Eggolsheim setzt beim Kindergartenneubau in Drügendorf den Sparstift an

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Symbolfoto: Armin Weigel, dpa
Symbolfoto: Armin Weigel, dpa

Der Markt Eggolsheim will beim Neubau der Kindertageseinrichtung Drügendorf eine halbe Million Euro einsparen. Der Gemeinderat genehmigte den Plan.

Die vom Planungsbüro Bahl und Bahl prognostizierten Baukosten in Höhe von mehr als 2,3 Millionen Euro für den Neubau der Kindertageseinrichtung Drügendorf waren der Verwaltung in Eggolsheim einfach zu viel. Das Architekturbüro änderte die Pläne, so dass nicht nur die geplanten Stützen, sondern auch die aufwendige Gründung entfiel. Die Dachkonstruktion wird nicht mehr aus Beton, sondern mit Holzbalken verwirklicht, ebenso fällt die Dachbegrünung dem Sparstift zum Opfer. Statt der geplanten Holzverschalung des Gebäudes wird dieses jetzt mit einer geputzten Fassade versehen.

Die Einsparungen reduzierten die Bausumme um knapp eine halbe Million Euro: Statt 2,3 Millionen werden es jetzt 1,83 Millionen. "Der Boden wurde vom Geologen labortechnisch untersucht", erklärte Bahl. Dieser habe einen geringfügig über dem Grenzwert liegenden Gehalt an Chrom und Nickel gefunden, so dass der Boden als belastet gilt. "Das ist bekannt", wies Bürgermeister Claus Schwarzmann (BB) darauf hin, dass dieser Anteil aus der natürlichen Verwitterung des Juragesteins stamme, "wir haben kein belastetes Grundstück gekauft."


In Lärmschutzwall einbauen

Schwarzmann will diesen Boden, der für die Grundplatte des Kindergartens ausgebaggert werden muss, in einen Lärmschutzwall beim Wertstoffhof einbauen. "Ich sehe nicht ein, 30 Euro pro Tonne an Entsorgungskosten zu zahlen", sagte der Bürgermeister. Die Mitglieder des Marktgemeinderates stimmten der geänderten Entwurfsplanung mit zwei Gegenstimmen zu. Der Genehmigungs- und Ausführungsplanung der Leistungsphasen befürworteten dagegen nur zehn Marktgemeinderäte, während acht dagegen stimmten.


Zweite Krippengruppe

Am Kindergarten St. Martin in Eggolsheim soll eine zweite Kinderkrippengruppe eingerichtet und dafür ein Anbau an das beste Gebäude errichtet werden. Diesem Bauvorhaben stimmten alle Marktgemeinderäte einstimmig zu.


Baugebiet "Schottwiesen-Ost"

Die Marktgemeinderäte beauftragten einstimmig das Ingenieurbüro Sauer und Harrer mit den Ingenieurleistungen zur Erschließung des Baugebietes "Schottwiesen-Ost" in Eggolsheim. Das Honorar hierfür beträgt 61.088 Euro.


Photovoltaikanlage geplant

Östlich der Bahntrasse von Bamberg nach Nürnberg und südlich der Eggolsheimer Bahnhofsiedlung plant die Firma Naturstrom die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf einer Fläche von insgesamt 1,5 Hektar. Die Marktgemeinderäte beschlossen die Änderung des Flächennutzungsplanes für diese Maßnahme und beauftragten die Verwaltung, das notwendige Verfahren einzuleiten. Georg Eismann (CSU) bedauerte, dass diese bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche künftig zur Stromerzeugung dienen solle. Hans-Jürgen Dittmann (CSU) wollte wissen, was der Naturschutz dazu sagt und ob die Fläche eingezäunt werde. Torben Roggatz, Projektleiter bei Naturstrom, versicherte, dass Hasen und Biber selbstverständlich auf das Gelände könnten: "Zwischen dem Boden und der Unterkante der Zäune bleiben 20 Zentimeter Platz." Auf die Zwischenfrage von Bürgermeister Claus Schwarzmann - "Knabbern die dann die Kabel zusammen?" - entgegnete Roggatz, dass diese in Leerrohren verlegt würden.


Straßenbau

Für die Straßenbauarbeiten in der Bahnhofsstraße/ Frankenstraße beauftragten die Marktgemeinderäte die Firma Markgraf aus Bayreuth, die ein Angebot in Höhe von 167.557 Euro vorgelegt hatten.


Ortsdurchfahrt Drosendorf

In Kürze beginnt der Landkreis Forchheim mit dem Ausbau der Kreisstraße FO 41 in der Ortsdurchfahrt Drosendorf. Grundsätzlich werden die Bordsteine und Rinnen in Betonsteinen ausgeführt. Da diese aber in Granit verlegt werden sollen, muss der Markt Eggolsheim die Mehrkosten hierfür übernehmen. Für die Lieferung der Pflaster- und Hochbordsteine beauftragten die Marktgemeinderäte die Firma Baustoff-Union Nürnberg. Der Angebotspreis beläuft sich auf 97.768 Euro.


Neuer Spielplatz

Im öffentlichen Bereich des Lindner-Parks soll ein Spielplatz eingerichtet werden. Die Firma Spielgeräte-Espas aus Kassel wird ein Spielgerät liefern und die Firma Göhl aus Bamberg die Außenbänke und Mülleimer.