Das Heiligenstadter Gremium nimmt seine Arbeit auf. Bürgermeister Krämer macht sich keine Illusionen darüber, dass die finanzielle Situation bis auf Weiteres angespannt bleiben wird.
Zu Beginn seiner fünften Legislaturperiode als Bürgermeister der Marktgemeinde Heiligenstadt beglückwünschte Helmut Krämer (Einigkeit) die neuen wie auch die wiedergewählten Mitglieder des Marktgemeinderats. Krämer schwor die Räte zugleich auf die vor ihnen liegenden Aufgaben in den kommenden sechs Jahren ein.
Zwar habe man in der zurückliegenden Wahlperiode viel geleistet und rund 10,6 Millionen Euro unter anderem in eine bessere Wasserqualität, die Zusammenlegung von Schule und Kindertagesstätte und den Ausbau der Abwasserbeseitigung investiert. Trotzdem müsse man auf eine Verbesserung der Finanzausstattung der Kommunen hoffen, die gerade die ländlichen Großflächengemeinden gerechter beteiligen müsse.
Allerdings sehen laut Krämer 85 Prozent der Heiligenstadter ihre Gemeinde als schön und lebenswert an, wie eine Studie aus den Jahren 2011/12 ergeben hätte.
An diesem erfreulichen Umstand haben laut Krämer auch die ehrenamtlich Tätigen und die Vereine einen großen Anteil.
Große Herausforderungen Krämer ließ keine Zweifel daran, dass die bevorstehenden Maßnahmen Gemeinde und auch dem Marktgemeinderat viel abverlangen werden.
Dazu zählt Krämer unter anderem Aufgaben wie die Abwasserbeseitigung und Verbesserung der Wasserversorgung in Burggrub, die Abwassermaßnahmen in Oberleinleiter und Tiefenpölz. Ferner ist der Neubau der Kläranlage in Heiligenstadt und der Breitbandausbau vorgesehen.
"Ich will meinen Teil dazu beitragen und mit Ihnen, liebe neue Gemeinderätinnen und Markträte, diese Aufgaben in einem sachlichen und vertrauensvollen Miteinander anpacken", sagte Krämer.
Der feierliche Teil der konstituierenden Marktgemeinderatssitzung begann mit der Vereidigung der neun neu in das Gremium gewählten Mitglieder.
Dies sind Roland Aichinger, Bernd Büttner, Elisabeth Dicker, Dieter Friedrich, Johannes Harrer, Johannes Hösch, Anke Kraasz, Christian Ott und Heiko Ott. Sie alle schworen vor Krämer den Eid auf das Grundgesetz der Bundesrepublik und die Verfassung des Freistaats Bayern.
Hans Göller wird zweiter Mann Nachdem sich das neu formierte Gremium mit 17:0 Stimmen für den Beibehalt von zwei ehrenamtlichen Bürgermeisterstellvertretern ausgesprochen hatte, wurde unter den strengen Augen von Geschäftsleiter Rüdiger Schmitt der bisherige Dritte Bürgermeister Hans Göller (SPD) mit 10:6 bei einer ungültigen Stimme zum Zweiten Bürgermeister gewählt.
Das neue Gemeinderatsmitglied Johannes Harrer wurde gleich zum Dritten Bürgermeister gewählt.
Symbolische Übergabe Anschließend vereidigte Krämer seine beiden neuen Stellvertreter und überreichten ihnen symbolisch den Schlüsselbund mit Generalschlüssel für das Rathaus.
Schon zuvor hatten sich die Parteien und Gruppierungen in gemeinsamen Gesprächsrunden mit dem Bürgermeister darauf verständigt, Gräfin Monika von Stauffenberg (CSU), Hans Göller (SPD), Bernd Büttner (BN) und Peter Landendörfer (WG) zu ihren Fraktionsvorsitzenden zu berufen.
Die künftige Besetzung der drei Ausschüsse erfolgte nach den Hare/Niemeyer-System, was bedeutet, dass im Bau- und Umweltausschuss sowie im Haupt- und Finanzausschuss neben Bürgermeister Krämer als Vorsitzender jeweils sechs Sitze zu besetzen waren.
Im Rechnungsprüfungsausschuss dagegen sind nur sechs Sitze vorgesehen, weil dort der Bürgermeister nicht automatisch als geborenes Mitglied den Vorsitz innehat.
Zum Glück ist die Abstimmung so gelaufen, wie in den letzten Jahren . !! Demokratisch !!
Leider ist die Abstimmung so gelaufe, wie in den letzten Jahren schon.
Die meisten hängen alle zusammen.
Da hat keiner eine eigene Meinung.
Das ist sehr schade !!!
Aber es hat sich doch durch die "Neuen" etwas geändert. Einer dieser Neuen wurde auf Anhieb - auch durch die Stimmen von neuen Gemeinderäten - zum Stellvertreter des Bürgermeisters gewählt. Und dieser neue Stellvertreter hat ja schon mehrmals angekündigt, einiges ändern zu wollen. Man muss also abwarten.
In Heiligenstadt merkt man schon, daß alles beim alten bleibt nach der ersten Gemeinderatsitzung.
Ich hoffte es wird sich was änderen durch die neuen, aber da habe ich mich geirrt.