Die Forchheimer Weihnachtsengel sind eingeflogen

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Das sind die Weihnachtsengel in Forchheim 2017 (von links): Lilly Schneider, Luisa Zametzer und Johanna Thiesmeier Foto: Barbara Herbst
Das sind die Weihnachtsengel in Forchheim 2017 (von links): Lilly Schneider, Luisa Zametzer und Johanna Thiesmeier Foto: Barbara Herbst
Für Studentin Johanna (18 Jahre alt), Auszubildende Lilly (17 Jahre alt) und Gymnasiastin Luisa (15 Jahre alt) ging ein Wunsch in Erfüllung. Foto: Barbara Herbst
Für Studentin Johanna (18 Jahre alt), Auszubildende Lilly (17 Jahre alt) und Gymnasiastin Luisa (15 Jahre alt) ging ein Wunsch in Erfüllung. Foto: Barbara Herbst
 

Die drei neuen Engel für Forchheim stehen fest. Den "schönsten Adventskalender der Welt" öffnen Luisa Zametzer, Lilly Schneider und Johanna Thiesmeier.

In knapp drei Wochen ist es endlich wieder soweit: Am ersten 1. Dezember öffnet ein Weihnachtsengel das erste Türchen des Forchheimer Adventskalenders am Rathaus. Am Freitag wurden die drei beflügelten Weihnachts-Botschafterinnen 2017 vorgestellt. Eine Jury der Stadt hat Luisa Zametzer (15), Lilly Schneider (17) und Johanna Thiesmeier (18) ausgewählt.

 


Die Engel mit weißem Gewand, goldenem Schal und goldenem Kranz halten den Weihnachts-Prolog und öffnen täglich um 18.30 Uhr den "schönsten Adventskalender der Welt". Zudem besuchen sie Kindergärten, Seniorenheim, Firmen und Vereine.

 

 


Luisa: Leuchtende Kinderaugen


"Mich hat es schon als kleines Kind fasziniert, wie die Engel da oben stehen", strahlt Luisa Zametzer aus Kersbach. Die Gymnasiastin wollte sich schon immer bewerben, sobald sie alt genug ist. Mit 15 Jahren hat es nun geklappt und sie wird endlich selbst ein Forchheimer Weihnachtsengel. "Ich freue mich darauf, in die leuchtenden Kinderaugen zu schauen, und die Menschen auf eine glückliche und friedvolle Weihnachtszeit einzustimmen", sagt die 15-Jährige. Zametzer ist in zwei Gottesdienst-Bands und spielt Saxofon, Klavier und die Piccolo-Flöte beim Spielmannszug in Forchheim. Trotz der Bühnenerfahrung ist sie etwas aufgeregt.

 

 


Lilly: Über sich hinausgewachsen


Auch Lilly Schneider hatte immer vom Engel-Sein geträumt, doch ihr fehlte zunächst der Mut für die Bewerbung. "Als ich dann Schülersprecherin wurde, bin ich über mich hinausgewachsen und habe mich getraut", sagt die 17-jährige Forchheimerin. Sie hat die Schule abgeschlossen und ist im ersten Ausbildungsjahr als Erzieherin. "Ich bin früher jeden Tag da gewesen und habe am Rathaus zugeschaut", verrät Schneider. Ein bisschen Lampenfieber hat sie, denn sie wird am 1. Dezember das erste Türchen öffnen.

 

 


Johanna: Engel mit Abitur


Johanna Thiesmeiers Wunsch ging erst jetzt in Erfüllung, weil sie vorher noch ihr Abitur abschließen wollte. Während der Schulzeit sei sie nicht dazu gekommen, erklärt die 18-jährige, die jetzt mit ihrem Studium beginnt. Da die Klausuren später sind, hat sie mehr Freiraum, sich ganz auf ihre Arbeit als Weihnachtsengel zu konzentrieren. "Es macht mehr Spaß, wenn man genügend Zeit einbringen kann und sich das ehrenamtliche Engagement dann lohnt", sagt Thiesmeier. Nervös ist sie nicht: Sie hat bereits Erfahrung vor vielen Menschen zu reden und hat unter anderem die Abi-Rede an ihrer Schule gehalten.

 

 


Herzlichkeit und Charme


Eine Jury hat die Engel aus fünf Bewerbungen herausgesucht, erklärt "Weihnachts-Bürgermeister" Franz Streit (CSU): "Alle wären geeignet gewesen, aber diese Drei haben uns durch ihre Herzlichkeit, ihren Charme und ihren Auftritt überzeugt." Jede Bewerberin wurde einzeln 15 Minuten geprüft und musste unter anderem den weihnachtlichen Prolog vortragen. Das Gremium bestand aus Streit, dem Marketing-Referatsleiter Victor Naumann und Ina Huck von der Tourismus-Information. "Ich wünsche euch viel Spaß, und dass ihr zwar fliegen könnt, aber nicht aus dem Rathaus rausfliegt", scherzt Streit.