Der Grundriss für den Erweiterungsbaues des Kindergartens in Egloffstein steht fest. Künftig wird Platz für 137 Kinder sein - und der Zulauf hält an.
Die Kindertagesstätte "Elmar" beschäftigt weiterhin den Gemeinderat Egloffstein. In seiner jüngsten Sitzung wurden die bisherigen Zwischenergebnisse bekanntgegeben. Dazu war Architekt Ulrich Manz aus Bamberg gekommen. Er hatte die endgültigen Grundrisse des Erweiterungsbaues dabei, in denen auch die Vorschläge und Anregungen der Mitarbeiterinnen der Kindertagesstätten berücksichtigt worden sind. Demnach wird sich der Neubau direkt an den bisherigen Bau in gleicher Höhe anschließen, so dass ein kompakter Baukörper mit geraden Linien entsteht. Einzig zur Freibadseite wird, auf die Umgebung Rücksicht nehmend, eine Wand etwas abgeschrägt.
Küche im Untergeschoss
Die Küche nebst einigen Speiseräumen wird ins Untergeschoss verlegt, wo auch einige Gruppenräume, die sich durch bewegliche Zwischenwände verschieben lassen, entstehen. Im oberen Geschoss, das ist das Erdgeschoss, ist weiterhin der Haupteingang vorgesehen, der in eine Art "Marktplatz" mündet, einem offenen Raum, in dem sich die Eltern der Kinder treffen können. An diesen Raum anschließend werden weitere Gruppenräume, Werkräume, Büros und die Kinderkrippe erreichbar sein. Zusätzlich werden zwei Außentüren eingebaut, die einerseits als Fluchtweg dienen und andererseits kurze Wege ins Freie auf die Wiese ermöglichen. Wenn alles fertig ist, führte Bürgermeister Stefan Förtsch (CSU) aus, wird es Platz für 137 Kinder geben, 20 mehr als bisher. Und das ist auch dringend notwendig, wie die Bestandsaufnahme der Kindertagesstätten-Leiterin Elke Raschok-Falk deutlich machte. Demnach mussten heuer zum ersten Mal vier Absagen erteilt werden an Eltern, weil kein Platz mehr zur Verfügung steht. Das betrifft vor allem Kinder unter drei Jahren. Hier gab es allein 16 Anmeldungen.
Warteliste und Dringlichkeit
Da es nun schon eine Warteliste gibt, tritt die Satzung in Kraft, die die Auswahl nach Dringlichkeit regelt:
1. Nach dem Lebensalter der Kinder; Vorschulkinder sollen vorrangig aufgenommen werden;
2. Kinder, die in der Gemeinde wohnen;
3. Kinder, deren Mutter beziehungsweise Vater alleinstehend ist;
4. Kinder, deren Familie sich in einer besonderen Notlage befindet.