Elsinger siegt knapp in Kleinsendelbach

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Josef Elsinger
Josef Elsinger

Nur eine einzige Stimme Unterschied entscheidet darüber, wer in Kleinsendelbach den Posten des Zweiten Bürgermeisters bekommt.

Der Kleinsendelbacher Gemeinderat hat sich konstituiert und kann nun mit seiner Arbeit beginnen. Bei der Kommunalwahl hatte sich Gertrud Werner (UWK) mit 57,05 Prozent gegen ihre Herausforderin Hildegund Fischer (Dgem) behaupten können. Mit einer Stimme Mehrheit will sie nun die vor ihr liegenden Aufgaben angehen.

Zuvor stand die Vereidigung der neuen Gemeinderatsmitglieder Martin Regenfus und Eva-Maria Regenfus (UWK) sowie von Berthold Burkhardt, Denise Burkhardt, Michael Kellner und Hildegund Fischer (Dgem) auf der Agenda. Anschließend sprach sich das Gremium dafür aus, es bei nur einem stellvertretenden Bürgermeister zu belassen.

Bei der Wahl konnte sich UWK-Kandidat Josef Elsinger, der zuvor schon Stellvertreter gewesen ist, mit 7:6 Stimmen gegen Fischer (Dgem) durchsetzen.
Auch in der neuen Sitzungsperiode wird es im Kleinsendelbacher Gemeinderat außer dem gesetzlich vorgeschriebenen Rechnungsprüfungsausschuss - dem Michael Kellner und Hildegund Fischer (Dgem), Armin Fuchs und als Vorsitzende Carmen Wartenfelser (UWK) angehören - keinen weiteren vorberatenden oder beschließenden Ausschuss geben.

Drei Sitze in der VG

In der VG-Gemeinschaftsversammlung werden neben der automatisch vertretenen Bürgermeisterin Werner auch ihr Stellvertreter Elsinger und Gemeinderätin Hildegund Fischer (Dgem) sitzen.
Zur Debatte im Gemeinderat stand anschließend, ob man, wie dies in der Mustersatzung aufgeführt wird, für die Zukunft 40 Euro als Sitzungsgeld beschließen sollte.

Fischer dagegen hatte sich ein Zeichen gewünscht und wollte nur 25 Euro bewilligen. Der Gemeinderat sprach sich am Ende mit 7:6 Stimmen für 30 Euro pro Sitzung aus. Keine Mehrheit fand sich anschließend dafür, für die Obergrenzen der finanziellen Vollmacht von Bürgermeisterin Werner zu erhöhen. Die Grenze verläuft weiter bei 3000 Euro.

Seltene Einmütigkeit

Neu ist dagegen, dass es ab sofort und bis zum Ende des Jahres vor Beginn einer jeden Gemeinderatssitzung ab 18.45 Uhr eine Bürgerfragestunde im Gemeinderat geben wird. Diese muss allerdings pünktlich um 19 Uhr zu Beginn der Plenarsitzung beendet werden.

Mit einer selten erlebten Einmütigkeit verabschiedete der neu formierte Kleinsendelbacher Gemeinderat sowohl die neue Geschäftsordnung für den Gemeinderat als auch eine Satzung zur Regelung von Fragen des örtlichen Gemeindeverfassungsrechts.