Ebermannstadt legt zu: Die Bürgermeisterin mahnt Kostenbewusstsein an

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Ebermannstadt konnte in den vergangenen Jahren seinen Status als "Stabilisierungsgemeinde" hinter sich lassen. Foto: Ronald Rinklef
Ebermannstadt konnte in den vergangenen Jahren seinen Status als "Stabilisierungsgemeinde" hinter sich lassen. Foto: Ronald Rinklef

In der zu Ende gehenden Legislaturperiode wurden in Ebermannstadt 24 Millionen Euro in die Daseinsvorsorge investiert und 7,5 Millionen Schulden abgebaut.

Von einer fruchtbaren Zusammenarbeit berichtete Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) bei der Jahresschluss-Sitzung. Trotz Meinungsverschiedenheiten sei viel erreicht worden. Ein glatter Harmoniebrei ohne Disput könne ohnehin nicht das Ziel eines Stadtparlamentes sein, so Meyer, die einräumte, dass die Stadt von einer guten Konjunkturlage profitiert habe.

Obwohl seit 2014 die Schulden halbiert wurden, seien 24, 1 Millionen Euro in die Daseinsvorsorge investiert worden. Kostenbewusstsein, die geschickte Nutzung von Fördermöglichkeiten und Priorisierung von Maßnahmen auf Grund fundierter Untersuchungen müssten weiterhin Grundlage des Handelns sein.

Vizebürgermeister Sebastian Götz (MOG) unterstrich: Die demokratische Mehrheit hat sich bei allen Entscheiungen durchgesetzt. Im Hinblick auf den Wahlkampf appellierte Götz: "Bleibt fair und diskutiert um die Sache." Dem schloss sich Fraktionssprecher Konrad Dresel (MOG) an, der eine konstruktive und zielführende Arbeit zum Wohle der Stadt bescheinigte.

Ob Erschließung von Bauland, Kinder- und Jugendbetreuung oder die Sicherung der Funktion als Mittelzentrum, Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) legte eine überzeugende Bilanz vor.

Die wichtigsten Zahlen für Ebermannstadt:

6968 Einwohner hat die Stadt Ebermannstadt derzeit. Das sind 45 mehr als im vergangenen Jahr. 4561 Bürger wohnen in der Stadt selbst, 2407 in den 15 Ortsteilen, die zu Ebermannstadt gehören. Mehr als die Hälfte der Einwohner sind über 50 Jahre alt. Bis Mitte Dezember wurden 48 Kinder geboren. Im Vorjahr konnte Ebermannstadt noch 58 Neugeborene verzeichnen.

371 Zuzüge standen in Ebermannstadt 319 Wegzügen gegenüber. Das heißt, das Zuwanderungssaldo ist positiv.

57 Ehen wurden heuer geschlossen. Das sind 19 mehr als im Vorjahr. Auf der anderen Seite gab es 12 Scheidungen.

67 497 Übernachtungen verzeichneten die Hotels-, Gasthöfe und Vermieter von Privat- und Ferienwohnungen. Das sind 4 426 Übernachtungen weniger als vor einem Jahr. Die Zahl der Betten ist mit 501 Übernachtungsmöglichkeiten gleich geblieben.

3 103 000 Euro muss Ebermannstadt als Kreisumlage an den Landkreis überweisen. Das sind um 8,4 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Zurückzuführen ist diese Mehrung auf die gestiegene Steuerkraft. Sie lag heuer bei exakt 948 Euro. Für nächstes Jahr ist eine Steuerkraft von 1 070 Euro prognostiziert.

2 754 Arbeitsplätze gab es dieses Jahr in Ebermannstadt. Das sind um 69 mehr als vor einem Jahr. Ein Trend, der sich seit 2009 stetig fortsetzt. Übrigens; 61 Gewerbeanmeldungen stehen 62 Abmeldungen gegenüber.

1077 Euro beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung in Ebermannstadt zurzeit. 2013 lag sie noch bei 2150 Euro. Das heißt: Seither wurden 7,5 Millionen Euro Schulden getilgt.

472 Beschlüsse wurden in den verschiedenen Gremien der Stadt in diesem Jahr gefasst. 205 Beschlüsse fasste der Stadtrat, 246 die Mitglieder in den verschiedenen Ausschüssen. Hinzu kommen 15 Beschlüsse der VG-Versammlung und sechs Beschlüsse des Schulverbandes.

1 300 00 Euro hat Ebermannstadt 2016 und 2017 in neue Feuerwehrautos gesteckt. Insgesamt müssen elf Feuerwehren mit Fahrzeugen und Geräten ausgestattet werden.

15 Personen sind aktuell bei der Stadt Ebermannstadt beschäftigt. 28 Mitarbeiter beschäftigt die Verwaltungsgemeinschaft und 23 Lehrerinnen und Lehrer unterrichten bei der Musikschule. 29 Frauen und Männer (27 in Teilzeit) sind beim Schulverband beschäftigt.

375 000 Euro beträgt der Eigenanteil der Stadt für Breitband und Mobilfunk. Hierfür wurden knapp zwei Millionen Euro investiert.

21 Jahre müsste Ebermannstadt sparen, um die 1,5 Millionen für die Straßenerneuerung in Buckenreuth finanzieren zu können. Insgesamt muss Ebermannstadt 80 Kilometer Straßen instand halten.

Quelle: Stadtverwaltung Ebermannstadt