Michael Singer will für die SPD/Ökologen Pretzfeld die Nachfolge von Bürgermeisterin Rose Stark antreten. Der 46-Jährige führt auch die Liste für die Kommunalwahl 2020 an.
Die Pretzfelder SPD und Ökologen stehen einstimmig hinter ihm: Der 46-jährige Michael Singer wird bei der Kommunalwahl 2020 für sie als Bürgermeisterkandidat in Pretzfeld antreten. "Das ist ein Stück Heimat hier. Ich habe als Kind viel Zeit bei meinen Großeltern in Poxdorf verbracht und kenne und liebe die Region", sagt Michael Singer. Vor drei Jahren ist er mit seiner Frau und den beiden Kindern nach Pretzfeld gezogen. Er erzählt von der Baumschule seines Opas, und dass er dort als Kind gern mitgeholfen hat. "Nur Kartoffeln hacken mochte ich nicht gern. Jetzt habe ich hier in Pretzfeld selbst Obstbäume und ein Stückchen Wald", berichtet er. Der Bürgermeisterkandidat ist Geschäftsführer einer IT-Firma und arbeitet viel von zu Hause aus. "Wir wohnen quasi gleich neben dem Rathaus und ich bekomme da sehr viel mit", meint Singer. Er erzählt, dass er sich in seinem Beruf täglich neuen Herausforderungen stellen müsse: "Ich muss auf Kunden zugehen können, habe Personalverantwortung und muss gute Ergebnisse abliefern. Diese Erfahrungen könnte ich auch als Bürgermeister nutzen." In seinem Beruf sei auch wirtschaftliches Denken wichtig, und dass Geld erst verdient werden muss, bevor man es ausgeben kann.
Im Elternbeirat
Gleich nach seinem Umzug engagierte er sich im Elternbeirat des Kindergartens. Er ist Mitglied im Imkerverein, im Fränkische-Schweiz-Verein und beim Bund Naturschutz. "Wir genießen es im Sommer, wenn wir im Garten sitzen und der Gesangsverein im Vereinshaus probt", verrät Michael Singer, der gern auf seine Nachbarn zugeht und versucht, offen zu sein für die Themen der Marktgemeinde. "Ich plane, hier alt zu werden, und möchte die Chance nutzen, das eigene Umfeld mitzugestalten, mit dafür zu sorgen, dass die Menschen hier vor Ort gerne leben", bekennt er.
Verkehrsanbindungen
Singer kennt die unterschiedlichen Lebenskonzepte der Pretzfelder Bürger: Zum Beispiel benötigen Pendler gute Verkehrsanbindungen. Senioren oder Menschen, die daheim arbeiten, brauchen eine gute Nahversorgung. "Es gibt ja schon Konzepte. Ich war bei allen Isek-Veranstaltungen und Bürgerwerkstätten und habe mich mittlerweile richtig gut in die Themen der Gemeinde eingearbeitet", sagt Michael Singer. Viele Ideen müssen noch weiter ausgearbeitet werden. Er hofft dabei auch auf Input aus den Ortsteilen, denn für ihn als Zugezogenen gebe es nur die gesamte Marktgemeinde.
Dass er für die Liste SPD und Ökologen antritt, begründet der Bürgermeisterkandidat so: "Seit wir hier leben und uns um unsere Obstbäume und Bienen kümmern und mit ihnen leiden, wenn der Regen ausbleibt und der zweite Sommer in Folge viel zu heiß und zu trocken ist, erleben wir noch deutlicher und hautnah, wie wichtig Umweltschutz ist." Und ihm gefällt der wichtigste Grundsatz der Liste: sachliche Zusammenarbeit im Marktgemeinderat statt Konfrontation. Er hatte sich gefreut, als ihn Bürgermeisterin Rose Stark angesprochen hatte. Er will auch die von ihr initiierten Spaziergänge wieder aufleben lassen und mit Marktgemeinderäten und Bürgern durch die Großgemeinde wandern und offen sein für die Anliegen der Menschen.
Die Liste
Die Liste der SPD/Ökologen: 1. Michael Singer, 2. Hans-Jürgen Müller, 3. Adnan Kachi-Grembler, 4. Johanna Sickmann, 5. Franziska Wild, 6. Siegfried Vogel, 7. Günter Kursawe, 8. Ulrike Haag, 9. Ludwig Kestler, 10. Mathias Lindner, 11. Simone Kellner-Richter, 12. Erhard Seiller, 13. Hannelore Sickmann, 14. Karl-Heinz Müller, 15. Gudrun Richter-Vogel, 16. Jürgen Herbst, 17. Carola Leisgang, 18. Patrick Güttler, 19. Rainer Klaußner, 20. Klaus Scheiderer, 21. Monika Cipura, 22. Veronika Neundorfer, 23. Doris Güttler, 24. Manfred Rusche, 25. Tanja Götz, 26. Sandra Standar, 27. Markus Wenzig, 28. Peter Kunze, 29. Andreas Stark, 30. Norbert Geiger, 31. Joachim Stark.