Am Stephanusritt in Moggast (Landkreis Forchheim) nahmen rund 80 Reiter mit ihren Pferden teil. Die neue Bürgermeisterin sitzt bei ihrer Premiere schon recht fest im Sattel der Haflingerstute Amira.
An die 200 Besucher haben sich bei herrlichem Wetter in dem kleinen Örtchen Moggast oberhalb von Ebermannstadt eingefunden, um beim Stephanusritt dabei zu sein. Pfarrer Herbert Hautmann segnete die rund 80 Reiter mit ihren Pferden.
Der im Jahre 1623 nach längerer Unterbrechung wieder entdeckte Stephanusritt wurde 1970 wegen der kalten Witterung vom 26. Dezember, dem Stephanstag, auf den Kirchweihsonntag im Juni verlegt. Dabei gab es heuer eine Premiere: Die neue Ebermannstadter Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) vertraute sich das erste Mal einem Pferd an und machte dabei mit der Haflingerstute Amira von Horst Distler die besten Erfahrungen. "Das ist schon etwas anderes, wenn man nur seine Tochter zum Reitstall begleitet oder selbst im Sattel Platz nimmt", sagte Meyer.
Jedenfalls meisterte sie ihren ersten Auftritt beim Stephanusritt im Ortsteil Moggast unter den Augen des Zweiten Bürgermeisters Sebastian Götz (WGM), der mit seiner
Niedermirsberger Blaskapelle zuerst bei der Pferdeprozession dabei war und am Nachmittag auch noch beim Festzug in Poxdorf (Jubiläum der Blaskapelle) mitwirkte, mit Bravour. Die Bürgermeisterin konnte ihre Gäste mit ruhiger und sicherer Stimme begrüßen und anschließend auch noch zusammen mit dem Feuerwehrkommandanten und Organisationsleiter Christian Sponsel die Erinnerungsplaketten für die Pferde und ihre Reiter übergeben.
Zum Abschluss umrundete die Reiterschar - in diesem Jahr ohne eine einzige Kutsche - dreimal die Stephanuskirche, um im offenen Kirchenportal die Heiligenstatue zu grüßen.
Gerne erinnere ich mich an die Zeiten, wo der Stephanusritt noch am 26. Dezember, dem Stephanstag, stattfand.
Immer dabei war auch Karl Theiler, der spätere Bürgermeister von Ebermannstadt, der trotz der Kälte den Weg von Ebermannstadt nach Moggast hoch zu Ross nicht scheute.
Auch ich, damals noch jung an Jahren, erinnere mich gerne an die alte Tradition mit einer besonderen Atmosphäre. Trotz der Kälte war es für uns Reiter jedes Jahr ein besonderes Erlebnis!