In Hagenau dreht sich alles um die Kinder

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Mathew Kiliroor (2.v.l.) und Weihbischof Gössl (r.) schauen in der Hagenauer Einrichtung vorbei. Fotos: Weiler
Mathew Kiliroor (2.v.l.) und Weihbischof Gössl (r.) schauen in der Hagenauer Einrichtung vorbei. Fotos: Weiler
Blick in die umgebaute Kindertagesstätte
Blick in die umgebaute Kindertagesstätte
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Das Gemeindezentrum im Baiersdorfer Stadtteil Hagenau ist in eine Kindertagesstätte umgewandelt worden. Nach der 1,7 Millionen Euro schweren Investition gibt es im Stadtgebiet 80 Plätze für Kinder unter drei Jahren.

Pfarrer Mathew Kiliroor war um große Worte nicht verlegen: "Mit der Kindertagesstätte St. Marien geht ein lang gehegter Wunsch der Hagenauer in Erfüllung." So begrüßte er die Festgemeinde zur Einweihung des zur Kindertagesstätte umgebauten Hagenauers Gemeindezentrums. Der Bamberger Weihbischof Herwig Gössl weihte die Kindertagesstätte und sprach zu Kindern und Eltern im Festzelt vor der Einrichtung.

Manche fragten sich, so Kiliroor, ob es denn angebracht sei, dass die Kirche in Zeiten die Bürde einer so umfangreichen Baumaßnahme auf sich nehme.

Seine Antwort darauf sei "ein dickes, überzeugtes Ja". Nicht zuletzt die Dokumente des Zweiten Vatikanischen Konzils hätten die Verbundenheit der Kirche mit der ganzen Menschheitsfamilie betont. Deshalb sei es die Aufgabe der Kirche, der Gesellschaft zu dienen und an ihrem rechten Aufbau mitzuarbeiten.
"Es obliegt der Kirche, nach den Zeichen der Zeit zu forschen und sie im Licht des Evangeliums zu deuten", sagte Kiliroor.

Das Wohl der Kinder

Eine Kindertagesstätte sei vor allem deshalb für Kinder so wichtig, weil sie hier lernen könnten, in Gemeinschaft miteinander zu leben und miteinander auszukommen, sagte Gösssl.

Die Bedürfnisse und das Wohl der Kinder hätten im Mittelpunkt gestanden beim Umbau des Gemeindezentrums im Mittelpunkt gestanden, auch betonte der Finanzdirektor des Erzbsitums Bamberg, Mathias Vetter. "Für den Stadtteil Hagenau ist mit der neuen Einrichtung etwas Wegweisendes entstanden", sagte er. Als eine der rund 350 Kindertagesstätten im Erzbistum Bamberg sei auch die Kindertagesstätte St. Marien ein Ort des christlichen Glaubens.

Galster ist stolz und froh

"Für den Stadtrat war klar, dass wir dieses Projekt unterstützen", sagte Bürgermeister Alfons Galster (CSU). Die Stadt habe damit ein lang gegebenes Versprechen einlösen können. Denn sei westlich der Autobahn genügend Infrastruktur vorhanden, so gebe es im Osten Nachholbedarf. Die Kindertagesstätte St. Marien sei hier ein erster Schritt. Dass es in Baiersdorf einmal 80 Betreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren geben wird hätte wohl niemand gedacht, freute sich Galster. Unterm Strich hat der Umbau 1,7 Millionen Euro gekostet.