An der Ritter-von-Traitteur-Mittelschule in Forchheim wählten Jugendliche am Freitag für die anstehende Europawahl. Sie nahmen an dem Projekt U18 teil, um die Frage zu beantworten, ob die Schüler reif genug sind, um zu wählen.
Informieren, Zettel holen, Kreuzchen machen, falten und einwerfen. Für Erwachsene ist das nichts Neues. Der Ablauf einer Wahl ist klar. Doch für Schüler ist diese Erfahrung neu. In der Aula der Ritter-von-Traitteur-Mittelschule konnten Schüler die anstehende Europawahl hautnah miterleben: U18 heißt die Initiative politischer Bildung, mit dem Ziel, Schüler und Kinder mit Demokratie in Kontakt zu bringen.
Schon im Vorfeld der Wahl haben sich die Schüler zusammen mit den Lehrern informiert. "Wir haben im Internet geschaut", sagt Damian Marciallopez, "und haben den Wahl-O-Mat gemacht". Außerdem haben die Schüler das TV Duell analysiert, ergänzt die Lehrerin Andrea Schulze.
Heraus kam sogar ein Slogan für die Europawahl: MEGA - Make Europe Great Again. Unter dem großen Motto Frieden haben sich die Schüler Gedanken gemacht, was ihnen wichtig an Europa ist.
Was Jugendlichen wichtig ist
Neben Meinungsfreiheit und einem Leben ohne Grenzen standen vor allem Themen wie CO2, die Umwelt, Arbeitsplätze und die Flüchtlingspolitik bei Schülern hoch im Kurs.
Das erkennt auch der Leiter dieser Wahl-Aktion in Forchheim, Mathias Breunlein. "Die meisten Schüler interessieren sich für den Klimaschutz und Migrationsthemen", fasst er zusammen.
Begonnen hat Breunlein mit diesem Projekt bereits 2013 zur Bundestagswahl. "Auch da waren wir an der Ritter-vonTraitteur-Mittelschule." Es gehe vor allem darum, "Hürden abzubauen und die Schüler auf eine Wahl vorzubereiten".
2013 stand keine Diskussion im Raum, ob Jugendliche mit 16 Jahren wählen dürfen, erinnert sich Breunlein. Das sei bei dieser U18-Wahl neu, weil man "ernsthaft darüber nachdenken muss", sagt Breunlein.
Unsinn: "Allerdings erkennen sie auch, "dass die AfD ja gar keine Ausländer haben will", sagt Ilayda Aykol. Die AfD hat auch Ausländer unter ihren Mitgliedern und Anhängern. Und gegen Ausländer, die sich mit ihrem Wissen, ihrer Bildung und Ausbildung in Deutschland ein Leben aufbauen möchten bzw. dies bereits tun, hat niemand etwas. Vor allem nicht, wenn sie sich zu unseren Wertevorstellungen und Gesetzen bekennen. So ist es auch in anderen Ländern üblich
Wer mit 16 Jahren wählen darf und somit die Geschicke des Landes, eines Bundeslandes oder einer Kommune mitbestimmen kann, der sollte meiner Meinung nach auch entsprechend bei Straftaten als mündiger Bürger behandelt werden und nicht mis 21 Jahren nach dem Jugendstrafrecht.