Seit rund 160 Jahren gibt es das Erntedank- und Kürbisfest in Muggendorf. Es lockte wieder viele Teilnehmer und Besucher an.
Das abendliche Kürbisfest, der zweite Teil des Erntedank- und Kürbisfestes in Muggendorf, hat in seiner rund 160-jährigen Geschichte nichts an Beliebtheit verloren. Die Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern standen dicht gedrängt um das Erntefeuer, bevor sie sich zum Kürbiszug durch abendliche Muggendorf auf den Weg machten. Dabei strahlten die Kinderaugen angesichts ihrer oft selbst geschnitzten Kürbisse um die Wette. Die Feierstunde leitete der Posaunenchor Muggendorf unter der Leitung von Georg Wolf mit einem Choral ein. "Viele wollen - nein: müssen - zum Muggendorfer Kürbisfest kommen", sagte Wiesenttals Bürgermeister Helmut Taut (FWW) in seiner Begrüßung. Bei den Älteren werde wohl die Erinnerung an ihre Kindheit wach, in der sie schon das Kürbisfest miterlebt hatten.
Ansprache des Dekans
Der Dekan Günther Werner lobte in seiner Ansprache die Kooperation zwischen der Kirchen- und der politischen Gemeinde, dieses Heimatfest auf die Beine zu stellten. "Erntedank lädt ein, dankbar zu sein, immer in Verbindung mit dem lebendigen Gott. Lassen Sie die Dankbarkeit in Ihr Herz hinein", sagte der Geistliche. Nach dem Umzug erhielten die Mädchen und Jungen Tüten mit Süßigkeiten. Schleckereien können die Kinder heutzutage sicherlich ganzjährig bekommen: Die Tüte am Kürbisfest ist jedoch immer etwas Besonderes. Ein musikalisch begleitetes Feuerwerk am Rathausvorplatz bildete das Ende einer großen Veranstaltung.