Der Katholische Frauenbund in Burk feiert sein 50. Jubiläum.
Burk — Unter strahlend blauem Himmel, begleitet von Vogelgezwitscher, feierten rund 200 Katholiken der Pfarrei Heilig Dreikönig im Forchheimer Stadtteil Burk das 50. Jubiläum des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) in Burk.
Mit viel Engagement hatten die Frauen am Seetalkreuz, unterhalb der Kirche, einen Freiluftgottesdienst vorbereitet, um anschließend im Sportheim weiter zu feiern.Die Aufgaben und Funktionen des KDFB stellten sie in einem Gleichnis mit der bunten Pflanzenwelt dar. Sie wollten damit auch verdeutlichen, so eine der Frauen, "was in fünfzig Jahren Burker KDFB gewachsen ist".
Anhand prächtiger Blumen, veranschaulichten die Frauen jenen Schöpfungsgedanken, der ihnen bei ihrer Vereinstätigkeit besonders wichtig sei.
Idee und Tatkraft
Die Erde als Fundament des "Frauenbundgartens", so wurde erläutert, symbolisiere das in der
Gründungszeit vorhandene Gottvertrauen und den Wunsch, sich für die Interessen von Frauen einzusetzen und Gemeinschaft zu stiften. Mit viel Elan, Fantasie, Idee und Tatkraft sei der Garten "gegossen" und mit dem Beitritt des Vereins zum KDFB "gedüngt" worden. So sei auch der Burker Zweigverein in Genuss der Vorteile eines großen Verbandes gekommen. Der KDFB habe im Lauf der Jahrzehnte Bildungs-, Sport- und Handarbeitsangebote auf seinem Programm gehabt, Wallfahrten veranstaltet und zahlreiche Projekte verfolgt. Vor allem sei man jedoch eine Plattform für den Austausch der Frauen untereinander gewesen.
Während Sonnenblume, Pfefferminze, Geranie, Rose, Ringelblume, Rittersporn, Borretsch, Gänseblumen und viele andere auf der Schubkarre arrangiert wurden, wurden auch Zukunftswünsche für den Verein geäußert.
Tief verwurzelt
Die tiefe Verwurzelung einer Brennnessel, die Reinheit, Besonnenheit und Nüchternheit einer Margerite, die Liebe, Nähe, Wärme und Leidenschaft einer Rose, die freundschaftliche Offenheit einer orangefarbenen Ringelblume sowie die Spiritualität eines Rittersporns.
Der Garten des Frauenbundes möge Platz für Neues und für Besucher haben und als christliche Gemeinschaft einladend sein - nicht nur für "Schmetterlinge, Vögel und Bienen".
Beatrix Ahr, geistliche Beirätin des KDFB Burk, ermutigte die Anwesenden, sich aktiv für ihre Anliegen einzusetzen, offen für die eigene Meinung einzustehen, und dabei auch Hierarchien und Konventionen zu überwinden.
In ihrer Predigt ging die Pastoralreferentin auf das Evangelium von der Heilung einer blutflüßigen Frau ein.
Analog der im Evangelium geschilderten Frau gelte es, für das jeder Frau zustehende Heil und Wohlergehen einzutreten.
Innere Stimme
Dabei sei es wichtig, in sich hinein zu spüren und der inneren Stimme zu vertrauen. Ahr wünschte dem KDFB Burk, er möge Grenzen und Schranken durchbrechen und "subversiv und im Hintergrund" sein Ziel der Annäherung an Jesus verfolgen, denn genau dies bräuchten Kirche und Welt von heute.
Im Anschluss an den Gottesdienst lud Frau Leni Löhr vom Leitungsteam des Frauenbundes Burk ins Sportheim ein. Eine Fahnenabordnung und ein Posaunenchor gestalteten den von Pfarrer Klaus Weigand geleiteten Gottesdienst mit.