Die jungen Tänzer des SC Egloffstein fiebern dem zweiten Novemberwochenende entgegen. Dann bringen sie das nachdenkliche Stück "Der kleine Tag" auf die Bühne.
Für Samstag, 8., und am Sonntag, 9. November haben die "Rhythm Dancer" viel vorgenommen. Dann werden 53 junge Tänzer des SC Egloffstein das Stück "Der kleine Tag" von Wolfram Eike in der Schulturnhalle auf die Bühne bringen.
Angeleitet von einer Erzählerin, die die dazugehörige Geschichte erzählt, übersetzen die in vier Gruppen eingeteilten Akteure Szenen in tänzerische Bewegungen. Untermalt wird dies von zeitgenössischer Rock- und Schlagermusik.
Und darum geht es: Hinter den Sternen, die Löcher im Himmelszelt sind, leben die Tage. Sie sind helle Lichtwesen. Jeden Tag kommt einer von ihnen runter auf die Erde. Jeder Tag darf dies nur einmal. Auf der Erde erleben sie die unterschiedlichsten Dinge: Krieg, Frieden oder auch gesellschaftlichen Fortschritt und Erfindungen.
Der "kleine Tag" möchte auch endlich hinunter und ein ganz besonderer Tag werden, weil er dann bei der allabendlichen Versammlung der Tage in der ersten Reihe sitzen darf.
Eine Bitte an die Sonne Endlich, nach langem Warten, darf der "kleine Tag" durch ein Sternenloch auf die Welt der Menschen reisen. Unten angekommen trifft er zuerst auf eine Familie, die gerade umzieht.
Beim Beobachten des Umzuges erfährt er, dass die beiden Geschwister der Familie gern Klavier spielen. Doch in der neuen Wohnung darf kein Klavier gespielt werden. Die Geschwister schaffen es aber, den Vermieter zu überreden, trotz des Verbotes in der Wohnung Klavier üben zu dürfen. Der "kleine Tag" sieht wartende Menschen an einer Bushaltestelle, die sich über das schlechte Wetter beklagen, also bittet er die Sonne ein wenig zu scheinen, damit die Menschen fröhlicher werden.
Als Nächstes sieht er eine Schule und bekommt mit, dass eines der Kinder an seinem Tag Geburtstag hat und einen Hund geschenkt bekommt. Er freut sich sehr darüber, dass dieses Kind glücklich ist. Und er freut sich immer, wenn er sieht, dass die Menschen an seinem Tag glücklich sind.
Leider aber finden die anderen Tage nicht, dass er kein toller Tag war, weil ja nichts Besonderes passiert ist. Er muss ab sofort beim Festmahl in der letzten Reihe sitzen. Ein Jahr vergeht bis zum nächsten 23. April. Als der dafür zuständige Tag von seiner Reise zurückkommt, erzählt er von großen Festen überall auf der Erde und dass die Menschen den 23. April mit Tänzen und Gesängen feiern würden.
Voller Bewunderung Die anderen Tage sind voller Bewunderung für den Erzähler; bis dieser erklärt, dass nicht er der Auslöser für die Feste sei, sondern dass die Menschen feiern würden, weil im vergangenen Jahr am 23. April auf der Erde überhaupt nichts Schlimmes geschehen ist: keine Kriege, keine Katastrophen, kein Hunger.