Von 9. bis 15. August ist in zwei Abschnitten die Strecke von Fürth über Forchheim nach Bamberg teilweise voll gesperrt.
Der viergleisige Ausbau der Bahn rund um Erlangen trifft bald die Fahrgäste aus der Region Bamberg/
Forchheim. Rund 20 000 Menschen fahren mit der S-Bahn und den Regio-Zügen auf den Strecken von Ober- Richtung Mittelfranken. Wegen des Anschlusses neuer Bahnanlagen wie der neuen zweiten Röhre des Burgbergtunnels in Erlangen ist die Strecke zwischen Bamberg und Fürth von 9. bis 15. August teilweise komplett gesperrt.
Bauabschnitt 1
Bauabschnitt 1 (9. August, ab 22 Uhr, bis 13. August, 2 Uhr): Ausfall aller S-Bahnen und Regio-Züge zwischen Forchheim und Bamberg, stattdessen fahren dann Busse. Teilweise werden zudem Regionalzüge von Bamberg nach Nürnberg gestrichen (auch hier gibt es einen Schienenersatzverkehr). Zudem kommt es zu Halteausfällen auf der S-Bahn Fürth-Unterfarrnbach und Paul-Gossen-Straße.
Ersatzlos wird daneben auch die Express-S-Bahn Erlangen-Nürnberg gestrichen.
Bauabschnitt 2
Bauabschnitt 2 (13. bis 15. August, 3 bzw. 6 Uhr): alle S-Bahnen zwischen Bamberg und Fürth sowie Ausfälle von Regionalzügen von Bamberg bis Nürnberg. Auch hier wird ein Schienenersatzverkehr eingerichtet - oder Reisende steigen zwischen Fürth und Nürnberg auf S-Bahnen um.
Anja Steidl von Regio Franken erklärt dazu: "Es wird zur Zeit viel gebaut, das ist zwar zum einen gut für unser Verbindungsnetz, aber leider hat das auch zur Folge, dass es zu Einschränkungen für unsere Fahrgäste kommt." Denn die Kunden müssen sich auf viel längere Fahrzeiten einstellen - je nach Strecke bis zu einer Stunde!
Wegen der großen Umstellung im Fahrplan hat die Bahn für ihre Fahrgäste daher auch eine kostenfreie Broschüre mit
allen Veränderungen drucken lassen. Steidl fügt an: "Außerdem bieten wir unsere App DB Bauarbeiten an, in der es auch alle wichtigen Informationen gibt."
Fakt ist: Der viergleisige Ausbau der Bahnstrecke rückt somit immer weiter Richtung Oberfranken. "Gegenwärtig warten wir auf den Abschluss der archäologischen Grabungen am Kersbacher Kreuz", sagt Bahningenieur Karsten Lehmann, der den Ausbau in Franken koordiniert.
Ab Dienstag, 2. August, wird außerdem die Fußgänger-Unterführung am Forchheimer Bahnhof gesperrt. Am Montag, 15. August, wird schließlich dafür eine neue Ersatzbrücke für Reisende zur Verfügung stehen.
"Das Baufeld am Bahnhof haben wir bereits großteils schon freigemacht, damit wir mit dem Ausbau beginnen können", fügt Lehmann an.
Wiesenttalbahn steht still
Im Januar wird wegen der Umbaumaßnahmen die Wiesenttalbahn von Forchheim nach Ebermannstadt einen Monat lang nicht fahren können, so der Bahn-Ingenieur. Lehmann kündigt an: "Die Piastenbrücke Richtung Kellerberg soll nach dem Ende des Annafestes im Sommer 2019 abgerissen werden." Am Ende aller Arbeiten wird der Bahnhof in Forchheim insgesamt acht Gleise besitzen. ICE-Züge sollen dann mit 230 Stundenkilometern den Bahnhof passieren können.
Der Ausbau ist Teil des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 8, das die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg, Erfurt, Leipzig/Halle und Berlin umfasst. Bund, Europäische Union und Bahn investieren etwa zehn Milliarden Euro.
Ziel ist künftig eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa vier Stunden.
Für die Zukunft Bambergs dürften erste richtungweisende Entscheidungen über den genauen Ausbau der ICE-Trasse im Herbst fallen. Dann erhofft man sich Erkenntnisse über Bauzeit, den Ablauf und die Kosten zweier Varianten sowie über den Anteil der Baukosten für die Stadt.
Lärmschutzwälle
Mit Spannung sehen Bürger und Politik vor allem Aussagen entgegen, ob im Sinne einer Güterabwägung in der oberfränkischen Domstadt niedrigere Lärmschutzwände zulässig sind, was rechtliche und auch stadtgestalterische Konsequenzen hätte. Machen Bund und Bahn bei dieser Alternative allerdings nicht mit, drohen dort bis zu sechs Meter hohe Lärmschutzwände.
sollte die Bahn auf Bamberg Rücksicht nehmen?
Die schaffen es schon seit Jahrzehnten nicht am Oktoberfest in München vernünftige Züge anzubieten, das hatte ich als Bahncardbesitzer auch schon mehrmals angemeckert, trotz Schreiben der Bahn das sich hier was ändert tut sich nichts.... ein Zug von München nach Bamberg um 21.09, der nächste um 22.55 über Treuchtlingen mit 3 Stunden Fahrtzeit, der letzte als Bummelzug um 2 Uhr früh mit fast 5 Stunden Fahrzeit, und das am größten Volksfest der Welt, wo bis 23 Uhr Hochbetrieb in den Zelten ist, alle Züge natürlich hoffnungslos überfüllt.
Die Termine für das Oktoberfest stehen 10 Jahre im Voraus fest aber man schafft es nicht die Züge zumindest im Stundentakt fahren zu lassen, was zur Folge hat das jedes Jahr speziell an den Wochenenenden viele Leute im Bahnhof zwangsübernachten...
Bereits bei Bamberg zaubert war die Bahnstrecke gesperrt, sodass der letzte Zug um 21.38 Richtung Nürberg fuhr. Dank des "intelligenten" Schienenersatzverkehres ergaben sich Wartezeiten von über einer Stunde, sodass man bei den nachfolgenden Zügen fast 3 Stunden von Bamberg nach Nürnberg gebraucht. Ein hoch auf die Bahn, die an einem so ereignisreichen Wochenende in Bamberg mal wieder gezeigt hat, dass auf sie kein Verlass ist!