Lilly: Über sich hinausgewachsen
Auch Lilly Schneider hatte immer vom Engel-Sein geträumt, doch ihr fehlte zunächst der Mut für die Bewerbung. "Als ich dann Schülersprecherin wurde, bin ich über mich hinausgewachsen und habe mich getraut", sagt die 17-jährige Forchheimerin. Sie hat die Schule abgeschlossen und ist im ersten Ausbildungsjahr als Erzieherin. "Ich bin früher jeden Tag da gewesen und habe am Rathaus zugeschaut", verrät Schneider. Ein bisschen Lampenfieber hat sie, denn sie wird am 1. Dezember das erste Türchen öffnen.
Johanna: Engel mit Abitur
Johanna Thiesmeiers Wunsch ging erst jetzt in Erfüllung, weil sie vorher noch ihr Abitur abschließen wollte. Während der Schulzeit sei sie nicht dazu gekommen, erklärt die 18-jährige, die jetzt mit ihrem Studium beginnt. Da die Klausuren später sind, hat sie mehr Freiraum, sich ganz auf ihre Arbeit als Weihnachtsengel zu konzentrieren. "Es macht mehr Spaß, wenn man genügend Zeit einbringen kann und sich das ehrenamtliche Engagement dann lohnt", sagt Thiesmeier. Nervös ist sie nicht: Sie hat bereits Erfahrung vor vielen Menschen zu reden und hat unter anderem die Abi-Rede an ihrer Schule gehalten.
Herzlichkeit und Charme
Eine Jury hat die Engel aus fünf Bewerbungen herausgesucht, erklärt "Weihnachts-Bürgermeister" Franz Streit (CSU): "Alle wären geeignet gewesen, aber diese Drei haben uns durch ihre Herzlichkeit, ihren Charme und ihren Auftritt überzeugt." Jede Bewerberin wurde einzeln 15 Minuten geprüft und musste unter anderem den weihnachtlichen Prolog vortragen. Das Gremium bestand aus Streit, dem Marketing-Referatsleiter Victor Naumann und Ina Huck von der Tourismus-Information. "Ich wünsche euch viel Spaß, und dass ihr zwar fliegen könnt, aber nicht aus dem Rathaus rausfliegt", scherzt Streit.