Der Bewohner ist zu diesem Zeitpunkt bereits in der Arbeit. Unter dem Brand leiden eine Stunde lang auch die anderen Thuisbrunner.
Thuisbrunn "Die Straße nach Thuisbrunn ist gesperrt", informierte ein Polizist die Autofahrer bereits in Hohenschwärz. Auch in dem Ort wurden die Autofahrer umgeleitet, da es keine Wendemöglichkeiten in der Dorfmitte gab. Die Dorfmitte, das war am Mittwochmorgen ein Einsatzortes. Dort standen zahlreiche Feuerwehrautos.
Anwohner hatten gegen 7.30 Uhr im Dachstuhl eines alten Anwesens ein Feuer bemerkt. Der Bewohner des brennenden Hauses, ein alleinstehender Mann, war zu diesem Zeitpunkt bereits in der Arbeit.
Die von ihnen gerufenen Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten in den folgenden Stunden ein Übergreifen der Flammen auf weitere Häuser verhindern und den Brand schließlich auch löschen.
Verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach derzeitigen Erkenntnissen auf etwa 150 000 Euro. Brandfahnder der Kripo Bamberg haben die Ermittlungen zur bislang unklaren Ursache des Feuers aufgenommen.
Dicke Rauchwolken verteilten sich über den Ort auch dann noch, als der Dachstuhl schon komplett ausgebrannt war. "Gegen 7.30 wurden wir alarmiert", sagte Heiko Hofmann, der Einsatzleiter der Thuisbrunner Feuerwehr als zuständige örtliche Wehr. "Als wir ankamen, schlugen die Flammen bereits aus dem Dachstuhl heraus", sagte Hofmann weiter.
Es waren über 60 Einsatzkräfte von den Feuerwehren Thuisbrunn, Haidhof, Gräfenberg, Weißenohe, Egloffstein, Mittelehrenbach und Pretzfeld vor Ort. Als erste Maßnahme wurden laut Hofmann die umliegenden Wohnhäuser und Scheunen geschützt.
Letzte Glutnester
Um ein Übergreifen der Flammen auf die umliegenden Gebäude zu verhindern, wurden diese mit Wasser abgespritzt. Dann bekämpften die Feuerwehrleute den Brand von einer Drehleiter aus. Weil das Haus einsturzgefährdet war, konnten die Feuerwehrleute den Brand ausschließlich von außen bekämpfen. Die Feldböden im Haus hatten sich mit Löschwasser aufgesaugt.
Ein Mitarbeiter des Bayernwerk war ebenfalls vor Ort. Er montierte die Leitungen auf dem Dach verlaufende Leitung ab. Ungefähr eine Stunde lang waren die Thuisbrunner deshalb ohne Strom. Nach einer Stunde hatten die Feuerwehren den Brand unter Kontrolle. Atemschutzträger mühten sich anschließend noch, auch die letzten Glutnester im Haus zu löschen.