Die Stadt Forchheim sucht gerade einen Nachfolger für ihren Klinik-Chef , die Kreisräte wollen aber ein Wörtchen mitreden.
Die Stadt Forchheim sucht gerade einen Nachfolger für ihren Klinik-Chef Reinhard Hautmann, der am Ende des Monats in den Ruhestand geht. Gleichzeitig laufen Gespräche, wie die städtische Klinik mit der Klinik Fränkische Schweiz in Ebermannstadt fusionieren könnte.
Daher hat Kreisrat Rainer Polster (FW) im Kulturausschuss auf ein "Mitspracherecht" bei der Auswahl des neuen Klinikchefs gepocht. "Wenn eine Fusion angestrebt ist, dann ist es eine Regel des Anstandes, dass Forchheim den Nachfolger nicht alleine bestellt", meinte Polster und forderte Landrat Hermann Ulm (CSU) auf, sich entsprechend zu positionieren.
Das wäre "im Interesse der Klinik in Ebermannstadt", stimmte Ulm zu. "Aber rein rechtlich gibt es dieses Mitspracherecht nicht", betonte der Landrat. Er werde aber dieses Thema mit dem Aufsichtsrat der Klinik Fränkische Schweiz am Donnerstag klären.
Und in Kürze auch mit dem neuen Forchheimer Oberbürgermeister (Stichwahl ist am Sonntag).
Der CSU-Kreisrat und Forchheimer Bürgermeister Franz Streit wies Polster jedoch darauf hin, dass er dessen Anspruch für verfehlt hält: Die Hautmann-Nachfolge zu regeln sei "eine Sache der Stadt - das ist immer noch ein städtisches Haus."