Lückenschluss im Regnitz-Radweg

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Beim symbolischen Spatenstich wurde viel Erde bewegt. Neben den Zuschussgebern von der Regierung von Oberfranken mit Hans-Peter Jander und Anton Hepple vom Amt für ländliche Entwicklung sowie den zuständigen Fachbehörden waren Vertreter aus den ILE-Gemeinden Altendorf, Buttenheim, Eggolsheim und Hallerndorf vor Ort. Foto: Andrea Spörlein
Beim symbolischen Spatenstich wurde viel Erde bewegt. Neben den Zuschussgebern von der Regierung von Oberfranken mit Hans-Peter Jander und Anton Hepple vom Amt für ländliche Entwicklung sowie den zuständigen Fachbehörden waren Vertreter aus den ILE-Gemeinden Altendorf, Buttenheim, Eggolsheim und Hallerndorf vor Ort.  Foto: Andrea Spörlein
 

Zwischen Buttenheim und Unterstürmig hat der Bau eines staatsstraßenbegleitenden Geh- und Radweges sowie eines Wirtschaftswegs begonnen.

ButtenheimGroße Freude herrschte bei allen Beteiligten beim symbolischen Spatenstich für den straßenbegleitenden Geh- und Radweg und den Wirtschaftsweg Buttenheim-Unterstürmig. Diese Baumaßnahme, so Buttenheims Bürgermeister Michael Karmann (ZWdG/CSU), setzt endlich den jahrelangen Wunsch vieler Bürger nach einer gefahrlosen Verbindung von Buttenheim nach Unterstürmig um.

Vielfältige Planungen, die immer wieder aufgrund verschiedener Probleme verworfen werden mussten, gingen dem Vorhaben voraus. Daher galt sein besonderer Dank den Grundbesitzern am jetzigen Trassenverlauf, die durch den ermöglichten Grunderwerb die Realisierung mit ermöglicht haben.
Der Lückenschluss ist für den Buttenheimer Bürgermeister "eine hervorragende und vorbildliche Verzahnung der touristischen Nutzung mit einer schadstofffreien Fortbewegung und den Bedürfnissen der Landwirtschaft".


2,8 Kilometer lang

Für die beiden Wege mit einer Länge von ungefähr 2,8 Kilometern ist mit Kosten von 1,15 Millionen Euro zu rechnen. Mit dem Bau wurde die Firma Rädlinger GmbH aus Selbitz beauftragt, die Planung wurde vom Büro Weyrauther (Bamberg) erstellt.
Das Amt für Ländliche Entwicklung beteiligt sich am Bau des Wirtschaftsweges im Rahmen der Förderung für Infrastrukturmaßnahmen mir 75 Prozent der förderfähigen Kosten. Dieser Fördersatz wäre ohne die Integrierte Ländliche Entwicklung nur bei 65 Prozent gelegen.

So kann jetzt mit einem Höchstbetrag von 518 250 Euro gerechnet werden. Der Geh- und Radweg wird durch den Freistaat Bayern nach Art. 13 f FAG mit einem wahrscheinlichen Fördersatz von 65 Prozent bezuschusst. Daneben gibt es eine Kostenbeteiligung durch den Forchheimer und den Bamberger Landkreis. Nur dadurch ist die Maßnahme für die Kommunen finanziell zu stemmen. Der Geh- und Radweg hat eine Länge von rund 600 Metern. Dazu kommen rund 2200 Meter Wirtschaftsweg, der so ausgebaut wird, dass er der Traglast der heutigen landwirtschaftlichen Maschinen gerecht wird. Davon gehören 560 Meter zur Gemarkung Buttenheim, 475 Meter zur Gemarkung Altendorf und 1160 Meter zur Gemarkung Eggolsheim.

Die Planung, die vom Markt Buttenheim koordiniert wird, geht davon aus, dass die Maßnahme im September 2017 fertig ist. Der Anschluss an einen möglichen Kreisverkehr bei der Buttenheimer Tankstelle wurde in die Planung mit aufgenommen.


Für Naherholung und Sicherheit

Der Geh- und Radweg bzw. Wirtschaftsweg ist quasi der Startschuss für die Realisierungsphase des Integrierten Ländlichen Entwicklungskonzepts (Ilek) der Allianz Regnitz-Aisch. In diesem Zusammenschluss der Gemeinden Altendorf, Buttenheim, Eggolsheim und Hallerndorf soll das Kern- und Radwegenetzes gemeinsam weiter ausgebaut und damit die Entwicklung der beteiligten Kommunen nachhaltig gestärkt werden.
Darüber hinaus fördert man sicherlich auch das engere Zusammenwachsen des Forchheimer und des Bamberger Landkreises.

Anne Schmitt, Geschäftsführerin vom Flussparadies Franken, freute sich riesig, "dass nach rund zehnjähriger Planung der letzte Lückenschluss für den Regnitz-Radweg kurz vor der Realisierung steht". Für sie ist das letzte Teilstück nicht nur für die touristische Vermarktung der Region, sondern auch für die Naherholung und die Sicherheit der Bevölkerung von großer Bedeutung.

Für Anton Hepple, Amtsleiter beim Amt für ländliche Entwicklung Bamberg (ALE), ist dieser Radwegschuss ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der Wirtschaftskraft des ländlichen Raumes durch den kontinuierlich wachsenden Radfahr-Tourismus. Dadurch und durch die bessere Erschließung der landwirtschaftlichen Flächen ist eine Förderung durch das ALE, außerhalb einer Dorferneuerungsmaßnahme, erst möglich geworden.