Camaroclub in Forchheim: Aus Leidenschaft zu den Autos

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Die Fahrzeuge aus dem 1. Camaroclub Deutschland sind ein absoluter Hingucker. Fotos: privat
Die Fahrzeuge aus dem 1. Camaroclub Deutschland sind ein absoluter Hingucker.  Fotos: privat
Dieter Eberlein präsentiert seinen heißgeliebten "Ami-Schlitten" gern.
Dieter Eberlein präsentiert seinen heißgeliebten "Ami-Schlitten" gern.
 

Der 1. Camaroclub Deutschlands hat seinen Sitz im Landkreis Forchheim. Die autobegeisterten Mitglieder treffen sich regelmäßig und sind auch anderen Herstellern gegenüber offen.

Die Leidenschaft für amerikanische Fahrzeuge wurde Dieter Eberlein bereits in die Wiege gelegt. Schon seine Eltern hatten in den 70er Jahren einen Opel Diplomat V8, danach in den 80ern einen Chevrolet Caprice Station Wagon. "Die Faszination für amerikanische Fahrzeuge ließ mich nicht mehr los und so wurde im Jahr 1986 mein erstes Fahrzeug ein Pontiac Firebird Trans Am", erzählt der Vorsitzende des 1. Camaroclubs Deutschlands. "Da sich meine Geschwister und Freunde ebenfalls für amerikanische Fahrzeuge begeisterten und sich bald darauf ihre Amis anschafften, trafen wir uns zu gemütlichen Ausfahrten und gingen zusammen essen", erinnert sich Eberlein an die Anfangszeit des Vereins zurück. Kurze Zeit später wurde ein Stammtisch gegründet. Bis heute gibt es die Stammtischtradition im Camaroclub: Wenn Corona nicht einen Strich durch die Rechnung macht, treffen sie sich immer am ersten Freitag im Monat im Pilatushof in Hausen.

Dass der 1. Camaroclub Deutschlands seinen Sitz nun im Landkreis Forchheim hat, geht auf eine besondere Gegebenheit zurück, wie Eberlein erzählt. "Eines Tages wurde mir ein 76er Camaro mit Seitenschaden zum Ausschlachten angeboten." Er baute den Motor und das Getriebe aus, fand aber, dass der Rest des Fahrzeuges zu gut für den Schrottplatz war. "Ich suchte nach einem Verein der den Wagen noch gebrauchen könnte." Bei seiner Recherche stieß er auf den 1. Camaroclub Deutschlands, der in der Nürnberger Umgebung angesiedelt war. "Ich beschloss den Wagen an diesen Verein zu verschenken." Zum Dank sei er zum Grillen eingeladen worden und lernte hierbei die noch wenigen Mitglieder kennen. Schließlich entschieden sich die Autofreunde sich zusammen zu schließen. Der 1. Camaroclub Deutschlands, der 1991 gegründet worden war, kam also in den Landkreis Forchheim.

"Unser Club soll aber nicht nur Anlaufpunkt für Camaro-Fahrer sein", betont Eberlein, sein Verein biete eine Austauschmöglichkeit für alle Freunde von Amerikanischen Autos, der Name wurde aber beibehalten. "Im Verein sind sämtliche Fahrzeuge, verschiedenster Modelle vorhanden vom 59er Cadillac bis zur 2015 Corvette C7. Jedes amerikanische Fahrzeug ist in unserem Verein herzlich willkommen", betont er, "wir sind ein lustiger bunter Haufen, jeder Altersklasse und freuen uns immer über neue Gesichter." Seit 1998 ist Eberlein Vorstand des Vereins.

Der Verein ist auch um den Werterhalt der Fahrzeuge bemüht. Auch bei technischen Problemen helfen sich die Mitglieder gern untereinander.

Besonders wichtig ist den Mitgliedern des 1. Camaroclubs Deutschland aber das Miteinander. "Wir besuchen zusammen US-Car-Treffen oder treffen uns zu gemütlichen Ausfahrten mit anschließendem Essen, gehen zum Bowling, besuchen Automuseen und andere Sehenswürdigkeiten und Schrauben zusammen an unseren Fahrzeugen."

Auch ansonsten sind die Autoliebhaber umtriebig, veranstalten viele Treffen für die Mitglieder oder organisieren selbst Autotreffen. Dazu kommen dann nicht nur viele Teilnehmer aus ganz Deutschland, sondern auch viele Bewunderer der "Ami-Schlitten".