Thomas Mainusch, Direktkandidat der Freien Wähler, erhielt 3,5 Prozent der Erststimmen im Wahlkreis Bayreuth/Forchheim.
"Ich dachte, dass wir mehr Protestwähler auf unsere gemäßigte Seite ziehen können", sagt Thomas Mainusch. Der Direktkandidat der Freien Wähler erhielt nur 3,5 Prozent der Erststimmen im Wahlkreis Bayreuth/Forchheim.
Der 47-jährige Unternehmer aus Bärnfels in der Gemeinde Obertrubach kandidierte das erste Mal für den Deutschen Bundestag. 2013 stellte die Gruppierung in der Region keinen Kandidaten. Mit dem Ergebnis ist Mainusch zufrieden, aber er hat sich mehr erhofft. "Jetzt werden wir analysieren, wie wir es nächstes Mal besser machen."
Der Wahlkampf sei nicht optimal gelaufen, die Zusammenarbeit in den FW-Ortsvereinen hätte besser sein müssen. "Ich hätte gerne mehr Auftritte gemacht, aber ich kann nicht alleine Wahlkampf machen", so der 47-Jährige, der schon an die nächste Bundestagswahl denkt. Der Wahlkampf müsse früher anfangen und besser organisiert werden. Seinen Parteikollegen will er aber keinen Vorwurf machen, die Freien Wähler seien vor allem in kommunalen Themen stark.
"Wir von der Bundesvereinigung der Freien Wähler sehen das anders", so Mainusch. Die "Mittelstands-Politik" seiner Partei könne auch bundesweit überzeugen. "Was mich richtig schockiert, sind die 13 Prozent der AfD", so Mainusch. Die möglichen Auswirkungen des AfD-Wahlerfolgs findet er fatal. Der Unternehmer ist viel im Ausland unterwegs und fürchtet nun um den Ruf Deutschlands in der Welt.