Die Gemeinde will sich nicht damit abfinden, dass die Baiersdorfer Mittelschule dem Erlanger Schulverbund beitritt. Dies würde den Effeltricher Schülern nur Nachteile bereiten, heißt es.
In Effeltrich geht die Amtszeit von Richard Schmidt (FW) zu Ende. Nach 18 Jahren als Bürgermeister wird Schmidt künftig wieder als normales Mitglied im Gemeinderat sitzen.
Seinen Gemeinderäten dankte Schmidt jetzt für deren "kollegiale Zusammenarbeit und das große Engagement für das Wohl der Bürger". Dass man nicht immer und in jeder Frage gleicher Meinung gewesen sei, verstehe sich im Grunde von selbst. Die Demokratie lebe ja gerade von der Vielfalt der Interessen und Ansichten.
Entscheidend sei dann, zu einem Kompromiss zu kommen, mit dem alle leben können und bei dem keiner sein Gesicht verliert.
Schmidt wünschte unter anderem seinem 2. Bürgermeister Bernd Nägel (CSU), der in den letzten sechs Jahre sein Stellvertreter war, und Annelies Wagner, die zwölf 12 Jahre im Gremium saß, für die Zukunft alles erdenklich Gute für die Zukunft.
Auch Martin Meister, Alois Dittrich und Hildegund Scheurer gehören dem neuen Gemeinderat nicht mehr an. Sie alle saßen seit 2008 im Effeltricher Gemeinderat. Karl Heinz Wirth gehört dem neuen Rat ebenfalls nicht mehr an.
Schulverbund Forchheim als Ziel In der letzten Sitzung der jetzt zu Ende gehenden Legislaturperiode stand mit der Zukunft der Effeltricher Hauptschüler einmal mehr ein Effeltricher Reizthema auf der Tagesordnung.
Wie bereits im vergangenen Jahr beschloss das Gremium einstimmig und trotz aller Drohgebärden seitens der Regierung von Oberfranken und des Schulverbandes Baiersdorf, einem Beitritt der Mittelschule Baiersdorf zum Schulverbund Erlangen nicht zuzustimmen. Stattdessen streben die Effeltricher weiterhin einen Beitritt zum Schulverbund Forchheim an.
Damit bleiben die Gemeinderäte bei ihrer Überzeugung, nicht auf Kosten der Effeltricher Kinder den Baiersdorfer
Mittelschulstandort am Leben zu halten. Dieser gilt aufgrund abnehemender Schülerzahlen als gefährdet.
Was den Effeltrichern aber am meisten aufstößt, ist die Tatsache, dass die Pro-Kopf-Umlagen je Verbandsschüler in Baiersdorf mit über 4000 Euro mehr als doppelt so hoch ist wie bei vergleichbaren Schulverbänden in den Landkreisen Forchheim und Erlangen-Höchstadt.