Die Marktgemeinde Neunkirchen hat ein ambitioniertes Profil für ihren Jugendtreff erarbeitet. Die erste Resonanz stimmt die Verantwortlichen zuversichtlich.
Die Erwartungen wurden übertroffen. Einen grandiosen Start können die Mitarbeiter des Jugendtreffs "Outback" in Neunkirchen am Brand verbuchen. "Beim ersten ,Kids-only'-Tag sind 20 Kinder dagewesen. Und auch 15 Jugendliche haben die Einrichtung besucht", freut sich Michael Mosch. Er ist der ehemalige Jugendpfleger der Marktgemeinde. Noch heute ist er in der Verwaltung für die Jugendarbeit zuständig und unterstützt seine junge Kollegin Vanessa Nadler, die neue Jugendpflegerin der Gemeinde.
Im Marktgemeinderat stellte Vanessa Nadler das Betriebskonzept des neuen Treffs vor. Mit dem neuen Jugendtreff in Neunkirchen am Brand begann auch die Jugendarbeit neu. Zum einen blieben Jugendliche während der Umbauphase weg, zum anderen fand ein Generationenwechsel statt. Vanessa Nadler ging in die Schulen, stellte sich und ihr Konzept für die Jugendarbeit im "Outback" vor. Offensichtlich mit Erfolg, wie die erste Resonanz auf die Angebote zeigten. Einiges Altbewährtes wird bei der Arbeit erhalten bleiben. "Die Standortvorteile des neuen Treffs mit den Erfahrungen aus dem Haus der Generationen" - so lautet der Ansatz für das Betriebskonzepts.
Offener Betrieb
In der Praxis bedeutet das, vor allem die "multifunktionale Geschichte" fortzuführen. Die Sprachkurse der VHS
finden vormittags im "Outback" statt, die Seniorenbeauftragte nutzt Vanessa Nadlers Büro auch für ihre Arbeit und ein Raum steht dem 1. Automobilclub Neunkirchen (1. ACN) zur Verfügung. Zwei Garagen stehen den Mitarbeitern des ACN zur Verfügung. Dort können sie ihre Ware für die Kurse lagern.
Auch die Ehrenamtlichen aus dem Verein für offene Jugendarbeit Neunkirchen werden sich im "Outback" einbringen. "Wir haben einen Betreibermix aus Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen", sagte Mosch. Die Ehrenamtlichen werden von den Hauptamtlichen unterstützt. Ansonsten ist im "Outback" ein offener Betrieb für Kinder und Jugendliche.
Das "Kids only"- Programm, das immer mittwochs von 15 Uhr bis 19 Uhr stattfindet, richtet sich an Acht- bis Zwölfjährige. Da wird gespielt, gebastelt, gekocht, gesungen, getanzt und gespielt. Die etwas älteren Jugendlichen treffen sich donnerstags von 16 bis 19 Uhr. Dann gibt es noch eine Besonderheit in Neunkirchen: "Donnerstags von 19 Uhr bis 21 Uhr ist Mädelsabend", sagt Mosch. So könne man "geschlechtsreflektierende Jugendarbeit" einbauen". Freitags wird der Jugendtreff ab 17 Uhr geöffnet. Ab 19 Uhr übernehmen Steffi Geist und Team den Treff. "Seit Jahren bestehe hier eine vertrauensvolle Zusammenarbeit", hob Mosch hervor.
Jeden dritten Dienstag im Monat findet von 18 Uhr bis 19.30 Uhr ein Jugendforum statt, um auch politisch relevante Themen zu besprechen. Die Gemeindejugendpflegerin Vanessa Nadler und die politische Jugendbeauftragte Steffi Geist sind dann mit vor Ort. Samstags und sonntags finden Veranstaltungen nach Ankündigung statt, oder der Jugendtreff wird vermietet. Ein weiteres Herausstellungsmerkmal soll der Umgang mit Alkohol sein. "Wir wollen eine alkoholfreie Zone gestalten. Wir wollen die Einrichtung alkoholfrei gestalten", sagte Mosch.