Nathalie Bauer stellte sich als künftige Leiterin der Willersdorfer Kindergartens vor. Auf Unmut stieß im Gremium die Ausweitung des Sandabbaus bei Haid.
Nathalie Bauer aus Willersdorf ist die künftige Leiterin des Kindergartens in Willersdorf. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Seit September 2014 leitete die inzwischen 30-Jährige, die sich dem Hallerndorfer Gemeinderat in der jüngsten Sitzung vorstellte, die Kindertagesstätte "Lohe" in Hausen. Sie kann auf gut zehn Jahre Erfahrung in ihrem Beruf und der Jugendarbeit zurückblicken und hofft auf gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat.
Die Megalith Daigfuss Kalksteinwerke GmbH aus Heßdorf-Röhrach wollen den Sandabbau ausweiten. Gemeinderat Werner Fischer (WG
Hallerndorf) sah allerdings keinen Vorteil für die Gemeinde darin, sondern monierte, dass eher die Straße zwischen Lauf und Haid beschädigt würde: "Das bringt keine Arbeitsplätze in die Gemeinde!" Auch Lothar Fischer (WG Willersdorf-Haid) äußerte Bedenken: "Ich habe Bauchweh, wenn ich daran denke, wie rasend schnell dort der Sand abgebaut wird!"
Doch der Abbau ist längst vom Landratsamt genehmigt, informierte Bürgermeister Torsten Gunselmann die Gemeinderäte. Diese hätte nur die Möglichkeit, ihre Einwände zu formulieren und in einer Stellungnahme an das Landratsamt weiterzureichen. Matthias Erlwein (JAB) warnte, dass sich die dortige Landschaft rapide verändern werde und rief dazu auf, den Hallerndorfer Ortsteil Haid zu schützen: "Es darf kein Lastwagen durch Haid fahren!"
Kindergarte kommt teurer
Im Mai hatten die Gemeinderäte ein Budget von 16 000 Euro verabschiedet. Mit diesem Geld sollte eine Mängelliste des Hallerndorfer Kindergartens sukzessive abgearbeitet werden. Nun stellte sich nach Vorliegen konkreter Angebote heraus, dass die Kosten für die Instandsetzung teurer werden, berichtete Dagmar Leitz vom Bauamt. Auch wenn die Mitarbeiter des Bauhofs einige Arbeiten, zu denen beispielsweise Fliesenarbeiten gehören, in Eigenregie erledigen können, werden mindestens rund 5000 Euro mehr benötigt. Daher erweiterte der Gemeinderat mit einer Gegenstimme den Kostenrahmen um 6000 Euro, so dass insgesamt 22 000 Euro für die Beseitigung der Mängel zur Verfügung stehen.
An den Außenanlagen der Hallerndorfer Schule bildet eine Stützmauer den Abschluss zur Straße. Diese ist zwar schadhaft, wurde jedoch bei den Kostenschätzungen für die Generalsanierung nicht erfasst, erklärte Dagmar Leitz. Schließlich gehört die Sanierung dieser Mauer nicht zur eigentlichen Schulsanierung und könne deswegen keine FAG-Förderung erhalten. Leitz stellte den Gemeinderäten insgesamt fünf Varianten vor, wie diese Stützmauer saniert werden könnte. Sie entschieden einstimmig, dass für zwei Varianten Kostenvoranschläge von Firmen eingeholt werden sollen.
Da der gemeindliche Friedhofsbagger bei der letzten Tüv-Prüfung beanstandet wurde, mussten die Mängel behoben werden. Da der Bagger im Fall einer Beerdigung kurzfristig verfügbar sein muss, erteilte der Bürgermeister den Auftrag im Rahmen seiner Befugnis an das Unternehmen, bei dem seinerzeit der Bagger auch gekauft wurde.
Bisher wurden das Kanal-Kataster der Gemeinde Hallerndorf vom Ingenieurbüro Zöbelein & Pieger geführt. Dank einer Umstrukturierung kann das Büro diese Leistungen nicht mehr übernehmen. Somit muss die Gemeinde Hallerndorf künftig selbst über die im Gemeindegebiet bestehenden Kanäle, deren Zustand und die Anschlüsse ein Kataster führen. Dagmar Leitz stellte den Gemeinderäten zwei unterschiedliche Programme und deren Kosten vor, diese entschieden sich einstimmig für dasjenige Programm, das zwar in der Anschaffung teurer, dafür im jährlichen Unterhalt günstiger ist.