Bewässerungsverbot sorgt für Platzsperrungen in Kirchehrenbach

1 Min
Der Tennisplatz in Kirchehrenbach ist gesperrt: Der Verein kann ihn nicht mehr bewässern.Julia Heimberger
Der Tennisplatz in Kirchehrenbach ist gesperrt: Der Verein kann ihn nicht mehr bewässern.Julia Heimberger
 
 
 
 

Kein Wasser mehr für Pools, Zisternen und Sportanlagen. In Kirchehrenbach wird die Wasserknappheit spürbar.

In der Gemeinde machte ein Schreiben die Runde, das die Kirchehrenbach etwas verunsicherte. Doch Bürgermeisterin Anja Gebhardt (SPD) gab Entwarnung: "Wir müssen nicht dürsten und können uns auch noch duschen. Beim Wasser ist alles im grünen Bereich."

Die Kirchehrenbacher bekommen ihr Wasser von der Lochholz- und der Steigerquelle. "Aber wir haben noch einen weiteren Brunnen, der uns bei anhaltender Trockenheit mit Wasser versorgt", erklärt die Bürgermeisterin weiter. Zur Unterstützung wird dann zusätzliches Wasser aus dem Flachbrunnen im Wiesenttal hochgepumpt.

Da nicht abzusehen ist, wann es wieder anhaltend regnet, hat Anja Gebhardt im Mitteilungsblatt der Verwaltungsgemeinschaft Kirchehrenbach aufgerufen, Wasser zu sparen. Hier weist sie darauf hin, dass die langanhaltende Trockenheit und die hohen Temperaturen dafür sorgen, dass die Quellschüttungen nachlassen. Deshalb soll die Bevölkerung sorgsam mit dem Trinkwasser umgehen.

Das Befüllen von Zisternen und Schwimmbecken sei zu unterlassen. Und die Bewässerung von Grünanalgen soll eingeschränkt werden. Das Problem hat auch der Sportverein TSV Germania Kirchehrenbach. Dort wurden die Tennisplätze gesperrt. "Der Verein hat zum Bewässern wohl einen großen Tank, aber der ist mittlerweile leer", sagt Gebhardt.

Wer seinen Garten mit Frischwasser bewässert, kann sich einen Gartenwasserzähler einbauen lassen, denn dieses Wasser fließt nicht als Schmutzwasser in den öffentlichen Kanal. Dadurch entfällt dafür die Schmutzwassergebühr. Im letzten Mitteilungsblatt war hierzu eine Erklärung zu finden, die vom Grundstückseigentümer ausgefüllt werden kann.

Es muss ein Gartenwasserzähler ordnungsgemäß eingebaut und durch den örtlichen Wasserwart abgenommen werden. Für den Verwaltungsaufwand wird eine Gebühr in Höhe von 80 Euro berechnet.

Der Grundstückseigentümer erklärt, dass das Wasser ausschließlich zur Bewässerung des Gartens genutzt wird. Es darf damit zum Beispiel kein Pool befüllt werden, denn Poolwasser muss über den Schmutzwasserkanal entsorgt werden. Die Erklärung kann auch von der Internetseite der Gemeinde heruntergeladen werden.