ist das Bahnhofsklo oft die letzte Rettung.
Seit Anfang des Monats ist die Toilette am Forchheimer Bahnhof aber außer Betrieb. Das ärgert nicht nur die Wartenden. Vor allem dann, wenn der Anschluss-Bus verpasst wird, kann die Wartezeit am Bahnhof unendlich lang erscheinen. Vor allem, wenn die Blase drückt und keine funktionierende Toilette in Sicht ist.
"Die Zuständigkeit liegt bei der Bahn", erklärt Brigitte Fuchs, Pressesprecherin der Stadt Forchheim, "aber uns ist das Problem bekannt." Seit 4. Februar habe die Bahn hohen Wasserverlust gemeldet. Dies liege vermutlich an einem defekten Wasserrohr.
Stadt trägt keine Schuld
"Die Stadt übernimmt die Kosten innerhalb der WC-Anlage", erklärt Fuchs, "das heißt also wir sorgen dafür, dass das Licht funktioniert und bezahlen zum Beispiel die Abwasserkosten." Dies sei in einem Vertrag aus dem Jahr 2003 geregelt. Für die Instandhaltung sei die Stadt allerdings nicht zuständig.
Ein Sprecher der Deutschen Bahn bestätigt, dass das Problem bekannt ist: "Seit zirka zwei Wochen gibt es am Bahnhof Forchheim zwischen dem Empfangsgebäude und dem Nebengebäude, in dem sich die von der Stadt betriebene WC-Anlage befindet, einen Wasserrohrbruch."
Der Rohrbruch befindet sich demnach nicht in der Toilette direkt. "Der Wasserzulauf zum WC musste deshalb abgesperrt und die Anlage außer Betrieb genommen werden", erklärt der Bahnsprecher weiter.
Toilette bald wieder in Betrieb
Er betont aber auch, dass sich die Bahn bereits um das Problem kümmert. "Die Reparaturarbeiten laufen diese Woche", sagt er, "nach Behebung des Schadens kann die Toilette wieder geöffnet werden."
