Der Weilersbacher Musikverein widmet sich ab diesem Herbst sogar schon Babys. Ulrike Gräf, die Leiterin des "Musikgartens", ist fest davon überzeugt, dass Musik die Entwicklung des Nachwuchses fördert.
Musik ist Balsam für die Seele - nicht nur für die Großen, sondern auch für die Kleinen. Klapp, klapp, klapp: Der gerade einmal sieben Monate alte Hannes und die neun Monate alte Marie klappern schon kräftig mit den Klanghölzern. Dabei huscht ein Lächeln über die kleinen Gesichter. Je lauter umso besser.
Als dann Ulrike Gräf noch "Da ist ein klitzekleines Häuschen" singt, lauschen die Kleinen mit großen Augen aufmerksam der Melodie und drehen ihre Köpfchen hin.
Rasseln und klappern
Denn ihre Mütter Steffi und Tanja wedeln dazu mit bunten Tüchern. Marie und Hannes untersuchen alles, was in ihrer nahen Umgebung klingt, rasselt, klappert oder leuchtet. "Gerade in dieser frühen Phase ist gemeinsames Musizieren und Musikhören für das Kind Nahrung für Körper, Geist und Seele", sagt Ulrike Gräf.
Und genau hier setzt der "Musikgarten" des Musikvereins Weilersbach an. Er fördert ohne jeden Leistungsdruck die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder.
Soziale Kompetenz
Nach Ansicht von Gräf fördert das Musizieren nicht nur das Gemeinschaftsgefühl der Babys, es mache auch klug und steigere die soziale Kompetenz. Singende und musizierende Kinder zeigten eine deutlich bessere Sprachentwicklung und auffallend bessere Fortschritte im kognitiven und koordinativen Bereich.
Auf diesen Überzeugungen baut das Programm des "Musikgartens für Babys" auf, der ab September erstmals seine Pforten für Babys bis 18 Monate und deren Eltern in Weilersbach öffnet.
Die Idee dahinter hatte die 35-jährige Heilpraktikerin Gräf, in deren Händen auch die Leitung des "Musikgartens" liegt.
Ulrike Gräf ist selbst Mutter einer 15 Monate alten Tochter und weiß, wie wichtig Musik bereits für Babys ist.
"Auch ich war bereits von Kindesbeinen an sehr musikalisch und durfte deshalb eine musikalische Früherziehung besuchen, die mir viel gebracht hat", sagt Ulrike Gräf. Ohne Musik könnte die Weilersbacherin, die in Erlangen wohnt, nicht existieren. Sie ist nicht nur eine begeisterte, sondern auch exzellente Querflötenspielerin bei den Weilersbacher Musikanten. Der Weilersbacher "Musikgarten" beginnt jeweils im September oder Februar. Bei freien Plätzen ist der Einstieg aber auch später jederzeit möglich. Die Kurse finden am Freitag um 14.30 Uhr in der Turnhalle der Kindertagesstätte Weilersbach statt.