Normalerweise ist das Ende des Schuljahres auch die Zeit, in der in den Stundenplänen Zeit für Verkehrserziehung ist. Durch die Corona-Pandemie ist aber alles anders.
In kleinen Gruppen waren in den vergangenen Jahren die Schüler in den Forchheimer Süden gekommen, um dort das Radfahren abseits des Verkehrs zu üben. Auch in Ebermannstadt und Igensdorf gibt es Verkehrsübungsplätze, auf denen die Viertklässler des Landkreises das Radfahren geübt haben.
Doch in diesem Jahr ist das anders: Die Corona-Pandemie ist der Grund, warum momentan keine Fahrradprüfungen abgenommen werden. Dreiviertel der Viertklässler werden in diesem Jahr daher ohne Fahrradführerschein die Grundschule verlassen. Ein Viertel der Viertklässler hatte bereits zu Beginn des Schuljahres den Radunterricht und damit einhergehend die Fahrprüfung abgelegt.
Nachgeholt werden können die nun ausfallenden Unterrichtseinheiten und Prüfungen im kommenden Schuljahr nicht, dann warten nämlich die nächsten Viertklässler. Und außerdem sind die Schüler dann auf die weiterführenden Schulen verteilt.
Eltern haben Verantwortung
"Dann liegt die Verantwortung noch mehr als sonst bei den Eltern", sagt Matthias Düthorn von der Forchheimer Polizei.
Man habe in der Verkehrsschule festgestellt, dass es mittlerweile mehr Kinder seien, die noch nicht Radfahren können, wenn sie zur Verkehrserziehung kommen. "Insgesamt kann man aber nicht sagen, die Kinder seien sicherer oder unsicherer als früher", sagt Matthias Düthorn, "aber der Straßenverkehr hat sich verändert."
"Kinder sind keine kleinen Erwachsenen"
Wenn Kinder mit dem Fahrrad im Straßenverkehr unterwegs sind, was ist für die Autofahrer zu beachten?